Lavendelkosmetik – natürliche Pflege für jede Haut

Wie man Lavendel in der Kosmetik einsetzen kann

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Es gibt wohl kaum jemanden, der den Duft des Lavendels nicht liebt. Daher ist Lavendelkosmetik weit verbreitet und findet viele Anhänger. Doch Lavendelkosmetik kann noch mehr, als nur gut duften. Denn Lavendel hat viele positive Effekte auf Haut und Psyche und ist auch darum eine beliebte Zutat in DIY Kosmetikprodukten.

Lavendel – ein Allrounder

Lavendelkosmetik ist vor allem beruhigend und ausgleichend und verwöhnt mit einem angenehmen Duft. Lavendelkosmetik kann die gesamte Kosmetikpalette abdecken, von der Lavendelseife über das Lavendelpeeling bis hin zur entspannenden Nachtcreme mit Lavendelöl.

Lavendel zählt zu den beliebtesten Zusätzen in selbst gemachten Kosmetikprodukten, sofern man der Seife, dem Badesalz oder einem anderen Produkt ätherische Öle, Hydrolate oder Kräuter zugeben möchte. Wenn man die vielen positiven Eigenschaften des Lavendels kennt, dürfte dies wohl kaum verwundern. Hinzu kommt, dass Lavendel einen besonders angenehmen, blumigen Duft verbreitet, der in der Grundrezeptur durchkommt und hervorragend mit anderen Düften gemischt werden kann.

Lavendelkosmetik – Die Wirkung von Lavendel in der Kosmetik

Lavendelöl wurde schon in der Antike als Badezusatz verwendet. Die Beliebtheit des Lavendels setzte sich bis heute fort. Früher kannten wir Lavendel noch aus Omas Wäscheschrank als Schutz gegen Motten, heute findet er Verwendung in hochwertigen Naturkosmetikformulierungen.

Tipp: Du möchtest deinen Waäscheschrank vor Motten schützen? Dann schau dir meine Anleitung an, wie du ein Duftsäckchen für den Kleiderschrank selber machen kannst – natürlich mit Lavendel!

Zum Beduften von Cremes, Seifen und anderen Kosmetika setzt man Lavendel in Form seines ätherischen Öls ein, das nicht nur einen angenehmen Duft verleiht, sondern auch noch beruhigen und ausgleichen wirkt. Zudem ist es als entzündungshemmend bekannt, weshalb es bevorzugt zur Behandlung von erkrankter Haut eingesetzt wird. Wer unter Akne, Psoriasis oder Abszessen leidet, kann mit dem ätherischen Öl des Lavendels in der Hautpflege nichts falsch machen. Lavendelöl ist aber nicht nur ein idealer Zusatz in Produkten gegen unreine Haut, sondern auch zur Pflege aller anderen Hauttypen.

Achten sollte man darauf, dass für die Hautpflege Öle des echten Lavendels (Lavandula Angustifolia) verwendet werden.

DIY Lavendelkosmetik – was man mit Lavendel alles machen kann

Naturseife mit LavendelDer absolute Klassiker ist natürlich die Lavendelseife, weshalb im Download-Bereich auch eine schöne Seifenbanderole für Lavendelseifen kostenlos angeboten wird:

Wohl jeder, der Seifen selbst herstellt, wird früher oder später eine Lavendelseife sieden. Lavendelöl duftet in der Naturseife einfach toll, es ist beständig in der Seife und viele Menschen gehen sogar dazu über, Lavendelseife in den Kleiderschrank zu legen. Dort wirkt die Seife gegen Kleidermotten und verströmt viele Monate lang einen tollen und frischen Duft. Es ist auch möglich, getrocknete Lavendelblüten in der Seife zu versenken oder diese auf den Seifenblock zu streuen. Beachten sollte man dabei allerdings, dass Lavendelblüten in der Naturseife ihre schöne Farbe verlieren und braun werden.

Neben Naturseifen kann man mit Lavendel – in welcher Form auch immer – noch viel mehr machen. Das ätherische Öl des Lavendels kann hervorragend in Gesichts- und Körpercremes eingesetzt werden und dort gegen Pickel, Akne, Schuppenflechten und viele weitere Hautleiden helfen. Normale Haut wird durch Lavendelöl gepflegt und auch reife Haut profitiert von dem ätherischen Öl.

