Maiskeimöl ist ein Speiseöl, das aus den fetthaltigen Keimlingen der Maispflanze gewonnen wird. Der Mais gehört zur Familie der Süßgräser und stammt ursprünglich aus Mexiko. Mais ist eine kräftige, sommergrüne, einjährige, krautige Pflanze, die bis zu drei Meter hoch werden kann. Verarbeitet zu Maisstärke oder Maiskeimöl wird der Mais als Heilpflanze genutzt. INCI: Zea mays oil
Herstellung und Wirkung vom Maiskeimöl
Die Gewinnung von Maiskeimöl erfolgt durch Kalt- oder Warmpressung oder mittels chemischer Extraktion mit Lösungsmitteln. Extrahiertes oder raffiniertes Maiskeimöl ist farblos und geruchs- sowie geschmacksneutral. Kaltgepresstes Öl vom Mais erkennt man durch die leicht rötliche Farbe. Das Pflanzenöl besteht zu über 50% aus Linolsäure und zu rund 30% aus Ölsäure, außerdem enthält es einen großen Anteil Vitamin E. Besonders der hohe Anteil an Linolsäure macht das Pflanzenöl jedoch wertvoll, da Linolsäure bei äußerlicher Anwendung in der Lage ist, Hautreizungen zu mildern und auch von empfindlicher Haut gut vertragen wird.
Verwendung von Maiskeimöl in der Kosmetik
Wegen seines hohen Gehalts an Vitamin E ist das Öl besonders lange haltbar, auch wenn es unraffiniertes Öl ist. Raffiniertes Maiskeimöl eignet sich sehr gut zum Kochen und Braten, da der Rauchpunkt bei ungefähr 200°C liegt und daher beim Erhitzen keine schädlichen Stoffe entstehen. Das pflanzliche Öl ist cholesterinfrei und gilt mit seinem hohen Gehalt an Linolsäure und Vitamin E als wertvolles Speiseöl. Allerdings enthält es wenige Omega-3-Fettsäuren, weshalb auch andere Pflanzenöle Bestandteil der gesunden Ernährung sein sollten.
In Cremes und anderen Kosmetikprodukten wird Maiskeim-Öl hingegen nur wenig verwendet. Auch in Seifen ist von der Verwendung des Öl eher abzuraten, da Maiskeimöl keine nennenswerten Schaum-bildenden Eigenschaften hat, die Seife weich macht und auch nicht gleichmäßig verseift. Maiskeimöl ist somit ein Pflanzenöl, das wir in der Ernährung besser einsetzen können als in der Kosmetikherstellung.