Algen in der Naturseife
Beim Seife selber machen darf eigentlich so gut wie alles verwendet werden, was gefällt. Einige Zusätze sind dabei sehr sinnvoll, andere dienen vor allem dazu, aus der selbst gemachten Naturseife etwas Besonderes zu machen. Zusätze können die Seife optisch aufwerten, ihr peelende, reinigende, pflegende, Textur verbessernde oder Schaum steigernde Effekte verleihen. Für diese Effekte kommen unterschiedliche Zusatzstoffe in Betracht, die ich auf Naturseife-und-Kosmetik.de teilweise gerne vorstellen möchte. Teilweise darum, da es eine beinahe unendlich lange Liste an Zusatzstoffen gibt und eine Auflistung den Rahmen hier dann doch etwas sprengen würde 😉 In diesem Artikel geht es nun aber zuerst um die Alge.
Wofür sollen Algen überhaupt gut sein?
Algen geben der Naturseife vor allem einen optischen Effekt. Ob sie eine positive Wirkung auf die Haut oder gar die Eigenschaften der Naturseife haben, kann ich nicht sagen. Dennoch sind Algen ein beliebter Zusatz beim Seife selber machen, da sie charakteristisch auch gut in Meerseifen, Salz- und Soleseifen passen. In der Kosmetik werden Algenöle und Extrakte gerne bei unreiner Haut genutzt, da die Alge entzündungshemmend wirkt. Außerdem sollen Algen einen straffenden Effekt haben, was man sich bei Hautcremes zu Nutzen macht.
In der Seife können Algen in Form von Pulver oder Öl eingesetzt werden. Alternativ kann man frische Algen im Seifenleim pürieren und zum Färben nutzen. Allerdings wird das zuerst satte grün sich mit der Zeit ins Braune verfärben. Wer gerne Sushi isst und daher Nori-Blätter zu Hause hat, kann diese auch problemlos bei der Seifenherstellung nutzen. Die Nori-Blätter werden dafür zerkleinert und im Mörser gemahlen. Das Pulver gibt man dann zum Seifenleim. Es ist auch möglich, die Blätter in Wasser einzuweichen, sie im Ganzen zum Seifenleim zu geben und dann mittels Stabmixer unterzupürieren. Das funktioniert ebenfalls sehr gut. Es bleiben meist kleine, feine Stückchen übrig, die in der späteren Seife zu sehen sind.
Die Spirulina Alge
Spirulina wurde vor einigen Jahren als Super-Alge bekannt, da sei extrem reich an wertvollen Inhaltsstoffen sein soll. Tatsächlich besteht die Alge zu etwa 60 Prozent aus Eiweiß ist zudem reich an Vitamin B12, Vitamin E und vielen Mineralstoffen. Wir können die Spirulina-Alge auch bei der Seifenherstellung nutzen. Das Pulver ist in vielen Rohstoffshops zu kaufen und kann dem Seifenleim zugegeben werden. Beim Herstellen und auch in der frischen Seife riecht Spirulina jedoch etwas unangenehm. Der Geruch verschwindet jedoch nach einigen Tagen. Aber auch beim Färben mit Spirulina ist es leider so, dass das schöne satte Grün in der Seife nicht beständig ist und sich die Seife nach einigen Monaten ins bräunliche verfärbt.