Ein toller Zusatz in Cremes ist außerdem Lavendelhydrolat, das bei der Herstellung ätherischer Öle entsteht. Das Hydrolat des Lavendels ist ein Allrounder für die Hautpflege. Einsetzen kann man es als Ersatz der Wasserphase bei der Cremeherstellung oder auch in geringerer Konzentration als Wirkstoff in Cremes. Lavendelhydrolat kann aber auch hervorragend pur verwendet werden: Als Gesichtswasser angewandt wirkt es wahre Wunder bei Akne und unreiner Haut sowie zur Regulierung der Talgproduktion.

Lavendelöl in NaturseifeEine duftende Wohltat erlebt man, wenn man das Lavendelhydrolat pur dem warmen Badewasser zugibt.

Ein toller Tipp ist außerdem, das Hydrolat des Lavendels in kleine Sprühflaschen zu füllen und es so als Raumduft zu verwenden. Und wer abends schlecht einschlafen kann, gibt einfach vor dem Zubettgehen einen Sprühstoß Lavendelhydrolat auf das Kopfkissen. Die beruhigende Wirkung des Lavendels sorgt so für einen erholsamen Schlaf.

Beruhigend ist Lavendelhydrolat auch bei Sonnenbrand. Einfach das Hydrolat 1:1 mit Wasser mischen und auf die sonnengeschädigte Haut auftragen. Hier kühlt die Mixtur, gleicht aus, beruhigt und tonisiert.

Gesichtsmasken selber machen mit Lavendel

Lavendel ist ein hervorragender Bestandteil in selbst gemachten Gesichtsmasken. Bei jedem Hauttyp können wir Lavendel entweder pur, als ätherisches Öl oder als Hydrolat der Gesichtsmaske zugeben. Bei fettiger Haut eignet sich eine Mischung aus Heilerde und Lavendelhydrolat. Alternativ kann die Heilerde auch mit Lavendeltee (oder Wasser) gemischt werden und man gibt einige Tropfen ätherisches Lavendelöl hinzu.

Wer keine Gesichtsmaske selber machen möchte, die Emulgatoren enthält, kann es auch mit einer einfachen Küchenkosmetik als Lavendelkosmetik probieren:

  • 1 El frische, saubere Lavendelblüten
  • 2 E Sahnequark
  • 1 Spritzer Lavendelhydrolat
  • 1 Tl Weizenkleie
  • 1 Tl Honig

Lavendelblüten in eine kleine Schüssel geben und mit dem Löffel sanft zerdrücken. Weizenkleie dazugeben und die Bestandteile mit den übrigen Zutaten mischen. Gesichtsmaske auf das gereinigte Gesicht auftragen, 15 Minuten einwirken lassen, entspannen und dann gründlich mit warmem Wasser entfernen. Die Gesichtsmaske ist für jeden Hauttyp geeignet. Wer zu fettiger Haut und / oder Akne neigt, verwendet anstelle des Sahnequarks einfach Magerquark.

Badesalz und Badeöl mit Lavendel

Badesalz mit LavendelblütenBadesalz kann einfach mit getrockneten Lavendelblüten versehen werden. Wenn das Salz hübsch verpackt wird, eignet es sich auch hervorragend als Geschenk. Dazu gibt man einige Tropfen ätherisches Lavendelöl, bei Bedarf gemischt mit weiteren ätherischen Ölen wie Palmarosa, Linaloeholz, Kamille, Melisse oder einem völlig anderen Öl. Auch ein Badeöl ist wirklich sehr schnell selbst hergestellt. Mischen kann man beispielsweise Mandelöl, Olivenöl und Fluidlecithin BE, ein natürlicher Emulgator, der hervorragend für Badeöle geeignet ist. Dazu gibt man einige Tropfen des ätherischen Lavendelöls und hat so einen pflegenden, natürlichen und sehr entspannenden Badezusatz selber gemacht.

Tipp: Wer keinen Emulgator zu Hause hat, gibt einfach einen Schuss Sahne oder Milch ins Badewasser. Das Lecithin in den Milchprodukten ist ein natürlich enthaltener Emulgator. Allerdings ist der Emulgiereffekt hier nicht ganz so groß.

