Komedogene Öle – welches Öl für welchen Hauttyp

Pflanzenöle, die Pickel begünstigen

Komedoegene Öle

Komedogene Öle lassen Pickel sprießen. Wenn du Pflanzenöle für die Hautpflege verwendest oder dir Cremes selber machst, solltest du immer auf die richtige Auswahl der Inhaltsstoffe achten. Denn Pflanzenöle und Fette besitzen unterschiedliche Eigenschaften und nicht jedes Öl oder Fett tut jeder Haut gut. So gibt es auch Öle, die die Entstehung von Hautunreinheiten begünstigen, die also komedogen wirken. Doch welche gelten als komedogene Öle? Und welche Pflanzenöle kannst du nahezu bedenkenlos verwenden?

Komedogene Öle – Was ist das?

Unansehnlich und gemein sind sie, die lästigen Pickel. Schon die Bezeichnung Komedo klingt wenig erfreulich. Der Komedo ist bei den meisten eher als Mitesser bekannt, dem schwarz verfärbten Horntalgpropf, der sich am Ausführungsgang des Talgdrüsenfollikels bildet.

Solche Komedogenen können bei allen Hauttypen entstehen und auch Menschen mit beneidenswert glatter, weicher Pfirsichhaut kennen die unschönen schwarzen Mitesser. Doch vor allem, wer fettige Haut und Mischhaut hat, macht regelmäßig Bekanntschaft mit Komedogenen.

Daher solltest du auch vor allem dann darauf achten, was du für deine Gesichts- und Körperreinigung verwendest. Denn es gibt tatsächlich jede Menge komedogener Inhaltsstoffe, also welche, die die Entstehung von Komedogenen begünstigen sollen. Sie fördern also die Entstehung von Mitessern an den Talgdrüsenfolikeln und sind daher bestenfalls zu meiden.

Natürlich gilt das aber nicht für alle Hauttypen. Denn wer trockene Haut hat, der bekommt von als komedogen geltenden Inhaltsstoffen in der Regel keine Pickel. Ganz pauschal kann man das aber auch in diesem Fall nicht sagen. Denn jede Haut ist anders. Und daher muss auch jeder für sich ausprobieren, was ihm gut tut und was eben nicht. Daher stehen einige Öle und andere Inhaltsstoffe auch lediglich im Verdacht, Mitesser zu fördern. Hier wird auf Erfahrungswerte zurückgegriffen. Es ist generell bei keinem Stoff wissenschaftlich belegt, dass er wirklich komedogen wirkt.

Doch vor allem bei fettiger und unreiner Haut ist es ratsam, einen Bogen um als komedogen geltende Inhaltsstoffe zu machen. Und das gilt auch für die natürlichen Inhaltsstoffe. Denn auch Pflanzenöle und Co. können die Entstehung von Mitessern begünstigen. Wenn du dir also Cremes selber machen möchtest oder Pflanzenöle pur zur Hautpflege verwenden willst, dann solltest du über die komedogenen Öle Bescheid wissen.

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Welche Inhaltsstoffe gelten als komedogen?

Vor allem viele in Verruf geratene kosmetische Inhaltsstoffe stehen hier im Verdacht. Das sind zum Beispiel Silikonöle, PEG’s und Paraffinöle. In Sachen Komedogenität stehen die pflanzlichen Inhaltsstoffe aber nicht besser da. Denn auch beliebte pflanzliche Öle wie etwa Kokosöl und Weizenkeimöl besitzen einen recht hohen Komedogenitätsgrad.

Da pflanzliche Öle und Fette aber wunderbare Hautpflegemittel sind, können wir diese nicht komplett aus dem Badezimmer verbannen. Denn Pflanzenöle und auch viele Fette und Buttern sind Grundlage zahlreicher Hautpflegeprodukte. So nutzen wir reine Öle zum Abschminken oder als Gesichtsreinigungsöl für die Reinigung der Haut. Viele Öle werden auch pur aufgetragen und für die Hautpflege benutzt.

