Calendulaöl, auch als Ringelblumenöl bekannt, gilt als wundheilend und entzündungshemmend. Es kann wunderbar in pflegenden Ölmischungen, Cremes und auch in Seifen eingesetzt werden.
INCI: Calendula officinalis oil
Calendulaöl ist das Öl der Garten-Ringelblume und wird daher oft auch als Ringelblumenöl bezeichnet. Die Ringelblume gehört in die Familie der Korbblüter und ist ein-, selten auch zweijährig. Sie ist weit verbreitet und wächst in ganz Europa auch als Wildblume. Das Öl wird aus den Blüten gewonnen. Dafür werden diese in andere Öle eingelegt, bis sich die Inhaltsstoffe lösen. Wegen dieses einfachen Herstellungsverfahrens kann man Calendulaöl besonders leicht selbst machen. Übrigens machen sich auch die getrockneten Ringelblumenblütenblätter sehr gut in der selbst gemachten Seife. Sie sind darin nämlich sehr haltbar und verfärben sich nicht ins braune (so wie es bei vielen anderen Blüten der Fall ist).
Die wichtigsten Inhaltsstoffe vom Ringelblumenöl
Ringelblumenöl hat kaum Eigengeruch. Es ist wegen der enthaltenen Beta-Carotine von rötlich-orangener Farbe. Die Carotine stärken die Widerstandskraft der Haut. Durch ätherische Öle wirkt der Auszug durchblutungsfördernd. Nicht nur in Form von Tee oder Umschlägen, sondern auch als Öl wirken die Inhaltsstoffe der Ringelblume heilend und entzündungshemmend. Um das Wirkstofföl zu stabilisieren und vor vorzeitiger Oxidation zu schützen, wird häufig übrigens Vitamin E eingesetzt. Ihr findet es unter der Bezeichnung Tocopherol oder als Derivat Tocopheryl Acetate. Das Calendulaöl wird mit diesem Zusatz haltbarer gemacht. Zudem wirkt Vitamin E heilend, regenerierend und pflegend.
Die Verwendung in der Kosmetik
Da die Blüten der Calendula erst in ein anderes Öl eingelegt werden müssen, ist das Ringelblumenöl kein Basisöl. Es wäre dafür auch zu teuer. Durch seine positiven Eigenschaften verbessert es aber die Wirkung anderer Öle. Besonders bei gereizter, wunder Haut ist Calendulaöl gut anzuwenden. Es fördert die Wundregeneration und wirkt zudem schmerzstillend. Auch der Hautregeneration nach einem Sonnenbrand ist es dienlich. Sehr gerne wird Ringelblumenöl aber auch in Salben eingesetzt. Hier macht man sich ebenfalls die regenerierenden Eigenschaften der Ringelblume zu Nutzen.
Calendulaöl kann sowohl bei unreiner, pickeliger als auch besonders empfindlicher und trockener Haut angewendet werden. In beiden Fällen wirken die Inhaltsstoffe pflegend, schützend und unterstützend.
Nebenwirkungen vom Calendulaöl
Wer allergisch auf Korbblütler reagiert, sollte das ansonsten gut verträgliche Calendulaöl besser meiden.
Seife selber machen mit Calendulaöl
Gebt das Ringelblumenöl bei der Seifenherstellung nur zum Überfetten dazu. Also immer am Ende des Verseifungsprozesses bei der Heißverseifung. Also am besten, kurz bevor ihr den Seifenleim in die Seifenform gebt. Dies hat dann auch noch den Vorteil, dass die Seifenmasse wieder etwas fließfähig wird und leichter in die Seifenform gefüllt werden kann.
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