Gesichtsdampfbad mit Lavendel

Besonders geeignet ist ein Gesichtsdampfbad mit Lavendel bei fettiger und unreiner Haut. Wer seine unreine Haut bekämpfen möchte, kann das Gesichtsdampfbad bis zu zweimal wöchentlich für etwa 10 Minuten anwenden. Und so wird es gemacht:

  • 1 Liter Wasser zum Kochen bringen und in eine große Schüssel gießen
  • Eine Handvoll Lavendelblüten (milde Variante) oder 12 Tropfen ätherisches Lavendelöl zugeben
  • Kopf über die Schüssel halten und mit einem Handtuch abdecken

Bitte stets darauf achten, dass die Augen geschlossen bleiben! Mit dem heißen Wasser sollte man außerdem nicht in Berührung kommen, Gesicht und Nase also bitte nicht zu weit in die Schüssel halten.

Entspannung pur: Lavendel-Massageöl selber machen

LavendelölDas Herstellen eines Massageöls ist einfach. Wichtig ist, gut gleitende Öle zu verwenden wie etwa Sesamöl, das aufgrund seiner Zusammensetzung gut spreitet und auch in die Hornschicht eindringen kann. Es dient somit auch als Trägeröl für Wirkstoffe, sorgt also dafür, dass Wirkstoffe tiefer in die Haut eindringen können. Mischen kann man einfach Sesamöl und einige Tropfen ätherischem Lavendelöl. Zu stark sollte das Massageöl nicht beduftet sein, da dies während der Massage doch eher als störend empfunden werden kann. Etwa 10 Tropfen auf 100 ml Öl genügen in der Regel völlig. Und wer ein ganz spezielles Massageprodukt selbst herstellen möchte, kann eine Massagekerze selber machen.

Lavendelkosmetik für die Kopfhaut- und Haarpflege

Lavendel ist auch ein sehr guter Zusatz in allen Produkten für Kopfhaut und Haare. Der Zusatz kann gegen Schuppen helfen, fettige Kopfhaut regulieren, Kopfhautjucken lindern und für glänzendes Haar sorgen. Ob Haarkur, Shampoo oder Spülung, mit Lavendelhydrolat oder dem ätherischen Öl des Lavendels kann viel erreicht werden. Rezepte und Anregungen zum Selbermachen von Haarreinigungs- und Pflegeprodukten gibt es in Kürze bei Naturseife-und-Kosmetik.de.

Lavendelkosmetik – einfach für jeden gut

Wie du siehst, es gibt so viele Möglichkeiten, um Lavendel in verschiedener Form zu nutzen. Ob als Hydrolat, ätherisches Öl oder in getrockneter Form, Lavendel ist einfach ein gut verträglicher Allrounder für jeden Hauttyp. Besonders angenehm, da beruhigend und ausgleichend, ist Lavendel auch als Raumduft. Dafür kannst du entweder ein, zwei Tropfen eines ätherischen Lavendelöls in etwas Wasser geben und dieses in einer Duftlampe verdampfen. Die beruhigende Wirkung ist vor allem am Abend gefragt, um zu entspannen und die Müdigkeit zu fördern.

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Etwas Besonderes sind die Duftmelts für die Duftlampe. Sie werden aus einem ätherischen Öl und Wachs hergestellt. Mehr braucht man für die Duftwachse eigentlich nicht. Die kleinen Wachsbrocken legt man anschließend in die Schale der Duftlampe und lässt das Wachs über der Kerze schmelzen. So wird der Duft des Lavendels frei und es entsteht eine beruhigende Atmosphäre. Da die kleinen Duftwachse für die Duftlampe etwas ganze Besonderes sind, eignen sie sich auch ideal als selbst gemachtes Geschenk. Sie haben auch den Vorteil, dass sie sehr ergiebig sind und nach dem fest werden immer wieder verwendet werden können. Hin und wieder kannst du den Duft durch einen Tropfen des ätherischen Lavendelöls auffrischen.

Wenn du für Duftsäckchen, Seifen oder Badesalz getrockneten Lavendel brauchst, plane doch in der nächsten Gartensaison ein Lavendelbeet in deinem Garten ein. Im Garten duftet Lavendel einfach wunderbar und die Pflanze lockt unzählige Bienen und Hummeln an.

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