Aber auch als Zusatz in Cremes und Lotionen, als Massageöle und in Bodybuttern setzen wir die natürlichen Pflanzenfette- und Öle ein. Das ist eigentlich auch eine gute Sache. Wer allerdings zu unreiner Haut neigt, sollte wissen, welche Öle und Fette zu den komedogenen Substanzen zählen. Denn nicht alle Öle und Fette verursachen Pickel. Viele Fette und Öle reduzieren sogar die Entstehung von Hautunreinheiten und hemmen Entzündungen.

Du findest hier eine Übersicht über den Komedogenitätsgrad beliebter Pflanzenöle und Fette:

Pflanzenöle mit sehr hohem Komedogenitätsgrad

Einige pflanzliche Öle und Fette gelten als hoch komedogen. Sie sollten bei fettiger und unreiner Haut möglichst nicht pur für die Gesichtspflege verwendet werden. In Cremes und Ölmischungen nutze sie am besten nur in sehr geringer Dosierung. Folgende komedogene Öle solltest du also möglichst meiden oder sparsam einsetzen, wenn du fettige und unreine Haut hast:

Du hast trockene oder normale Haut? Dann müssen diese eigentlich sehr tollen und hochwertigen Pflanzenöle und Fette nicht von dir verbannt werden. Denn besonders trockene Hauttypen und Menschen mit sehr unkomplizierter Haut haben meistens gar keine Probleme mit diesen Pflanzenölen- und Fetten.

Kakaobutter wird sehr gerne in Körperpflegeprodukten und festen Kosmetika eingesetzt. So bekommt die pflegende Badepraline oder auch die feste Bodybutter durch Kakaobutter erst die nötige Festigkeit. Hier gilt dann vor allem: ausprobieren. Neigst du auch Körper, also am Rücken oder Dekolleté zu unreiner Haut, dann sind reichhaltige Bodybuttern mit Kakaobutter vielleicht weniger etwas für dich.

Pflanzenöle mit mittlerem bis hohen Komedogenitätsgrad

  • Aprikosenkernöl (das beliebte Basisöl ist besser bei normaler und leicht trockener Haut)
  • Mandelöl (toll bei normaler, trockener und sensible Haut als Basisöl)
  • Mangobutter
  • Nachtkerzenöl (für reife Haut als Wirkstofföl)
  • Olivenöl (gutes Pflegeöl für Haare und Nägel)
  • Pfirsichkernöl
  • Sesamöl (klassisches Massageöl, besser nicht für die Rückenmassage verwenden wenn du zu unreiner Haut am Rücken neigst)
  • Senföl

Öle mit sehr geringem Komedogenitätsgrad

Komedogene Öle bei fettiger und unreiner Haut vermeiden

Wie du siehst, gibt es genügend Öle, die du nahezu bedenkenlos verwenden kannst. Natürlich ist jede Haut anders. Daher kann es trotzdem mal vorkommen, dass ein Pflanzenöl aus der nicht komedogenen Liste von dir weniger gut vertragen wird oder sogar zu Pickeln führt. Doch einen Anhaltspunkt für die richtige Auswahl der passenden Pflanzenöle kann diese Liste der komedogenen Öle durchaus geben.

Vermeiden solltest du bei fettiger und unreiner Haut auf jeden Fall die Pflanzenöle der Liste mit sehr komedogenen Ölen, insbesondere Weizenkeimöl und Leinsamenöl. Diese sind stark komedogen. Und auch das beliebte Kokosöl und die in vielen Rezepten verwendete Kakaobutter sind besser zu meiden.

Eine Alternative kann Sheabutter sein. Sheabutter ist nicht komedogen und besonders mild, verträglich und reich an vielen wertvollen Inhaltsstoffen. Tausche Kokosöl zum Beispiel gegen Bassuöl aus. Babassuöl ist auch eine tolle Alternative zum Kokosöl in Seifen. Denn in selbst gemachten Seifen gilt Kokosöl als Schaumfett. Es verleiht der Seife also den üppigen Schaum, der für eine Reinigung der Haut wichtig ist. Babassuöl besitzt hier ähnliche Eigenschaften, allerdings ohne komedogen zu sein.

Und verwende als Basisöle Traubenkernöl und Arganöl.

