Anis (Pimpinella anisum)
Das Öl verströmt einen vertrauten Duft von Fenchel und Sternanis. Es wird aus den Samen der Anispflanze gewonnen, ein weiß blühendes Doldenkraut, das überwiegend in Südrussland beheimatet ist. Im Frühherbst ist Erntezeit, dann werden die Samen nachgetrocknet. Sie dürfen keinesfalls erhitzt werden, da so das ätherische Öl vernichtet würde.
Der Duft des Anisöls ist interessant und kann besonders beim Seife selber machen genutzt werden. In Cremes und Co sollte man jedoch eher vorsichtig sein…..
Wofür das ätherische Öl genutzt wird
Anis hat in hohen Dosen eine berauschende Wirkung und kann Magenreizungen verursachen. Schwangeren Frauen wird grundsätzlich vom Aniskonsum abgeraten. Als Massageöl kann es allerdings Blähungen und Bauchkrämpfe lindern. Auf die Seele hat es eine beruhigende und aufhellende Wirkung. Es kann Albträume vertreiben und macht einfach gute Laune. Junge Mütter kennen Anis als Bestandteil der Milchbildungstees.
Anisöl in Seifen
Anisöl eignet sich gut als Zusatz in selbst gemachten Seifen. Es riecht süßlich und würzig, eignet sich daher also sehr gut in Gewürzseifen und schwarzen bzw. dunklen Naturseifen. Wer es mag kann auch eine Lakritzseife herstellen, die dunkel gefärbt wird.
Was man sonst noch wissen sollte
Harmonie mit anderen Düften: Das Öl von Anis passt gut zu Zimt, Fenchel, Lavendel, Neroli, Melisse und Kamille.
Warnhinweise: Das Öl ist absolut ungeeignet für Schwangere, Babys und Kinder. Zudem sollte das Öl bei allergischen Hautreaktionen, Entzündungen und Irritationen gemieden werden. Anisöl sollte generell nur sehr sparsam Verwendung finden, insbesondere in Leave-on Produkten.
Verwendung in der Hautpflege: In Massageölen bei Verspannungen (maximal 1% Anisöl in einem Basisöl wie Mandel-, Sesam- oder Sojaöl verwenden). Auch in Naturseifen kann man Anisöl einsetzen.
Bitte stets den Artikel “Was man bei der Verwendung von ätherischen Ölen beachten sollte” lesen, bevor man eines der Öle verwendet!