Die Kapuzinerkresse ist im Garten beliebt, denn die Pflanze wächst schnell und sieht hübsch aus. Ihre essbaren Blüten sind ein weiteres Highlight.
Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus)
Die Kapuzinerkresse ist eine vielseitige Heil- und Zierpflanze, die leicht im Garten gezogen werden kann. In der Naturheilkunde findet sie häufig Anwendung, ebenso wie in der Küche.
Sie ist als Gartendekoration äußerst beliebt. Das Besondere an ihr ist jedoch, dass die Blüten bedenkenlos verzehrt werden können. Daher ist Kapuzinerkresse in der Küche so beliebt. Aber nicht nur zum Kochen kann man die Blüten und Blätter verwenden. Auch, wer unter unreiner und fettiger Haut leidet, kann von der Kapuzinerkresse profitieren.
Noch ein Tipp: Kapuzinerkresse im Beet lockt Läuse an. Daher kannst du die Kapuzinerkresse auch sehr gut hinter Pflanzen ausbringen, die von Schädlingsbefall verschont bleiben sollen.
Botanischer Name
In Mitteleuropa wird hauptsächlich die Große Kapuzinerkresse, Tropaeolum majus, gepflanzt. Daneben gibt es noch die Kleine Kapuzinerkresse, Tropaeolum minus. Inzwischen sind auch mehrere Zuchtformen auf dem Markt, die jedoch nicht für Heilzwecke geeignet sind.
Aussehen der Kapuzinerkresse
Wechselständige, rundliche Blätter sitzen an den saftigen Stängeln. Ihre Farben reichen von Blaugrün bis Grasgrün. Die Stängel sind je nach Art von 45-200 cm lang und neigen zum Ranken. Die trichterförmigen Blüten leuchten in Weiß-, Gelb-, Orange- oder Rottönen aus dem Laub.
Herkunft und Verbreitung der Kapuzinerkresse
Die krautige Pflanze stammt ursprünglich aus Süd- und Mittelamerika. Im 16. Jahrhundert wurden die Samen von den Spaniern nach Europa gebracht und haben sich dort weit verbreitet.
Pflege und Anbau im Garten
Sie ist eine einjährige, frostempfindliche Pflanze, daher sollte sie erst nach den Eisheiligen ausgesät oder im Zimmer vorgezogen werden. Sie liebt schwach feuchte und nährstoffreiche Böden und gedeiht sowohl in der Sonne als auch im Halbschatten. Sehr gut passt sie in das Blumen- und Gemüsebeet, da sie sich als „Blattlausfänger“ eignet.
Ernte und Verwendung
Den ganzen Sommer über können Blüten und Blätter geerntet und verwendet werden. Stängel und Blätter werden getrocknet oder zu Saft gepresst.
In der Küche eignen sich die Pflanze zum Würzen von Salaten und Quark. Man verwendet dabei sowohl die Blätter als auch die hübschen Blüten der Pflanze. Die Blüten dienen zur Dekoration und die Samenkapseln lassen sich als „falsche Kapern“ einlegen.
Kapuzinerkresse enthält viel Vitamin C sowie antibakterielle, pilztötende und schleimlösende Wirkstoffe. Daher eignet sie sich bei Erkrankungen der Atemwege, bei Entzündungen und zur Stärkung nach längeren Krankheiten.
Verwendung in der Kosmetik
Die Pflanze hilft bei Haarausfall. Entweder frisch gepresst oder als Haarwasser.
Kapuzinerkresse in Naturseife
Die blühende Kresse kann, wie die meisten anderen Kräuter auch, beim Seife selber machen eingesetzt werden. Verwenden kann man die Blüten und die Blätter. Die Blätter verleihen der Naturseife einen grünen Ton, der die Seife absolut natürlich und etwas rustikal erscheinen lässt.
Wer Kapuzinerkresse in der selbst gemachten Seife einsetzen möchte, kann dies mittels Ölauszug tun, einen starken Teeaufguss brühen oder die Blätter trockenen und dann fein gemahlen zum Seifenleim geben. Besonders toll ist sie bei unreiner Haut, Pickeln und Akne. Kapuzinerkresse wirkt nämlich adstringierend (Poren zusammenziehend), entzündungshemmende und reguliert zudem die Talgproduktion. Idealerweise kombiniert ihr sie in der Seife gegen unreine, fettige Haut mit verschiedenen Tonerden, Salz und einer gut durchdachten Öl/Fett-Kombination.
ich habe die Knospen und Blüten immer nur für meinen Salat genommen 😉
LG
Sibylle