Sauna und Dampfbad
Wer an eine Sauna oder ein Dampfbad denkt, denkt in beiden Fällen an dasselbe: Beide sind heiß und lassen uns schwitzen. Sauna und Dampfbad unterscheiden sich hinsichtlich Temperatur und Luftfeuchtigkeit, in Ihrer Wirkung sind sie jedoch fast identisch. Beim Dampfbad erfolgt zudem eine intensive Hautreinigung und der feuchte Dampf wirkt wohltuend auf die Atemwege. Bei der klassischen Sauna hingegen treten die gewünschten Effekte sehr viel schneller ein. Wer einen Aufenthalt in einer Therme plant, kann beide Varianten miteinander kombinieren.
Die Wirkung von Saunen und Dampfbädern
Die trockene Hitze in der Sauna von 60 und 95 Grad und die feuchte Hitze im Dampfbad von 45 bis 50 Grad und einer Luftfeuchtigkeit von mindestens 80 Prozent hat eine Erwärmung von Haut und Körper zur Folge. Die Temperatur der Haut steigt um etwa zehn Grad, die des Körpers um ein bis zwei Grad. Die anfängliche Erhitzung und die anschließend Abkühlung haben positive Effekte auf den Körper und das Wohlbefinden. Denn durch den Wechsel zwischen heiß und kalt wird der Kreislauf stimuliert und der Stoffwechsel angeregt. Langfristig trainieren regelmäßige Sauna- oder Dampfbadgänge Herz- und Kreislauf und stärken das Immunsystem. Die Wärme wirkt außerdem entspannend, wodurch Muskelverspannungen gelöst und die gesamte Muskulatur gelockert wird. Außerdem werden Haut und Körpergewebe gereinigt. Denn das Schwitzen führt zu einer Eindickung des Blutes, das der Körper durch eine Erhöhung des Wasseranteils im Blut auszugleichen versucht. Mit dem zusätzlichen Wasser gelangen auch Stoffwechselabbauprodukte sowie Schwermetalle und Krankheitsstoffe aus dem Körpergewebe in die Blutbahn und können nun über Schweißdrüsen und Nieren ausgeschieden werden. Ein weiterer positiver Nebeneffekt ist, dass die Elastizität der Blutgefäße trainiert wird. Eine verbesserte Durchblutung findet auch in den Atemwegschleimhäuten statt. Hierdurch werden die Bronchien erweitert und Atembeschwerden gelindert. Die verbesserte Atmung, die Entspannung der Muskulatur und die positiven Effekte für Herz und Kreislauf steigern so nicht nur das Wohlbefinden, sondern auch die allgemeine Leistungsfähigkeit.
Saunieren mit dem größtmöglichen Effekt auf Gesundheit und Wohlbefinden
Um von den positiven Effekten von Sauna und Dampfbad auf Gesundheit und Wohlbefinden zu profitieren, sollte regelmäßig sauniert werden -im Idealfall ein- bis zweimal wöchentlich. Saunieren ist unbedenklich, solange man gesund ist und einige Regeln beachtet: Vor jedem Saunagang sollte war geduscht werden, damit sich der Körper leichter an die Hitze in der Sauna gewöhnen kann. Jedoch sollte man sich direkt vor dem Saunagang wieder abtrocknen. Beginnt den ersten Sauna-Gang auf der untersten Bank, da die Luft auf oberen Bänken deutlich heißer ist. Wechselt frühestens nach 5 Minuten auf eine höhere Bank. Vermeidet unbedingt Gymnastik oder intensive Gespräche, denn hierfür steht in der Sauna nicht genügend Sauerstoff zur Verfügung. Beendet den ersten Saunagang nach 10 spätestens aber nach 15 Minuten. Setzt euch die letzten Minuten in der Sauna wieder auf, falls ihr gelegen habt, damit der Kreislauf wieder in Schwung kommen kann. Haltet euch nach der Sauna kurz an der Luft auf und atmet kräftig aber ruhig ein und aus. Kühlt euch erst nach ein paar Minuten richtig ab. Beginnt dabei nicht mit einem Tauchbad, sondern kühlt euch zuerst herzfern ab, indem erst die Extremitäten und anschließend der Rumpf gekühlt werden. Danach kann ein zweiter und bei guter körperlicher Verfassung auch ein dritter Saunagang vorgenommen werden. Gönnt euch zwischen jedem Saunagang 20 Minuten Ruhe. Achtet immer auf das Wohlbefinden, zwingt euch in der Sauna niemals zum „Durchhalten“ und beendet einen Saunabesuch sofort, wenn ihr euch unwohl fühlt.
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