Handcremes sind ein hilfreiches Mittel gegen rissige und raue Hände, vor allem in der Winterzeit. Sie versorgen die empfindliche Haut der Hände mit Feuchtigkeit und fetten häufig nach. Vor Kurzen hat das Verbrauchermagazin Ökotest viele beliebte Handcremes unter die Lupe genommen, unter anderem wurden durch Ökotest auch Naturkosmetik Handcremes getestet.
Handcremetest von Ökotest 2019
Es wurden in einem Ökotest Handcreme Test 50 verschiedene Handcremes namenhafter Hersteller sowie von diversen Eigenmarken getestet. Zu den Testprodukten zählten Cremes aus normalen Supermärkten, Reform- und Biohandel sowie Drogerien. Auch bekannte Markennamen sowie Naturkosmetik Handcreme mussten sich den strengen Testkriterien stellen. Das Hauptaugenmerk des Tests lag auf den Inhaltsstoffen der Handcremes und wie verträglich diese für Haut und Umwelt sind.
Ist die Haut rissig, können Bakterien und Giftstoffe leichter über die Haut in den Körper eindringen. Bei einigen der getesteten Handcremes kann die Wahrscheinlichkeit bestehen, denn in ihnen wurden Schadstoffe entdeckt.
Die Ergebnisse des Ökotest Handcreme Test
Der Test ergab, dass 25 von 50 Testprodukten mit der Note „sehr gut“ abschnitten, was ja durchaus ein beachtlicher Wert ist. Dabei schnitten die Naturkosmetik Handcremes kaum überraschend am Besten ab. Schließlich legt Ökotest gesteigerten Wert auf natürliche Öle und Fette und wertet Produkte mit synthetischen Stoffen, Silikonen und Paraffin ab.
Elf weitere Produkte erhielten die Bewertung „gut“. Neun Handcremes erhielten „mangelhaft“ bis „ungenügend“. Besonders bei bekannten Marken wurden Schadstoffe gefunden, die weder auf die Haut, noch in die Umwelt gehören. Diese Produkte werben überwiegend damit, besonders auf empfindliche Haut abgestimmt zu sein.
Die problematischsten Inhaltsstoffe sind unter anderem Wachse und Fette basierend auf Mineralöl sowie synthetische Polymere und Lilial, einem Stoff, der in Verdacht steht, die Fortpflanzung zu beeinträchtigen. Lilial wurde zudem in Tierversuchen getestet, was auch bedeutet, dass diese Handcremes mit Lilial keine rein tierversuchsfreie Kosmetik sind. Weiterhin wurde ein Konservierungsstoff namens Diazolidinyl Urea entdeckt, welcher in der Lage ist, Formaldehyd freizusetzen. Formaldehyd ist verdächtig, Krebs zu entwickeln Allergien auszulösen und die Schleimhäute zu reizen.
Paraffine und Silikone sind weitere Stoffe, die problematisch sein können. Eine Handcreme aus der Naturkosmetik ist meist die beste Entscheidung. Paraffine, Polymere und Silikone dürfen in der Naturkosmetik nicht verwendet werden. Dies tut sowohl Haut als auch Umwelt gut.
Diese Stoffe sind gut für rissige Hände
Glycerin ist ein natürlicher Bestandteil pflanzlicher oder tierischer Fette. Es bindet die Feuchtigkeit der Haut. Glycerin kennen wir auch als während der Verseifung entstehender Stoff. Als natürlicher Stoff wird er daher auch in Naturkosmetik verwendet. Besonder positive Eigenschaften auf die Haut haben zudem Pflanzenöle, denn diese versorgen und Pflegen die Haut mit ihrem breiten Fettsäurespektrum. Sie erhalten die Elastizität der Haut. Beispiele sind Sheabutter, Sojaöl, Mandelöl, Jojobaöl, Kokosöl oder Olivenöl. Wer allerdings Handcremes mit solchen Inhaltsstoffen sucht, wird sich nach echter Naturkosmetik umsehen müssen. Pflanzliche Öle und Fette sind nämlich um einiges kostspieliger als synthetische Varianten und werden daher von konventionellen Kosmetikherstellern eher sparsam eingesetzt.
Noch mehr Tipps für die Handpflege
Ideal ist es, wenn die Hände mit einer selbst gemachten oder gekauften Naturseife gewaschen werden. Flüssige Seifen mit Tensiden trocknen die Hände aus, auch wenn auf deren Verpackungen anderes genannt wird. Ein Seifenstück hingegen, das aus wertvollen pflanzlichen Ölen und Fetten besteht, beugt dem Austrocknen durch seinen Fettgehalt vor.
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