Wie Aphrodisiaka auch in Kosmetik und Naturseifen genutzt werden
Der Begriff Aphrodisiaka leitet sich von der Göttin Aphrodite bzw. dem ihr zu Ehren gehaltenen Fest Aphrodisia ab. In der griechischen Mythologie stand sie ursprünglich für Fruchtbarkeit und Wachstum, erst später wurde sie zur Göttin der Liebe, Schönheit und sinnlichen Begierde. Im Allgemeinen beschreibt der Ausdruck Mittel, chemischen oder natürlichen Ursprungs, die das sexuelle Verlangen bzw. Lustempfinden steigern können. Das Aphrodisiakum wirkt nicht etwa potenzfördernd, sondern soll der eigenen Lust und Begierde dienen, als auch helfen eine sinnliche Atmosphäre zu schaffen. Meist wird dieser Effekt durch körperlich belebende oder psychisch erheiternde Stoffe hervorgerufen. Andere Wirkstoffe erzielen eine Reizung des Harnapparates um eine indirekte Stimulation zu erreichen oder erhöhen die Durchblutung des Geschlechtsapparates.
Aphrodisierende Lebensmittel – welche sind das?
Zahlreichen Nahrungsmitteln wird eine Lust steigernde Wirkung nachgesagt. Auf wissenschaftlichen Belegen fundieren allerdings die wenigsten Behauptungen. Häufig handelt es sich eher um ein Zusammenspiel liebevoller Gestaltung, vorzüglichen Geschmacks und Geruchs, das bei passender Atmosphäre und Fantasie durchaus in der Lage ist erotisierende Wirkung zu versprühen. In geringen Spuren sind in einigen Lebensmitteln aber nachweislich anregende Inhaltsstoffe enthalten.
So kann das Schlürfen einer Auster nicht nur visuell erregen, sondern fördert durch ihren üppigen Zinkgehalt die Testosteronproduktion im Körper. Sellerie wiederum weist neben einer Vielzahl von Vitaminen und Mineralien die Steroide Andrestenol und Androstenon auf. In gewissem Maße werden diese Pheromone auch körpereigen gebildet und über die Schweißdrüsen abgesondert. Diese Botenstoffe können das Sympathieemfpinden, sowie sexuelle Attraktivität und Sinnlichkeit zwischen Menschen steigern. Auch unterschiedliche Obstsorten zählen zu den aphrodisierenden Lebensmitteln. So wirken Erdbeeren aufgrund ihres hohen Vitamin-C-Gehalts vitalisierend und anregend. Bananen gelten durch ihre reichhaltigen Selenreserven als potenzfördernd. Andere Lebensmittel haben Einfluss auf die Ausschüttung von Glücks- und Verliebtheitsgefühlen. Dementsprechend erhöhen beispielsweise Inhaltstoffe der Kakaobohne den Endorphin- und Serotoninspiegel im Blut. Auch einige Gewürze wie Zimt, Vanille, Ingwer, Safran, Muskatnuss und Myrrhe sollen auf uns eine anregende und aphrodisierende Wirkung haben.
Aphrodisierende Düfte
Ebenfalls verschiedene Düfte sind durchaus in der Lage eine erotisch anregende Wirkung zu entfalten. Grundsätzlich haben Gerüche enormen Einfluss auf das menschliche Wohlbefinden. Diese emotionale Manipulation läuft im alltäglichen Leben in der Regel schutzlos und oftmals unbemerkt ab. In der Aromatherapie werden ätherische Öle kontrolliert eingesetzt, um Körper und Geist positiv zu beeinflussen. Durch Destillation werden die Inhaltstoffe aus dem Gewebe unterschiedlichster Pflanzen gewonnen. Sie befinden sich in Blüten, Blättern, Samen, Fruchtschalen, Wurzeln, Harzen, Rinden oder im Holz.
Der warm exotische Duft des Sandelholzes löst beispielsweise Anspannung und wirkt harmonisierend. Die ätherischen Öle von Zimt, Rose, Orange und der Jasminblüte werden ebenfalls als stimulierende angesehen. Diese und weitere Duftstoffe können nicht nur über die bekannte Öllampe Anwendung finden, sondern auch in Form von Bade- oder Massageölen animieren. Insbesondere bei einer Aromamassage kann der aphrodisierende Effekt durch körperliche Berührung und Zärtlichkeit verstärkt werden.
Einsatz findet dieses Wissen auch in der Parfümindustrie. So wird vor allem in Damendüften gerne eine verführerisch betörende Note erzeugt.
Düfte für Kosmetik und die selbst gemachte Seife
Unter dieser Vielzahl an Anwendungsmöglichkeiten befindet sich auch die Option, ätherische Öle als Bestandteil von Naturseifen oder Cremes einzusetzen. Als aphrodisierend deklarierte Produkte befinden sich zur Genüge auf dem Markt. Falls die Seife bevorzugt selbst hergestellt wird, kann neben bereits genannten Duftstoffen mit beispielsweise Patschuli-, Ingwer- oder Moschusöl experimentiert werden. In den selbst gemachten Naturseifen können die ätherischen Öle zumindest anregend wirken und durch ihren betörenden Duft das eigene Badezimmer beduften. Auch fein gerieben, mit verschiedenen Kräutern vermischt und in ein Organzasäckchen gefüllt, kann die selbst gemachte Seife einen aphrodisierenden Duft in Wohn- oder Schlafzimmer bringen.
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