Eine Seife selber machen mit dem Spoon Swirl ist leichter, als es aussieht. Wir haben dir hier die komplette Anleitung sowie ein passendes Seifenrezept zusammengestellt.
Seifen marmorieren
Es gibt ja viele verschiedene Möglichkeiten, um eine selbst gemachte Naturseife zu gestalten. Neben den verschiedenen Färbungen, dem Zufügen von zusätzlichen Bestandteilen wie beispielsweise Peelingpartikeln und einigen weiteren Varianten, kann man die Seife auch marmorieren.
Einfache Marmoriertechniken lernt ihr im eBook Kreative Seifen selber machen kennen. Das wäre zum einen die Topfmarmorierung. Sie ist eine der einfachsten Methoden, liefert aber sehr schöne und abwechslungsreiche Ergebnisse. Auch das Marmorieren direkt in der Form ist für Anfänger geeignet und die Ergebnisse überraschen meist.
Daneben gibt es aber noch weitere Marmorierungstechniken wie das Seife selber machen mit dem Spoon Swirl. Die Technik ist einfach umzusetzen:
Seife selber machen mit dem Spoon Swirl
Der sogenannte Spoon Swirl ist eine spezielle Marmoriertechnik, mit der man tolle Ergebnisse erhalten kann. Das Gute an dieser Marmorierungstechnik ist, dass sie gar nicht schwer umzusetzen ist. Man kann mit verschiedenen Farben experimentieren und beispielsweise ganz schlicht mit zwei Farben arbeiten oder die Seife auch richtig bunt werden lassen.
Das Wichtigste bei solchen Marmoriertechniken ist, dass der Seifenleim nicht zu schnell andickt. Dies sollte bei der Entwicklung eines Seifenrezeptes also berücksichtigt werden. Es wird nämlich etwas mehr Zeit benötigt, um die Marmorierung zu machen.
Seife mit Spoon Swirl selber machen
Rezept für etwa 1kg Seife:
- 280g Babassuöl
- 200g Rapsöl
- 100g Palmkernöl
- 100g Sonneblumenmargarine
- 100g Sheabutter
- 80g Olivenöl
- 20g Mandelöl
- 20g Kakaobutter
- NaOH-Menge mit gewünschter Überfettung selbst berechnen
- 320g Wasser
- 1 TL Titandioxid
- 1 gestrichener TL Pflanzenkohle
- 1/2 Teelöffel Pigment Rosenrot
- Parfümöl oder ätherisches Öl nach Wunsch ( unkompliziertes PÖ verwenden, dass den Seifenleim nicht schnell andicken lässt)
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Herstellung unter Beachtung der Sicherheitsregeln:
- Fette wie gewohnt schmelzen und mischen, Lauge herstellen und beide Phasen abkühlen lassen. Es ist sehr wichtig, dass sowohl Lauge als auch Fette nicht wärmer als 30°C sind. Denn je wärmer, desto schneller dickt der Seifenleim an. Da wir aber genug Zeit zum Marmorieren haben möchten, sollte das natürlich vermieden werden.
- Gefäße vorbereiten, in dem jeweils Titandioxid, Pflanzenkohle und das Pigment hineingegeben werden. Auch die Seifenform sollte schon mal bereitgestellt werden.
- Nach dem Abkühlen werden Lauge und Fette wie gewohnt vereinigt. Man arbeitet nun nur kurz mit dem Stabmixer, um die Masse zwar zu emulgieren aber nicht zum Andicken zu bringen. Wenn alles gut vermischt ist, kann man den noch flüssigen Seifenleim zu jeweils 1/3 in die bereitgestellten Gefäße mit den Pigmenten füllen.
- Die Farben sollten nun mit einem Löffel verrührt werden. Anschließend ist es zu empfehlen, kurz mit dem Stabmixer zu arbeiten. Damit ist es nämlich einfacher, die Pigmente wirklich homogen im Seifenleim zu verteilen.
- Nun geht es los: Die Farben werden nach und nach mit einem Löffel in die Form gefüllt. Gebet dafür erst ein bis zwei Löffel des weißen Seifenleims in die Form, dann etwa zwei Löffel des schwarzen Leims usw. So verfährt man, bis die Form vollständig gefüllt ist.
Je nach Größe der Seifeform kann diese Methode etwas länger dauern, daher ist es eben auch so wichtig, dass der Seifenleim nicht schnell andickt. Nachdem also der gesamte Seifenleim eingefüllt wurde, wird die Seife wie gewohnt isoliert und 24 Stunden an einem warmen Ort abgestellt. Anschließend kann die Seife angeschnitten und das Ergebnis begutachtet werden.
Letzte Aktualisierung am 11.09.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API