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Komedogene Öle bei trockener Haut

Wie bereits erwähnt, sind komedogene Öle nicht unbedingt für jeden Hauttyp „schlecht“. Denn viele Öle der komedogenen Auflistung sind in ihren Eigenschaften auf die Haut besonders wertvoll. Weizenkeimöl und Avocadoöl sind ganz tolle Hautpflegeöle bei reifer und faltiger Haut.

Weizenkeimöl schützt vor vorzeitiger Hautalterung und wird auch gerne in der Narbenpflege eingesetzt. Es ist zum Beispiel ein tolles Öl in Produkten gegen Schwangerschaftsstreifen.

Auch Avocadoöl ist ein gutes Hautpflegeöl bei trockener, schuppiger Haut und bei Narben.

Es geht also gar nicht darum, dass die Öle der komedogenen Liste komplett gemieden werden sollen. Stattdessen ist es sinnvoll, bei fettiger Haut möglichst die komedogenen Pflanzenöle zu meiden. Wer trockene Haut hat, hat in der Regel mit diesen Ölen und Fetten keinerlei Probleme. Auch bei normaler Haut und empfindlichen Hautzuständen sind die genannten Öle oft gut.

Komedogene Öle für die Körperpflege

Wie du nun weißt, sind komedogene Pflanzenöle und Fette nicht schlecht. Sie sind einfach nicht für jeden Hauttyp geeignet. Trotzdem sind auch die als komedogen eingestuften Öle und Fette tolle Hautpflegestoffe und können bei trockener und normaler Haut gut eingesetzt werden.

Pickel und Unreinheiten entstehen ja vor allem im Gesicht, an Hals, Dekolleté und Rücken. Du neigst zu fettiger Haut und Pickeln? Dann kennst du sicher das Problem, dass unreine Haut auch an den genannten Körperstellen entstehen. Jedoch sind zum Beispiel Arme, Bauch und Beine in der Regel nicht von Unreinheiten betroffen. Daher kannst du auch als komedogen eingestufte Stoffe problemlos für deine Körperpflege benutzen. Du möchtest eine reichhaltige Creme oder Bodybutter selber machen für trockene Beine und Füße? Dann kannst du dafür natürlich jedes Fett verwenden, also auch die als komedogen geltende Kakaobutter, das hervorragend spreitende Kokosöl oder das sehr reichhaltige und nährende Weizenkeimöl.

Andere komedogene Substanzen

Nicht nur die Fette und Öle können zu Pickeln führen. Denn in der Hautpflege werden ja noch viele andere Substanzen eingesetzt. Und viele dieser Inhaltsstoffe fördern die Entstehung von Unreinheiten. Dazu zählen zum Beispiel PEGs und Silikonöle aber auch verschiedene Emulgatoren und Tenside. Es ist daher gar nicht so einfach, ein passendes Hautpflege- oder Reinigungsprodukt zu finden. Immer mehr Hersteller geben aber an, ob ein Produkt als nicht komedogen gilt.

Oft kann man aber auch sagen, dass weniger mehr ist. Versuche es bei unreiner Haut doch einfach mal mit einer Salzseife oder einer Tonerdeseife für die Reinigung des Gesichts. Als Pflege kann ich dir zum Beispiel reines Kaktusfeigenöl empfehlen. Es fettet nicht, ist nicht komedogen und pflegt die Haut wirklich ganz hervorragend. Es ist eine tolle Unterlage für das Make-up. Eine Seife für die Reinigung morgens und abends, eine leichte Pflege für Tag und Nacht. Hin und wieder eine Gesichtsmaske aus Tonerde oder Heilerde. Viel mehr braucht die Haut dann eigentlich gar nicht.

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1 Kommentar

  1. Hab in meiner Haut Not, extrem ölig und trotzdem trocken, Wechseljahrehaut furchtbar, Walnussöl genommen. Das gute für die Küche, Bingo. So kann’s gehen. Hagebutte, Aprikose, Rose, argan sheabutter, alles hat nix genützt. Komisch aber die Natur hat eben für jeden was dabei. Gut so. Ich versuche es noch mit Seife wieder selber herstellen. Hoffe das ich da auch noch fündig werde.

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