
Beachtet bitte, dass ich mich nur auf die Verwendung in Naturseifen und anderen Kosmetikprodukten beziehe und keinerlei Hinweise, Tipps oder Anleitungen zur Verwendung der ätherischen Öle und Kräuter in der Aromatherapie oder gar zu Heilzwecken geben kann und werde. Empfindlichen Menschen, Schwangeren und Epileptikern rate ich zudem davon ab, ätherische Öle zu nutzen, ohne vorab mit dem Haus- oder Hautarzt gesprochen zu haben.
Worauf bei der Verwendung ätherischer Öle geachtet werden sollte
Ich rate grundsätzlich dazu, ätherische Öle niemals pur auf die Haut aufzutragen. Zwar gibt es einige Öle, die auch unverdünnt verwendet werden könnten, dennoch sollte man hier Vorsicht walten lassen und auf die Verwendung als pure Hautpflege verzichten. Die meisten ätherischen Öle wirken stark hautreizend und können sogar Verbrennungen herbeiführen. Zudem sollte unbedingt auf folgende Dinge geachtet werden:
- Ätherische Öle bitte niemals mit Schleimhäuten oder den Augen in Kontakt bringen.
- Die Öle sollten unbedingt unzugänglich für Kinder und Haustiere aufbewahrt werden.
- Achtet auf die Einsatzkonzentration des ätherischen Öls. In Cremes reichen maximal 0,5% auf die Gesamtmenge. In Seifen kann die Einsatzkonzentration hingegen etwas höher liegen.
- Ätherische Öle sollten immer in dunklen Flaschen oder zumindest vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt, aufbewahrt werden.
- Allergiker sollten auf die Verwendung von ätherischen Ölen verzichten oder sich professionell beraten lassen.
- Verwendet ätherische Öle niemals bei Babys, Kleinkindern, Kindern sowie alten und geschwächten Personen. Weder pur noch in einem Basisöl gemischt.
- Epileptiker, Schwangere und Personen mit Bluthochdruck oder bestimmten Krankheiten sollten unbedingt vor der Verwendung der ätherischen Öle einen Arzt befragen.
- Auch, wer sich einer homöopathischen Behandlung unterzieht, sollte vorsichtig sein und vor Verwendung der ätherischen Öle mit einem Arzt sprechen.
- Wasser eignet sich nicht, um ätherische Öle zu verdünnen, da sie nicht wasserlöslich sind. Verdünnen sollte man ätherische Öle daher nur in fettreichen Trägermaterialien wie beispielsweise Pflanzenölen.
- Verwendet ätherische Öle niemals innerlich. Bitte vorher unbedingt ärztlichen Rat einholen!
- Und noch einmal: Ätherische Öle sollten auf keinen Fall pur auf die Haut aufgetragen werden.
Öle, die mit Bedacht und Vorsicht genutzt werden sollten:
Es gibt ätherische Öle, die stark hautreizend wirken oder sogar giftig sind und daher nur mit Vorsicht und vor allem sehr niedrig dosiert verwendet werden sollten. Verwendung bitte nur in Abspülprodukten wie Seifen. Folgende der hier aufgeführten Öle fallen unter diese Kategorie:
- Fenchel (das bitter Öl)
- Kampfer (braun und gelb)
- Latschenkiefer (Bergkiefer)
- Salbei
- Thymian (rot)
- Tonkabohne
- Zimt (das Öl der Rinde)
Leicht bedenkliche Öle:
Öle, die nur in abspülbaren Produkten wie Seifen genutzt werden sollten und dort bitte auch nur in niedriger Konzentration. Allergiker, Schwangere und Epileptiker sollten ihren Arzt befragen. Hier werden nur Öle vorgestellt, die in meinem E-Book und auf diesem Blog behandelt werden.
- Basilikum
- Eukalyptus
- Kampfer (weiß)
- Koriander
- Lorbeer
- Muskatnuss
- schwarzer Pfeffer
- Thymian (hell)
- Zeder (Virginiana)
- Zimtblatt
Hautreizende Öle:
Öle, die in hohen Konzentrationen oder durch weitere äußere Einflüsse (beispielsweise Sonneneinstrahlung) die Haut reizen können. Sie sollten besser nur in abspülbaren Produkten wie Naturseifen verwendet werden. Zum Baden bitte nur maximal 2 Tropfen auf eine Badewannenfüllung verwenden. Darunter fallen folgende ätherischen Öle:
- Anis
- Basilikum
- Cajeput
- Eukalyptus
- Gewürznelke
- Ingwer
- Pfefferminz
- Pfeffer
- Zedernholz
- Zimtblätter
- Zitrone
Fototoxizität:
Öle, die fototoxisch wirken, können eine Hautverfärbung oder Reizungen hervorrufen, wenn die mit dem Öl in Berührung gekommen Haut Sonneneinstrahlung ausgesetzt wird. Darunter fallen folgende der hier aufgeführten Öle:
- Angelikawurzel
- Bergamotte
- Ingwer
- Johanniskraut
- Limette
- Mandarine
- Orange
- Verbena
- Zitrone
Schwangerschaft:
Folgende Öle sollten in der Schwangerschaft vollständig gemieden werden:
- Angelikawurzel
- Anis
- Basilikum
- Cajeput (in der 1. Schwangerschaftshälfte)
- Cistrose
- Fenchel
- Lemongras
- Lorbeer
- Majoran
- Muskatnuss
- Muskatellersalbei
- Myrrhe
- Salbei
- Thymian
- Wacholder
- Zedernöle
- Zimt
Hoher Blutdruck:
Auch Menschen, die unter hohem Blutdruck leiden, sollten auf einige wenige Öle besser verzichten. Dazu gehören:
- Rosmarin
- Salbei
- Thymian
Epilepsie und Homöopathie:
Epileptikern und Menschen, die sich homöopathischen Behandlungen unterziehen, möchte ich hier keine Empfehlungen geben. Bitte befragen Sie in diesem Fall unbedingt ihren Arzt.
Empfindliche Haut und Allergien:
Es gibt Öle, die sehr gängig und weit verbreitet sind, bei empfindlichen Menschen aber dennoch Reaktionen und Reizungen hervorrufen können. Dies ist beispielsweise beim Teebaumöl und auch bei Kamille der Fall. Wer also sehr empfindliche reagiert und unter Allergien leidet, sollte vor Verwendung eines ätherischen Öls den Arzt befragen.
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