Schaumfette für die Seife

Ein reichhaltiger Schaum für deine DIY Seife

Überfettung oder Laugenunterschuss

Die bekanntesten Schaumfette für die Seife sind neben Kokosöl auch Babassuöl und Palmkernöl. Doch wieso braucht eine selbst gemachte Seife solche Schaumfette und wann sollte welches Fett benutzt werden? Du findest hier eine kleine Zusammenfassung über die Eigenschaften und die Anwendung der Schaumfette.

Warum du nicht auf Schaumfette für die Seife verzichten solltest

Es ist durchaus wichtig, dass die selbst gemachte Seife nach der Reifezeit gut schäumt. Denn es ist einfach angenehmer und wird erwartet, dass beim Waschen Schaum entsteht. Schaumfette besitzen eine große Menge kurzkettiger Fettsäuren. Diese mischen sich besser mit Wasser und dadurch entsteht der Schaum. Durch den Schaum ist die Reinigungsleistung der Seife höher.

Natürlich besteht eine Seife immer aus verschiedenen Fetten und Ölen. Als Basis werden Schaumfette eingesetzt, die dann mit verschiedenen weiteren Basisfetten- und Ölen kombiniert werden. Pflegeöle und Schaumbooster sorgen dann für mehr Pflege und einen üppigen und stabilen Seifenschaum.

Welche Schaumfette gibt es?

Als Schaumfette für die Seife werden vor allem Kokosöl, Babassuöl und Palmkernöl eingesetzt. Alle drei Schaumfette sind harte Fette.

Babassuöl

Das Babassuöl ist ähnlich dem beliebten Kokosöl. Es ist zwar hart, aber eher talgartig. Ebenso wie Kokosfett schmilzt es bei Hautkontakt, lässt sich somit sehr gut verteilen, zieht aber nicht tief in die Haut ein. Es hinterlässt einen leichten Film auf der Haut und wirkt kühlend. Babassuöl wird gerne als Ersatz für das Kokosöl eingesetzt. Da es einen hohen Anteil Laurinsäure enthält, besitzt es antibakterielle Eigenschaften. Dazu kommt, das Babassuöl nicht komedogen wirkt. Wer zu unreiner Haut neigt, kommt daher mit Babassuöl häufig besser zurecht, als mit dem beliebten Kokosöl.

Schaumeigenschaften: es entsteht viel großblasiger Schaum

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Kokosöl

Kokosöl oder Kokosfett besitzt in der unraffinierten Qualität einen typischen Kokosduft. Es ist fest bei Raumtemperatur, schmilzt aber bei Hautkontakt. Auch das Kokosfett hinterlässt einen kühlenden Effekt auf der Haut. Es lässt sich wunderbar auf der Haut verteilen und ist daher beliebter Zusatz in Cremes. Aufgrund der desodorierenden Eigenschaften des Fettes nutzt man Kokosöl oder Kokosfett auch in Deo-Cremes. Schau dir hierzu dich das Rezept der DIY Deocreme an.

Kokosöl ist das wohl am häufigsten verwendete Schaumfett für die Seife. Es ist preiswert und gut zu bekommen. Oft wird es jedoch gegen Babassuöl ausgetauscht, da Kokosfett ein komedogenes Fett ist und somit Hautunreinheiten begünstigen kann.

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Palmkernöl

Palmkernöl ist ein Nebenprodukt der Palmölgewinnung. Da Palmöl stark in der Kritik steht, wird inzwischen auch das Palmkernöl nicht mehr so häufig als Schaumfett für die Seife eingesetzt. Dieses fettig wirkende Öl ist bei Raumtemperatur fest und wird daher auch als Palmkernfett bezeichnet.

Obwohl Palmkernfett für die Seife nicht mehr so häufig genutzt wird, ist es ein sehr tolles Schaumfett. Denn der Schaum ist besonder mild und somit optimal bei empfindlicher Haut geeignet. Gerne wird Palmkernöl als Schaumfett auch in Haarseifen verwendet.

Tipp: Achte beim Kauf auf zertifizierte Qualität.

Schaumeigenschaften: viel großblasiger, milder Schaum

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Schaumfette für die Seife – was beachten?

Schaumfette sind wichtig für einen reichhaltigen Seifenschaum. Bei der Einsatzkonzentration sollte dennoch nicht übertrieben werden, da zu hohe Mengen an Schaumfetten die Haut austrocknen. Berechne in deinem Seifenrezept etwa 25 bis 35 Prozent Schaumfette. In Salzseifen kann ein größerer Anteil Schaumfette vorteilhaft sein, da diese nur sehr wenig Schaum bilden.

Damit der Seifenschaum nicht nur großblasig und üppig ist, sondern auch cremig und stabil, können noch weitere Zutaten nötig sein. Ein beliebter Schaumverstärker ist Rizinusöl. Daneben helfen auch Milch, Zucker, Honig und einige weitere Zusatzstoffe, einen cremigen, feinporigen Seifenschaum zu erreichen.

Wenn du mehr dazu lesen möchtest, schau dir den Artikel wie die Seife einen angenehmen Schaum bekommt an. Auch im Beitrag der Ein-Öl-Seifen findest du viele nützliche Erklärungen über die Eigenschaften der Öle und Fette. Wenn du nun noch wissen möchtest, wie die Öle und Fette richtig kombiniert werden sollten, dann schau dir bitte folgenden Artikel an:

Fette und Öle richtig kombinieren

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