Es gibt viele Zusätze natürlichen Ursprungs, die in selbst gemachten Seifen eingesetzt werden können. So kann auch Avocado in der Seife eingearbeitet werden. Die Avocado soll dabei für einen cremigen Schaum und viel zusätzliche Pflege sorgen.
Avocado in der Seife
Heute möchte ich euch gerne die Avocado als Zusatz in der Naturseife vorstellen. Ich habe vor Kurzem bereits ein Seifenrezept mit Avocado veröffentlicht. Diesen Artikel könnt ihr euch ergänzend gerne ansehen.
Die Frucht ist sehr fettreich und wird auch häufig als Butterfurcht bezeichnet. Der Name kommt nicht nur aufgrund des hohen Fettgehalts zustande, sondern auch weil das Fruchtfleisch der Avocado im reifen Zustand weich und streichfähig ist. Im Gegensatz zur Butter besitzt die Avocado aber überwiegend gesunde ungesättigte Fettsäuren, die die Frucht sowohl in der Ernährung als auch in der Kosmetik wertvoll machen.
Avocado in der Naturseife verarbeiten
Avocados sind ein sehr guter Zusatz beim Seife selber machen. Besonders dann, wenn ihr eine Seife für trockene und gestresste oder empfindliche Haut sieden möchtet, empfiehlt sich die Zugabe von Avocado zum Seifenleim. Der hohe Fettgehalt der Avocado und die vielen wertvollen Inhaltsstoffe pflegen und glätten die Haut. Ergänzend könnt ihr den Artikel zum Avocadoöl lesen, um mehr zur Frucht und dem Avocadoöl zu erfahren.
Wie kommt die Avocado in die Seife?
Ganz einfach, indem man das reife Avocadofleisch vom Kern löst, mit einer Gabel zerdrückt und dann dem bereits leicht angedickten Seifenleim zugibt. Wer kleine Stückchen in der fertigen Naturseife vermeiden will, kann das Avocadomus vorher auch noch mit dem Stabmixer pürieren. Nach Zugabe zum Seifenleim sollte die Avocado nochmals gründlich mit dem Pürierstab eingearbeitet werden.
Eine andere Möglichkeit ist es, die Avocado mit dem Überfettungsöl bei der Heißverseifung zu pürieren und dann dem Seifenleim zuzugeben. Alternativ kann man auch die festen Fette schmelzen, einen Teil der Pflanzenöle in ein hohes Gefäß geben und mitsamt der Avocado pürieren und diese Mischung dann zu den Fetten geben. Anschließend vereinigt man Lauge und Fette nach gewohnter Arbeitsweise der Kaltverseifung.
Was sollte beachtet werden?
Es kann nötig sein, die Wassermenge im Seifenrezept etwas zu reduzieren. Ich habe von der gesamten Wassermenge meist zwischen 10 und 15% abgezogen und es passte so immer recht gut. Ich habe aber auch schon gehört, dass Sieder die Wassermenge unberücksichtigt lassen.
Seife für trockene Haut
Wer seine Haut pflegen möchte und ohnehin zu trockener Haut neigt, sollte es mal mit einer reinen Avocadoölseife probieren. Dazu gibt man idealerweise 8 bis 15 % Rizinusöl, um die Schaumeigenschaft der Seife zu verbessern. Kombiniert man diese Zusammensetzung nun mit einer frisch pürierten Avocado, wird die trockene Haut bald der Vergangenheit angehören.