Wer das Glück hat, zu Hause eine heimische Sauna zu besitzen, kann sich mit wenigen Zutaten ganz einfach einen Saunaaufguss selber machen. Mit den richtigen Mischungen an ätherischen Ölen kannst du beim Saunagang dann zum Beispiel deine Stimmung heben, entspannen, den Geist anregen oder die Atemwege befreien.
Saunaaufguss selber machen – für unterschiedliche Bedürfnisse
Es gibt kaum etwas Schöneres als in der heimischen Sauna zu entspannen. Das Tolle am Saunieren ist, dass man mit den unterschiedlichen Saunaaufgüssen auch eine spezielle Wirkung erzielen kann. So kann der eine Saunaaufguss beleben, während der andere Aufguss entspannt. Auch bei kleinen Zipperlein wie Atembeschwerden kann der richtige Saunaaufguss Wunder wirken. Ideal ist es, sich mit einer Reihe an Zutaten auszustatten, um bei Bedarf den jeweiligen Saunaaufguss ganz einfach zu Hause selbst herzustellen.
Die wichtigsten Zutaten für Saunaaufgüsse
Hauptbestandteil der meisten Saunaaufgüsse sind ätherische Öle. Diese müssen je nach Rezept immer in eine bestimmte Menge Wasser gemischt werden. Diese Mischung wird traditionell mittels einer Schöpfkelle über die heißen Saunasteine gegeben.
Dem Öl und Wassergemisch können beim Saunaaufguss selber machen darüber hinaus auch weitere Zutaten beigefügt werden wie Tee, Säfte und anderes. Wer auf Öle verzichten möchte, kann bei einem Saunafachversand auch bestimmte Zweige bestellen. Diese werden getrocknet geliefert und müssen einige Stunden vor dem Saunieren in gut 10 Liter heißes Wasser gestellt werden. Von diesem Wasser werden anschließend 1 bis 2 Liter Wasser abgeseiht, um diese als Saunaaufguss zu verwenden. Statt Zweigen aus dem Saunafachhandel können auch Pflanzen und Kräuter selbst gesammelt werden, um einen Saunaaufguss selbst zu machen. Die gebräuchlichsten Pflanzen hierzu sind Thymian, Rosmarin, Pfefferminze und Kamille. Sie können entweder selbst gepflückt oder getrocknet in der Apotheke gekauft werden. Wer frische Pflanzen verwendet, sollte unbedingt darauf achten, dass diese Pflanzen zuvor nicht mit einem Pflanzenschutzmittel behandelt worden sind. Für den Saunaaufguss einfach die Pflanzenblätter mit heißem Wasser übergießen und einige Stunden ziehen lassen. Anschließend kann der Sud direkt als Aufguss verwendet werden.
Verschiende Saunaaufgüsse herstellen
Wichtig: Ätherische Öle bitte niemals direkt auf die heißen Steine der Sauna geben. Während das Öl sonst sofort verdunsten und von der positiven Wirkung nichts übrig bleiben würde, könnte sich das ätherische Öl im schlimmsten Fall sogar entzünden. Haltet euch bei der Dosierung der Öle an bereits getestete Rezepte oder probiert Eigenkreationen mit wenigen Tropfen aus. Eine Überdosierung kann Atemwege und Schleimhäute reizen sowie Kopfschmerzen und Schwindelanfälle auslösen.
Saunaaufguss zur Entspannung
Zur körperlichen Entspannung empfiehlt sich folgender Saunaaufguss:
- 6 Tropfen Lavendelöl
- 2 Tropfen Sandelholz
- 1 Liter Wasser
Wer dagegen einen Saunaaufguss sucht, bei dem sich auch die Seele entspannt und die alltäglichen Sorgen vergessen werden, dem empfiehlt sich folgender Aufguss:
- 4 Tropfen Zitronenmyrte
- 4 Tropfen Basilikum
- 1 Liter Wasser
Diese Mischung kann auf bis zu 12 Tropfen pro Liter erhöht werden, wenn die Duftkonzentration zu gering ausfällt.
Anregender Saunaaufguss zum Selbermachen
- 100 ml Zitronensaft
- 1 Tasse Ingwertee
- 2 Tropfen Pfefferminzöl
Saunaaufguss für gute Laune und gegen Winterdepression
- 4 Tropfen Orangenöl
- 3 Tropfen Grapefruitöl
- 2 Tropfen Lavendelöl
- auf einen Liter Wasser
Saunaaufguss für die Atemwege
- 3 ml ätherisches Latschenkiefernöl
- 3 ml Rosmarinöl
- 2 ml Eukalyptusöl
- 2 ml Fichtennadel-Öl
- auf 1 Liter Wasser
Pflege für die Sauna gegen Cellulite
- 8 Tropfen Orangenöl
- 100 g Honig
- 1 Tasse Kaffee
Bei diesem Rezept handelt es sich nicht um einen Aufguss. Das Gemisch wird vor dem Saunagang auf die Haut aufgetragen, einmassiert und nach dem Saunieren gründlich abgespült.
Das Orangenöl ist zusätzlich förderlich bei Anzeichen von Cellulite. Wichtig, um Cellulite erfolgreich den Kampf anzusagen, ist aber nicht nur der richtige Saunaaufguss, sondern vor allem ein regelmäßiger Saunagang. Denn besonders der Wechsel zwischen heiß und kalt hilft dem Bindegewebe sich zu straffen und lindert somit die unschönen Dellen.
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