Lavendelsäckchen selber machen – ganz einfach

Lavendelsäckchen zur Raumbeduftung und gegen Kleidermotten

Diy Lavendelsäckchen
Lavendelsäckchen selbst gemacht Urheber: heikerau / 123RF Standard-Bild

Ein Lavendelsäckchen erfüllt mehrere Aufgaben. Es ist bekannt zum Vertreiben von Motten aus dem Kleiderschrank. Lavendelkissen und Lavendelsäckchen dienen aber auch der Beduftung von Wohnräumen und können sogar neben dem Kopfkissen platziert werden, um das Einschlafen zu erleichtern. Lavendelsäckchen können zudem sehr einfach und schnell selbst hergestellt werden. Du willst ein Lavendelsäckchen selber machen? Dann besorge dir Lavendel, Organzasäckchen oder hübsche Stoffreste und schon kann es losgehen:

Lavendel aus dem Garten

Im Spätsommer sind viele Lavendelstauden noch voll mit ihren duftenden Blüten. Bevor sie vertrocknen und im Herbst keine neuen Blüten gebildet werden, kannst du sie abschneiden und zu Hause ausgelegt langsam trocknen lassen. Ökologisch besser ist es aber, die Blüten an der Pflanze trocknen zu lassen. So haben Bienen nämlich noch längere Zeit die Möglichkeit, die duftenden Blüten anzufliegen. Vertrocknet interessieren sich Bienen für die Blüten nicht mehr, sodass sie ohne Gewissensbisse geerntet werden können.

Lavendelsäckchen selber machen – ganz einfach

Für das DIY Lavendelsäckchen brauchst du nun nur noch den trockenen Lavendel samt Blüten und Blätter sowie ein hübsches Organzasäckchen. Das Material lässt den Duft ungehindert aus dem Säckchen entweichen und zudem sieht das Lavendelsäckchen auch noch hübsch aus. Fülle nun also die Lavendelblüten- und Blätter mit einem Löffel in das Säckchen hinein und verschließen es anschließend mittels der Bänder.

Eine weitere Möglichkeit: Lavendelsäckchen selber machen mit Stoffresten. Wer nähen kann, füllt die Blüten und Blätter zwischen zwei Stoffbahnen und näht diese dann zusammen, wie wir es in der Anleitung zu den Kräutersäckchen erklärt haben. Eine noch schnellere und einfachere Variante:

  • Stoffreste ordentlich in eine runde Form zuschneiden
  • Getrocknete Lavendelblüten und Lavendelblätter draufgeben
  • Die Enden des Stoffes oben zusammenfassen und mit einem hübschen Band zu einem Säckchen zusammenfassen

Achte aber auf den Stoff des Säckchens. Er sollte nicht zu dick sein, da ansonsten kaum Duft durch den groben, festen Stoff hinausweichen kann. Ein möglichst dünner Stoff ist also ideal.

Lavendelsäckchen auffrischen

Der Duft des Lavendels verfliegt mit der Zeit. Wenn du das Säckchen in die Hand nimmst und sanft knetest, werden die Blütenstände zerdrückt und setzen noch vorhandenes ätherische Öle frei. So kann der Duft noch einige Male aufgefrischt werden. Irgendwann sind aber sämtliche ätherischen Öle verflüchtigt und du musst dein selbst gemachtes Lavendelsäckchen neu befüllen. Sollte kein frischer Lavendel verfügbar sein, ist es auch möglich, die Lavendelblüten im Säckchen mit einigen Tropfen ätherischem Lavendelöl zu beträufeln.

Lavendelsäckchen wofür verwenden

Ganz klassisch: zum Vertreiben von Motten. Lege einfach ein Säckchen in deinen Kleiderschrank, deine Wäschekommode oder den Wäscheschrank. Auch auf dem Dachboden oder im Keller nisten sich gerne Kleidermotten ein. Wenn du an diesen Orten beispielsweise deine Winterkleidung lagerst, können vor der neuen Saison mehrere frisch zubereitete Lavendelsäckchen zwischen die Kleidung gelegt oder zwischen den Jacken aufgehängt werden.

Auch zum Entspannen und zur Schlafförderung wird Lavendel geschätzt. Du kannst dir hierfür zum Beispiel ein größeres Lavendelkissen basteln und es dann entweder neben dein Kopfkissen legen oder beispielsweise auf dem Nachttisch platzieren.

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