Gute Kämmbarkeit, Pflege und Glanz für das Tierfell? Das bringen Fellsprays für Hunde, Pferde und Katzen. Und natürlich kannst du zu Hause ein Fellspray selber machen, ganz einfach und mit natürlichen Zutaten.
Fellspray – wofür überhaupt?
Im Handel werden verschiedene Sprays zur Pflege vom Fell von Hunden, Katzen und Pferden angeboten. Solche Sprays sind üblicherweise auf Wasserbasis aufgebaut und enthalten einige mehr oder weniger sinnvolle Zusätze, die für Glanz, Pflege, Kämmbarkeit, etc. sorgen sollen.
Sehr gut eignen sich derartige Fellsprays auch, um das Fell langhaariger Hunde leichter bürsten zu können oder Schweif und Mähne von Pferden zu entknoten. Wer ein Tierspray gezielt für sein eigenes Haustier herstellen möchte, kann das ohne viel Aufwand tun.
Fellspray selber machen
Ein Fellspray selber machen ist simpel: Als Basis für das Fellspray dient Aloe Vera Gel. Ich habe das Aloe Vera Gel 1:1 von Dragonspice gewählt, da dieses bereits vorkonserviert ist und ich mir so um die weitere Konservierung keine großen Gedanken machen muss. Zur Sicherheit sollte das Fellspray aber immer kühl und dunkel aufbewahrt und möglichst innerhalb von 6 Wochen aufgebraucht werden. Es ist also besser, das Tierspray einfach regelmäßig herzustellen. Aloe Vera spendet viel Feuchtigkeit, macht das Fell kämmbarer und sorgt außerdem für viel Glanz.
Glycerin sorgt dafür, dass das Fell geschmeidig wird, und spendet zudem noch mehr Feuchtigkeit. Allantoin wird auch in der Kosmetik für die Wundheilung eingesetzt. Es hilft dabei, kleine Verletzungen zu versorgen und beruhigt gereizte Haut. Niemöl oder Neemöl ist ein idealer Zusatz in allen Kosmetika für Tiere. Es beugt dem Befall von Insekten vor und lindert zudem Mücken- und Insektenstiche. Im Fellspray macht der Einsatz zudem mehr Sinn, da das Spray ja ein Produkt ist, das auf dem Fell verbleibt.
- 90 g Aloe Vera Gel 1:1
- 5 g Wasser
- 3 g Glycerin
- 0,2 g Allantoin (1 kleine Messerspitze)
- 2 g Niemöl-Fluid
- auf Wunsch etwa 5% eines Pflanzenextrakts
Welche weiteren Zusätze verwendet werden können
Je nachdem, was mit dem Fellspray erreicht werden soll, können noch weitere Zusätze sinnvoll sein:
- Kamillenextrakt wirkt entzündungshemmend und hautberuhigend
- Lavendel und Ringeblume (Calendula) beruhigen gereizte Haut
- Arnikaextrakt ist für seine wundheilende Wirkung bekannt
- Efeuextrakt sorgt für viel Glanz im Fell
- Johanniskrautextrakt lindert Vebrennung und Insektenstiche und hemmt das Wachstum von Bakterien
Um den Effekt der Zusätze noch zu steigern, können auch gezielt Mischungen ätherischer Öle eingesetzt werden. Wer sich für die Verwendung ätherischer Öle entscheidet, sollte diese jedoch sparsam einsetzen. Maximal 1% bezogen auf die Gesamtmenge Spray genügt beim Tier völlig. Und wem das alles dann doch zu aufwendig ist, der kann sich natürlich auch ein passendes Spray oder Shampoo für den Vierbeiner kaufen. Das Selbermachen eines Fellsprays, Shampoos oder einer Seife hat allerdings den Vorteil, dass die Produkt gezielt auf die Bedürfnisse des eigenen Haustiers abgestimmt werden können.