Nur weil die Temperatur sinkt und die sonnigen Tage immer weniger werden, sollte nicht auf einen Sonnenschutz verzichtet werden. Wie jeder Dermatologe bestätigen wird, entstehen nicht alle UV-Schäden unbedingt nur im Sommer. Denn auch im Winter ist die Haut UV-Strahlung ausgesetzt. Vor allem an sonnigen Herbsttagen oder bei Schnee ist Vorsicht geboten. Der Schutz der Haut vor der Sonne ist also eine ganzjährige Angelegenheit.
Sicher, die UV-Werte sind in den kühleren Monaten niedriger, aber es ist auch wahr, dass Sonnenschäden die größte Ursache für sichtbare Zeichen des Alterns, wie feine Linien, Pigmentierung und Altersflecken, sind – und auch dafür mitverantwortlich sind, dass Hautkrebs entsteht.
Drei Gründe, Sonnenschutz im Winter zu tragen
- UVA-Strahlen haben das ganze Jahr über die gleiche Stärke – Während sich die Sonne im Winter möglicherweise nicht so stark anfühlt, erhältst du immer noch die gleiche Dosis an UVA-Strahlen, die du im Sommer am Strand haben würdest. UVA-Strahlen haben längere Wellenlängen als UVB-Strahlen und sie dringen tiefer in die Haut ein. Obwohl UVA keinen Sonnenbrand verursacht, begünstigt es vorzeitige Hautalterung und Hautschäden.
- Schnee reflektiert UV-Strahlen – Schnee reflektiert bis zu 80 Prozent der Sonnenstrahlen. (Sand reflektiert nur etwa 17 Prozent.) An einem sonnigen Tag im Schnee zu spielen oder Sport zu treiben, kann zu einer doppelten Dosis an UV-Strahlung führen.
- Sonnencreme verbrauchen – Dies ist nicht der Hauptgrund, Sonnenschutz im Winter zu tragen, aber es ist dennoch wichtig. Es wird schließlich empfohlen, offene Tuben mit Sonnenschutzmitteln nach 12 Monaten zu entsorgen. Daher bewahren die meisten von uns die Sonnencreme des Sommers ein Jahr auf, um sie dann im folgenden Sommer zu entsorgen. Warum also guten Sonnenschutz verschwenden? Bewahre die Creme gut sichtbar auf und verwende sie konsequent, bevor du nach draußen gehst.
Doch, was ist eigentlich der beste Sonnenschutz für jeden einzelnen Tag des Jahres?
Was ist natürlicher Sonnenschutz?
Traditionelle Sonnenschutzmittel sind auf Chemikalien wie Octylacrylat, Avobenzon, Octinoxat, Octisalat, OxyBenzone und Homosalate und Helioplex angewiesen, um die schädlichen Strahlen der Sonne auf der Haut zu absorbieren. In den letzten Jahren gab es wachsende Bedenken, dass diese chemischen Filter Schäden durch freie Radikale verursachen und manchmal das Hormonsystem stören können.
Natürliche Sonnenschutzmittel wirken auf eine ganz andere Weise. Sie verwenden aktive mineralische Inhaltsstoffe wie Zinkoxid und / oder Titandioxid, um einen Breitbandschutz zu bieten, der wie ein Spiegel wirkt und die UV-Strahlen reflektiert – anstatt sie in die Haut zu absorbieren.
Was ist so gut an natürlichen Sonnenschutzmitteln?
- Du weißt, dass du eine Breitband-Abdeckung erhältst, ohne deinen Körper mit Inhaltsstoffen auszustatten, die freie Radikale bilden können.
- Deine Haut ist das größte Organ deines Körpers, deshalb bevorzuge ich immer Produkte, die meine Exposition gegenüber unnötigen Chemikalien reduzieren.
- Sie sind eine sanftere Option, die wahrscheinlich keine Reizung verursacht und perfekt ist, wenn du eine empfindliche Haut hast.
