Immer mehr Menschen entscheiden sich bei Kosmetik für natürliche Produkte. Das ist verständlich, denn die Industrie macht oft durch Negativschlagzeilen wie Schadstoffe auf sich aufmerksam. Umso besser, dass die besten Wirkstoffe ohnehin aus der Natur kommen. Einer dieser Wirkstoffe ist das Cannabidiol (CBD), das aus der Hanfpflanze gewonnen wird.
Cannabis
Bei der Hanfpflanze denken nur wenige von uns an Kosmetik. Dabei hat Cannabis beziehungsweise das darin enthaltene CBD eine entzündungshemmende Wirkung, welche die Talgproduktion reguliert. Ferner wirkt es auch antibakteriell, was Akne, Mitessern und Pickeln entgegenwirkt. Für gestresste Haut bietet sich unter anderem eine Creme mit CBD an. Es gibt Cremes für die unterschiedlichsten Einsatzgebiete. Während sich manche für die Behandlung von Akne oder Ekzemen eignen, zielen andere auf die Lippenpflege ab.
Aloe Vera
Kaum eine Pflanze wird so sehr wegen ihrer Wirkungsweise gelobt wie Aloe Vera. Das schleimige Gel ist daher ein beliebter Inhaltsstoff in Kosmetikprodukten. Durch seine antiseptische und entzündungslindernde Wirkung eignet es sich zur Behandlung von Hautkrankheiten wie Neurodermitis oder Schuppenflechte. Kosmetika aus Aloe Vera können entweder im Handel gekauft oder selbst hergestellt werden. Die Herstellung ist simpel: Erst einmal werden ältere Blätter abgeschnitten und über einen längeren Zeitraum in ein Glas gestellt. Nachdem sich der gelbe Saft vom Gel gelöst hat, können die Blätter geschält werden. Das darin enthaltene Wassergewebe lässt sich anschließend zu einer Masse pürieren.
Johanniskraut
Die meisten dürften Johanniskraut als natürliches Mittel gegen Depressionen kennen. Das Potenzial geht jedoch darüber hinaus und sogar eine kosmetische Anwendung ist denkbar. Einer der wichtigsten Wirkstoffe der Pflanze ist das Hypericin, welches bei Entzündungen und Verspannungen helfen kann. Das einzige Problem ist, dass bei Hypericin Wechselwirkungen mit Medikamenten möglich sind. Daher sollte es nur nach ärztlicher Absprache eingenommen werden. Es besteht unter anderem das Risiko von überschießendem Bluthochdruck.
Lavendel
Nur wenige Gartenpflanzen sind so beliebt wie der Lavendel. Allerdings hat er noch weit mehr als nur einen aromatischen Duft zu bieten. Besagter Duft kann zwar bei Nervosität helfen, aber dank ihrer entzündungshemmenden und antiseptischen Wirkung eignet sich die Pflanze auch für eine kosmetische Anwendung. Kosmetikprodukte mit Lavendel helfen zum Beispiel bei der Behandlung von Ausschlag. Generell lässt sich sagen, dass das tägliche Auftragen einer Lavendelsalbe zu einer schönen Haut beitragen kann. Neben Salben ist auch ein Hydrolat hilfreich. Bei einem Hydrolat handelt es sich um einen Wasserauszug mit ätherischem Öl, der ähnlich wie eine Creme wirkt. Die Herstellung ist einfach und erfordert lediglich einige frische Blüten.
Stiefmütterchen
Dass es inzwischen Kosmetika mit Stiefmütterchen gibt, sollte keine Überraschung sein. Die Pflanzen kommen schließlich in vielen Hausgärten vor. Ihre Blüten lassen sich zu Cremes oder Salben verarbeiten. Eine Besonderheit von Naturkosmetik aus Stiefmütterchen ist ihre sanfte Wirkung. Dadurch kann sie auch bei Babys oder Kleinkindern angewendet werden. Kosmetikprodukte mit Stiefmütterchen eignen sich gut für leichte Akne, Milchschorf oder Windeldermatitis. Zusätzlich zu einer äußeren Anwendung ist auch eine innere möglich. In diesem Fall werden die Blüten der Pflanze einfach zu einem Tee verarbeitet.
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