Kräuter – Allrounder in der Hautpflege

Badezusätze und Cremes mit Kräutern selber machen

Kosmetik mit Kräutern selber machen

Eine sanfte Kräuter Hautpflege tut jeder Haut gut. Natürlich solltest du stets darauf achten, welche Kräuter zu deiner Haut passen. Dann kannst du natürliche Kräuter aus dem Garten, als ätherisches Öl, Extrakt oder Ölauszug für deine regelmäßige Pflegeroutine nutzen. Erfahre, auf was du achten musst, wie du passende Pflegeprodukte selbst herstellst und welche weiteren Möglichkeiten du hast.

Kräuter Hautpflege selbst gemacht

In den Kräuter-Porträts kann einiges über die positiven Eigenschaften verschiedener Kräuter nachgelesen werden. Kräuter eignen sich nämlich nicht nur zur Verwendung in der Küche oder zum Zubereiten eines wohlschmeckenden Tees, sondern auch für die Kosmetik. So wirkt die Kamille zum Beispiel entzündungshemmend und beruhigend und wird oft gegen Akne eingesetzt. Zitronenmelisse ist ebenfalls als entzündungshemmend bekannt. Basilikum ist beruhigend auf die Haut und Ringelblume gilt als antibakteriell.

Ob Kräutergesichtsmaske, Ölauszug oder Dampfbad, mit der richtigen Auswahl kann viel erreicht und der Hauttyp positiv beeinflusst werden.

Kräuter Hautpflege – Reichhaltige Pflege für beanspruchte Hände

Wer sehr trockene Hände hat oder unter beanspruchter Haut leidet, kann es mit einer natürlichen Packung versuchen. Sie wird mit Weizenkleie und einem Ölauszug mit passenden Kräutern hergestellt. Lindernd und pflegend ist eine solche Handpackung zum Beispiel nach der Gartenarbeit. Wenn die Hände rau und rissig sind und vielleicht auch einige kleine Wunden aufweisen, werden die Hände damit eingecremt. Die reichhaltige Handcreme muss allerdings einige Zeit vorbereitet werden. Es ist also ideal, sie regelmäßig anzusetzen.

Zuerst wird ein Ölauszug hergestellt. Dafür wählt man diejenigen Kräuter aus, die für den entsprechenden Hauttyp oder Hautzustand geeignet sind. Wer eine Handpackung für beanspruchte Gärtnerhände herstellen möchte, kann unter anderem auf Kamille zurückgreifen. Kamille beruhigt und pflegt die Haut und lindert Verletzungen. Ebenfalls angenehm ist eine Packung mit einem Ringelblumen-Ölauszug. Ringelblume pflegt nämlich nicht nur ausgesprochen gut, sondern wirkt auch noch antibakteriell und wundheilend.

Und so wird die reichhaltige Handcreme hergestellt

Im ersten Schritte wird der Ölauszug hergestellt:

  1. Dafür gibt man etwa 3 Esslöffel Kamille, Ringelblume, etc. in ein gut verschließbares Gefäß und bedeckt die Kräuter mit Oliven-, Sesam– oder Traubenkernöl.
  2. Das Ganze muss nun gut verschlossen etwa 14 Tage lang durchziehen.
  3. Wenn die 2 Wochen rum sind, mischt man das wertvolle Wirkstofföl mit 2 bis 3 Esslöffeln Weizenkleie und reibt diese Paste gleichmäßig auf die Hände.
  4. Die Mischung sollte nun noch rund 10 Minuten einwirken. Danach kann die Packung abgewaschen werden.

Noch intensiver wirkt die Packung, wenn man während der Einwirkzeit Handschuhe überzieht. Allerdings sollten nur Handschuhe (Baumwollhandschuhe) verwendet werden, die anschließend lediglich noch für einen ähnlichen Zweck genutzt werden. Denn das Öl bekommt man auch durch gründliches Waschen kaum noch aus den Handschuhen heraus.

Tipp: Hier ist genau beschreiben, wie ein Ölauszug selbst hergestellt wird.

Kräuter zum Baden nutzen

Kräuter können auch als Badezusatz Verwendung finden. Sie entfalten ihre Wirkung allerdings nur ausreichend, wenn mindestens 100 g Kräuter auf eine Badewannenfüllung verwendet werden. Das ist eine ganze Menge.

Am Besten gibt man vor dem Bad die gewünschte Menge Kräuter (100 bis 300 g) in die Badewanne und lässt dann das heiße Wasser hineinlaufen. Die Kräuter sollten gut mit Wasser bedeckt sein. Diese Mischung sollte nun rund 10 Minuten durchziehen. Wer vermeiden möchte, dass die Kräuter später im Badewasser schwimmen, kann den Sud auch in einem großen Eimer vorbereiten und anschließend durch ein Sieb in die Badewanne füllen. Im Folgenden muss die Wanne nur noch mit Wasser befüllt werden. Die ideale Badetemperatur liegt zwischen 34 °C und 36 °C.

