Basilikum (Ocimum basilicum); Im antiken Griechenland wurde Basilikum als Gewürz-, Heil- und Zierpflanze hochgeschätzt. Heute ist er eine beliebte Gewürzpflanze, die vor allem in Mittelmeergerichten verwendet wird. In geringem Maße findet er auch Verwendung in der Volksheilkunde und in der Kosmetikindustrie.
Botanischer Name und Sorten
Basilikum gehört zur Familie der Lippenblütler und sein botanischer Name lautet Ocimum basilicum. Inzwischen gibt es unzählige Sorten, von denen einige nur Zierwert haben. Die bekannteste Sorte ist das großblättrige, typisch italienische Genoveser Basilikum. Bekannt sind auch der kleinblättrige griechische Basilikum, Zitronenbasilikum, Dark Opal mit roten Blättern und Thaibasilikum.
Typisches Aussehen
Je nach Sorte wird die Pflanze bis zu 50 cm hoch und wächst buschig. Sie hat aromatische grüne oder rote Blätter. An langen Ähren sitzen die cremig-weißen oder rötlichen Blüten, die im Hochsommer blühen.
Herkunft und Verbreitung des Basilikums
Ursprünglich stammt Basilikum aus Indien und gelangte über Ägypten und Italien in die südeuropäischen Länder. Erst im 12. Jahrhundert kam es nach Mitteleuropa. Heute ist Basilikum auf der ganzen Welt als Gewürzpflanze verbreitet.
Pflege und Anbau im Garten
Die meisten Basilikumarten sind einjährig und müssen jedes Jahr neu herangezogen werden. Wie alle mediterranen Kräuter liebt Basilikum im Garten volle Sonne und einen gut durchlässigen, nicht zu feuchten Boden. Schnecken lieben diese Pflanze besonders, deshalb ist ein Schutz im Garten wichtig. Erscheinen die Blütenähren, können sie abgezwickt werden, da ansonsten alle Kraft in die Blüten geht und Aroma und Blattbildung darunter leiden.
Ernte und Verwendung
Vom Basilikum werden hauptsächlich die frischen Blätter verwendet. Durch Trocknen verliert es sehr viel Aroma, deshalb ist das Einfrieren, Einsalzen oder Einlegen in Öl eher geeignet. Die Ernte erfolgt laufend.
Basilikum würzt fast jedes pikante Gericht, ein Muss ist es in den typisch italienischen Gerichten. Sein Aroma harmoniert gut mit anderen mediterranen Kräutern.
Als Heilkraut kann es bei Blähungen, Magen- und Darmbeschwerden und bei Übelkeit helfen. Außerdem wirkt es stärkend und keimtötend. Die Anwendung erfolgt als Tee. Basilikumöl auf die Schläfen gerieben, kann starke Kopfschmerzen lindern.
Verwendung in der Kosmetik
Basilikum gilt als Duftkraut und wird für ätherische Öle verwendet. Einige Tropfen davon oder frische Basilikumblätter verleihen dem Wasch- und Badewasser frischen Duft und beruhigen trockene und wunde Haut. In Cremes und als Duftstoff in der Parfümindustrie ist Basilikum ebenfalls beliebt.
Basilikum in Naturseifen
Basilikum kann, wie die meisten anderen Kräuter auch, direkt in den Seifenleim gerührt werden. Idealerweise verwendet man dafür das getrocknete Basilikum beziehungsweise dessen Blätter. Basilikum verleiht der Naturseife einen schönen, grünen Ton. Mit der Zeit dunkelt dieser allerdings etwas nach und auch die zerkleinerten Basilikumstückchen werden bräunlich. Übrigens duftet Basilikum in der Seife etwas durch, man nimmt einen schwachen Geruch wahr.
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