Sonnencreme selber machen – Natürliches selbst gemachtes Sonnenschutz-Rezept
Rezept stammt von Kathrin Lestrange von begrazia.com
Viele der Zutaten in diesem Rezept für die selbst gemachte Sonnencreme haben einen natürlichen SPF (Sonnenschutzfaktor). Dies ist ein natürliches Rezept und wurde nicht von einer Aufsichtsbehörde auf exakte SPF-Werte getestet. Aus diesem Grund kann und darf ich keine Ansprüche oder sogar Vermutungen hinsichtlich des kombinierten SPF geltend machen.
Die einzelnen Inhaltsstoffe gelten als geringes SPF und werden allgemein auf diesen Niveaus angegeben:
- Mandelöl – SPF um 5
- Kokosöl – SPF 4-6
- Zinkoxid SPF 2-20 abhängig davon, wie viel verwendet wird
- Rotes Himbeersamenöl SPF 25-50
- Karottensamenöl – SPF 35-40
- Shea Butter – SPF 4-6
Die endgültige Version wird je nach Menge der verwendeten Inhaltsstoffe eine vielseitige Sonnenschutz Wirkung haben. Für eine einfache Version werden auch nur Kokosnussöl und Sheabutter mit ein wenig Himbeersamen und Karottensamenöl oder etwas Zinkoxid für moderate Belichtung verwendet.
Selbstgemachte Sonnencreme – die Bestandteile
- ½ Tasse Mandelöl
- ¼ Tasse Kokosöl
- ¼ Tasse Bienenwachs
- 2 Esslöffel Zinkoxid (Dies ist eine Nicht-Nano-Version, die nicht in die Haut absorbiert wird. Achte darauf, dass du das Pulver nicht einatmest).
- Bis zu 1 Teelöffel Red Raspberry Seed Oil- optional
- Bis zu 1 Teelöffel Karottenöl – optional
- 2 Esslöffel Sheabutter optional
Sonnencreme selbst herstellen – so geht’s
- Vermische die Zutaten mit Ausnahme von Zinkoxid in einem Glas. Ich habe ein Einmachglas, das ich nur für die Herstellung von Lotionen und Lotionsriegeln benutze.
- Fülle einen mittelgroßen Topf mit ein paar Zentimetern Wasser und stelle das Glas in das Wasserbad.
- Wenn sich das Wasser erwärmt, beginnen die Zutaten im Glas zu schmelzen. Rühre gelegentlich, um sie zu vermischen. Wenn alle Zutaten vollständig geschmolzen sind, füge das Zinkoxid hinzu, rühre es gut ein und gieße es in ein Glas oder eine Dose, die du für die Aufbewahrung verwenden möchtest.
- Einige Male rühren, während die Creme abkühlt, um sicherzustellen, dass das Zinkoxid eingearbeitet ist.
- Bei Raumtemperatur lagern
Dies ist ein Gastbeitrag von Kathrin Lestrange von begrazia.com. Wie Kathrin ganz richtig sagt, können selbst gemachte Sonnencremes, die wir zu Hause herstellen, nicht auf den tatsächlichen Lichtschutz hin getestet werden (zumindest wäre dies mit erheblichen Kosten verbunden). Daher empfehle ich selbst gemachte Sonnenschutzcremes nur dann zu verwenden, wenn die Haut lediglich in typischen Alltagssituationen UV-Strahlen ausgesetzt ist. Für Herbst und Winter, einfach als kleiner Schutz für die Haut, sind solche Sonnencremes auf natürlicher Basis sicher gut geeignet und ausreichend. Wer in den Sommerurlaub fährt, Strandurlaub macht oder auch den Winter auf der Skipiste verbringt, sollte immer auf käuflich zu erwerbende Produkte vertrauen. Denn nur bei diesen Produkten ist gewährleistet, dass die Haut mit einem passenden Sonnenschutz ausgestattet wird. Ihr könnt auch im Handel Sonnencremes und Lotions auf natürlicher Basis finden. Unter anderem bekommt ihr sehr Hochwertige Naturkosmetik auf najoba.de