Welche Kräuter für das Vollbad geeignet sind

  • Kamille: Beruhigend, reinigend, ausgleichend und entzündungshemmend
  • Lavendel: Verbreitet einen besonders angenehmen und wohltuend Duft, der beruhigend und Schlaf fördernd wirkt
  • Zitronenverbene: Belebt die Sinne und macht munter
  • Fenchel und Anis: Sehr angenehm in Herbst und Winter, wärmt und entspannt
  • Goldmelisse: Mit einem Schuss Milch im Badewasser erinnert das Vollbad an den beliebten Earl Grey Tee
  • Kräuter zum Beleben: Rosmarin, Minze, Zitronenverbene
  • Kühlendes Bad für den Sommer: Minze, Pfefferminze,
  • Aphrodisierende Kräuter: Mädesüß, Basilikum und Minze (auch eine Mischung aus allen Kräutern)
  • Schweißregulierend: Wer viel schwitzt, kann zweimal wöchentlich ein nicht zu heißes Bad mit Salbei einplanen (Salbei wächst im Garten auch sehr schnell nach)
  • Für das Schönheitsbad: Ringelblume und Lavendel

Kräuter sind auch sinnvoll, um ein belebendes, schweißhemmendes oder entspannendes Fußbad herzustellen. Für ein Fußbad reicht eine Menge von etwa einer Handvoll Kräuter auf 1 Liter heißes Wasser. Das Ganze dann 10 Minuten ziehen lassen und mit etwa 1 bis 2 Liter Wasser aufgießen. Wer im Sommer zu schwitzenden Füßen neigt, kann dreimal bis fünfmal die Woche ein Fußbad mit Salbei nutzen. Bei heißen geschwollenen Füßen im Sommer eignen sich außerdem Marokkanische Minze oder Spearmint-Minze.

Badeöl selber machen

Eine schöne Alternative als Kräuter Hautpflege für kalte Wintertage ist das selbst gemachte Badeöl mit Kräutern. Dazu stellt man einen Ölauszug mit einer großen Menge Kräutern her. Der Ölauszug sollte sehr stark und hoch konzentriert sein. Die Kräuter dafür so mit Öl übergießen, dass sie gerade so mit der Ölschicht bedeckt sind. Anschließend drei bis vier Wochen durchziehen lassen. Wenn das selbst gemachte Kräuter-Badeöl fertig ist, bietet sich noch das Zugeben eines leichten Emulgators an. So wird zum Einen verhindert, dass das Badeöl auf dem Badewasser schwimmt. Zum Anderen besteht nach dem Baden keine „Rutschgefahr“. Oft wird die Wanne nach Ablassen des Badewassers nämlich sehr glitschig.

Gut geeignete Emulgatoren sind Mulsifan und Lecithin. Mulsifan (Laureth-4) ist ein synthetisch hergestellter Emulgator, der jedoch sehr gute Emulgiereigenschaften aufweist. Wer lieber auf die natürliche Variante zurückgreift, kann auch Lecithin verwenden. Lysolecithin ist ein Produkt, das bereits seit Jahrzenten auf dem Markt vertreten ist. Im Gegensatz zum Mulsifan ist die Emulgierfähigkeit allerdings nicht ganz so stark. Außerdem färbt Lysolecithin (LL) das Badeprodukt leicht gelblich, was auch nicht jedermanns Sache ist. Eine Alternative ist das neuere Produkt Fluidlecithin BE, das unter anderem bei Dragonspice.de angeboten wird. Der Emulgator besteht überwiegend aus Lecithin, enthält außerdem aber einen Anteil Laureth-4. Dieser Anteil liegt bei etwa  10%. Auch Fluidlecithin BE färbt das Produkt ins gelbliche. Es riecht jedoch sehr neutral und hat hervorragende Emulgiereigenschaften.

Wer hingegen gar keinen Emulgator einsetzen möchte, kann als Alternative Sahne verwenden. Auch in Sahne ist ein Anteil Lecithin enthalten, mit dem man das Öl im Badewasser emulgieren kann. Natürlich ist der emulgierende Effekt nicht mit denen eines „richtigen“ Emulgator vergleichbar. Wer sich an ein paar Öltröpfchen auf dem Badewasser nicht stört, wird mit dieser einfachen Alternative aber sicher gut zurechtkommen. Um ein sahniges Badeöl herzustellen, gibt man einfach rund 50 ml Sahne in eine kleine Schüssel und rührt mit dem Schneebesen 15 ml des hergestellten Badeöls unter. Diese Mischung wird anschließend in das einlaufende Badewasser geschüttet.

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