Das Marmorieren und Gestalten von Seifen gehört früher oder später zum Seife selber machen einfach dazu. Schließlich möchten die meisten Sieder nicht „nur“ pflegende, natürliche Seifen herstellen, sondern wünschen sich auch, diesen Seifen eine außergewöhnliche Optik zu geben.
Marmorieren und gestalten von Seifen – wie macht man das?
Wenn du mein erstes eBook „Kreative Seifen selber machen“ gelesen und erfolgreich eine oder mehrere Seifen gesiedet hast, wirst du schnell an den Punkt gelangen, an dem du mehr ausprobieren möchtest. Im Internet findet man nach kurzer Suche zahlreiche wunderschöne Seifen, die in diversen Foren und auf Blogs gepostet werden. Immer wieder fragt man sich beim Betrachten eines solchen Seifenbildes dann „wie macht man das nur“? In meinem ebook „Seife marmorieren und gestalten“ zeige ich, was man alles aus einfacher Seife machen kann. Doch was genau ist beim Marmorieren und Gestalten von Seifen eigentlich wichtig?
Seife selber machen und marmorieren – Was für Marmorierungen gibt es?
Es gibt sehr viele Arten, Seifen zu marmorieren. Vom Marmorieren (swirlen) spricht man, wenn mindestens zwei unterschiedlich eingefärbten Seifenmassen miteinander kombiniert werden. Die wohl bekanntesten und am meist angewendeten Marmoriertechniken sind die Topfmarmorierung und die Marmorierung in der Seifenform. Beide Varianten sind sehr vielseitig und man kann immer wieder neue, tolle Effekte schaffen.
Oberflächenmarmorierung
Die Oberflächenmarmorierung wird oft angewandt. Dafür gibt man eine kleine Menge des andersfarbigen Seifenleims auf die Oberfläche der Seife und swirlt einige Male mit einem Schaschlikspieß durch die Farben. Man kann damit Kreise, Muster, Blumen und Linien ziehen.
Durchgehende Marmorierung
Bei der durchgehenden Marmorierung wird nicht nur oberflächlich gearbeitet, sondern mit dem Schaschlikspieß (oder einem anderen Hilfsmittel) bis auf den Boden der Seifenform vorgedrungen.
Marmorieren und Gestalten von Seifen – Worauf man achten sollte
Bei den meisten Arten von Seifen-Marmorierungen ist es sinnvoll, auf folgende Punkte zu achten:
- Der Duft sollte so gewählt sein, dass der Seifenleim nicht schnell andickt. Besonders Blütendüfte neigen dazu, den Seifenleim schnell andicken zu lassen. Für die meisten aufwendigen Marmoriertechniken ist es aber nötig, dass der Seifenleim lange flüssig bleibt. Wähle daher stets Düfte, die das Andicken der Seifenmasse nicht beeinflussen.
- Beachte beim Duft auch, dass einige Parfumöle die Seife nach kurzer Zeit verfärben. Entweder man plant diesen Effekt gezielt ein und nutzt den sich färbenden Seifenanteil bewusst zum Marmorieren oder man greift auf Düfte zurück, die die Farbe der Seife nicht beeinflusst.
- Für den Anfang ist es ratsam, mit nicht zu vielen Farben zu arbeiten. Beginne erst damit, mit zwei oder maximal drei Farben zu marmorieren und steigere dich dann entsprechend. Oft ist es nämlich nötig, schnell zu arbeiten, da der Seifenleim in der Regel möglichst flüssig verarbeitet werden sollte.
- Damit der Seifenleim lange flüssig bleibt, sollte dieser nicht zu lange mit dem Stabmixer bearbeitet werden. Mixe nur so lange, bis Lauge und Fette gut miteinander verbunden sind, und rühre anschließend mit dem Spatel oder Kochlöffel weiter.
- Für das Arbeiten mit verschiedenen Farben benötigt man mehrere Seifenutensilien. Pro Farbe sollte ein zusätzlicher Behälter bereitstehen, der ausreichend groß ist, um die gewünschte Menge des Seifenleims zu fassen. Oft reichen dafür normale Joghurtbecher oder Plastiktrinkbecher aus dem Supermarkt. Der Vorteil dabei ist, dass die Behälter nach der Seifenherstellung entsorgt werden können und nicht gereinigt werden müssen.
Weitere Infos zum Seife selber machen und marmorieren, Rezepte und Anleitungen findest du im ebook „Seife marmorieren und gestalten„.