Melisse/Zitronenmelisse (Melissa officinalis)
Schon seit dem Mittelalter gilt Melissenöl als Allheilmittel und auch heute sind viele geneigt, dem zuzustimmen. Das Öl wird mit Wasserdampfdestillation aus Zweigen und Blattwerk der Melisse gewonnen. Es ist sehr teuer, da nur geringe Mengen Öl aus einer Pflanze hervorgehen. Aus diesem Grund wird Melissenöl oft gestreckt und es empfiehlt sich, beim Kauf sehr achtsam zu sein. Das Öl hat einen frischen, zitronigen Duft, der bei Stress beruhigt und zugleich erfrischt. Auch bei Ängsten und Herzrasen kann Melisse helfen. Melissenöl hat außerdem eine schmerzstillende Wirkung und hilft bei Wehen, Kopfschmerzen und Migräne. In der Duftlampe eingesetzt kann Melissenöl besonders bei Schlafproblemen und Gefühlsschwankungen helfen. Melisse sorgt nämlich für eine ausgeglichenere Gefühlslage, weshalb sich das getrocknete Kraut auch oft Bestandteil von Abend- und Schlaftees ist.
Ätherisches Melissenöl in Pflegeprodukten
Für die Haut ist es besonders geeignet, wenn sie fettig oder unrein ist. Auch bei schwerwiegenden Krankheitsbildern wie der Gürtelrose können Produkte mit Melisse Beschwerden lindern. Hautreizungen durch Melissenöl sind möglich, es ist also Vorsicht geboten. Bei Herpesbläschen kann man es allerdings sogar pur auf die Bläschen auftragen.
Was man sonst noch wissen sollte
Harmonie mit anderen Düften: Melisse passt zu Geranie, Rose, Lavendel, Neroli sowie zum frischen Lemongras sowie zu verschiedenen Minzdüften.
Warnhinweise: Das Melissenöl kann hin und wieder Hautreizungen hervorrufen.
Verwendung in der Hautpflege: Wirkt entzündungshemmend und antiseptisch, daher besonders bei unreiner Haut zu empfehlen.
Bitte stets den Artikel “Was man bei der Verwendung von ätherischen Ölen beachten sollte” lesen, bevor man eines der Öle verwendet!