Pfefferminzseife duftet frisch und kühlt angenehm. Hergestellt wird die Seife mit natürlichen pflanzlichen Ölen, Sheabutter und etwas Milchpulver. So entsteht eine frische, pflegende, gut schäumende Seife, die weiche Haut macht und dennoch hervorragend reinigt.
Pfefferminzseife herstellen
Diese Seife ist vor allem im Sommer angenehm, denn der Pfefferminzduft erfrischt und macht munter. Die Überfettung (Fettüberschuss, der nicht verseift wird) wurde moderat gewählt, da die Haut im Sommer weniger Fett benötigt als im Winter. Daher wurde hier eine Überfettung von 6% angesetzt. Damit die Seife mit Pfefferminze gut schäumt, ist im Seifenrezept Stearinsäure sowie Kokos- und Rizinusöl enthalten. Babassuöl unterstützt den Effekt und macht die Seife angenehm griffig und hart. Zur Pflege dienen vor allem unraffinierte Sheabutter, Mandelöl und etwas Olivenöl. Außerdem wurde dem Seifenleim etwas Ziegenmilchpulver zugegeben (vorher gut in Wasser lösen).
Seifenrezept
Für etwa 1 kg Seife
- 250 g Kokosöl
- 200 g Rapsöl
- 180 g Babassuöl
- 160 g Olivenöl
- 80 g Sheabutter
- 50 g Mandelöl
- 40 g Stearinsäure
- 40 g Rizinusöl
- NaOH und Wassermenge je nach gewünschter ÜF und Festigkeit bitte selbst berechnen
- 4 TL Ziegenmilchpulver in etwas destilliertem Wasser verarbeitet
- Ätherisches Pfefferminzöl und ätherisches Orangenöl (etwa 15g im Verhältnis 1:1)
- Flüssige Seifenfarbe von Gracefruit (auch erhältlich bei McSoapy)
Wer noch nie Seife selber gemacht hat, sollte sich bitte zuerst das eBook Kreative Seifen runterladen. In dem eBook steht alles, was man über die Seifenherstellung wissen sollte. Besteht hingegen bereits Erfahrung in der Seifenherstellung, bitte ich darum, die Sicherheitshinweise zu beachten.
So wird die Seife hergestellt
Nicht vergessen: Handschuhe, Schutzbrille, alte Kleidung
- Seifenformen bereitstellen.
- Fette und Lauge wie gewohnt herstellen: Lauge mit eiskaltem Wasser oder Eiswürfeln herstellen und die festen Fette (Babassuöl, Kokosöl und Stearinsäure) schmelzen. Fette von der Hitze nehmen. Erst dann die Sheabutter zugeben und sanft schmelzen lassen. Jetzt kommen die Öle zu den Fetten in den Topf.
- Nachdem beide Phasen eine Temperatur von etwa 30°C erreicht haben, kann die Lauge zu den Fetten gegeben werden. Zuerst mit dem Kochlöffel umrühren und dann den Stabmixer zur Hand nehmen und die Seifenmasse zum Andicken bringen.
- Ziegenmilchpulver in Wasser (von der Gesamtmenge Wasser anbziehen) sowie die ätherischen Öle unterrühren und nochmals mit dem Stabmixer arbeiten.
- Die Masse kann nun nach Belieben aufgeteilt und eingefärbt werden. Wenn geschichtet werden soll, die untere Seifenmasse (also, diejenige, die nach unten soll) in die Seifenform füllen, Seifenform vorsichtig auf den Tisch klopfen und die Seifenschicht dann mit einem feinen Nebel Weingeist besprühen. So härtet die Schicht schneller aus und die zweite Schicht kann folgen.
Nachdem der Seifenleim eingeformt wurde, kann die Seife abgedeckt und leicht isoliert werden. Rund 24 Stunden sollte die Pfefferminzseife nun noch in der Form bleiben. Im Anschluss empfehle ich eine Reifezeit von etwa 5 bis 6 Wochen.