INCI: Daucus carota (meist in Sonnenblumenöl: Helianthus annuus oil)
Karottenöl / Carotinöl in der Naturkosmetik
Die Karotte ist in ganz Europa verbreitet, stammt aber ursprünglich aus Afghanistan. Bereits im 16. Jahrhundert wurde das orangefarbende Wurzelgemüse als Mittel gegen Leberbeschwerden verwendet. Außerdem schrieb man der Karotte damals schon eine blutreinigende Wirkung zu. Mit ihrem knackig-frischen, süßlichen Geschmack ist die Karotte als Nahrungsmittel besonders beliebt, hat aber auch in der Naturkosmetik schon große Anwendung gefunden.
Herstellung und Wirkung von Karottenöl
Karottenöl, das auch unter der Bezeichnung Carotinöl erhältlich ist, enthält einen im Basisöl gemischten Extrakt der Karottensamen. Es ist gelb bis orange, vergleichsweise dünnflüssig und duftet stark würzig. Karottenöl ist ein echter Alleskönner, wenn es um die Hautpflege geht, denn es kann sowohl bei trockener, schuppiger als auch bei faltiger Haut eingesetzt werden. Innerlich wie äußerlich soll es zudem helfen, freie Radikale abzufangen.
Verwendung von Karottenöl
Das Öl, dessen Basisöl in der Regel Sonnenblumen– oder Sojaöl ist, ist besonders reich an Beta-Carotin und Vitamin A. Karottenöl wird hauptsächlich in Cremes gegen Falten, trockene, gereizte und schuppige Haut eingesetzt. Verwendet man eine Creme oder ein Hautöl mit Karottenöl regelmäßig, kann es in gewisser Weise der natürlichen Hautalterung entgegen wirken, denn Karottenöl soll – vor allem bedingt durch den hohen Gehalt an Vitamin A – die Zellteilung anregen, die Keratinbildung regulieren und den Hautstoffwechsel erhöhen. Zum Karottenöl liegen bisher keine klinischen Studien vor, weshalb der Verwendungshinweis lediglich auf Erfahrungswerten beruht.
Karottenöl wird auch gerne für die natürliche Hautfärbung genutzt, die durch den hohen Beta-Carotingehalt des Öls resultiert. Allerdings sollte Karottenöl nie pur zur Färbung der Haut eingesetzt werden, da die färbenden Eigenschaften sehr stark sind. Bewährt hat sich ein Verhältnis von etwa 1:10 Karottenöl zu einem Basisöl (zum Beispiel Mandelöl) oder einer Mischung verschiedener Öle. Ebenfalls angenehm ist ein Anteil Karottenöl in leichten Cremes. Hier entsteht nicht nur eine gelbliche Färbung der Creme, sondern auch eine natürliche Hautfärbung nach dem Auftragen der Creme. Ebenfalle bewährt hat sich der Einsatz in Sonnenschutzprodukten und After-Sun-Cremes.
- Verwendung in Cremes: Karottenöl kann direkt in die Fettphase eingearbeitet oder in das Endprodukt eingerührt werden. Eine Einsatzmenge von 0,1 bis 1% ist in der Regel ausreichend.
- Achtung: Karottenöl sollte stets sparsam eingesetzt werden, da es aufgrund des hohen Carotingehalts stark färbt und somit Kleidung und Textilien verschmutzen kann.
- Karottenöl reagiert empfindlich gegen Licht und Sauerstoff und sollte daher dunkel und gut verschlossen aufbewahrt werden.
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