DIY: Festes Shampoo einfach selber machen

Solid Shampoo - Pflegend und umweltschonend

Festes Shampoo selber machen

Festes Shampoo (solid shampoo) in Form eines Blocks ist besonders ergiebig und dabei umweltschonend: Wenn wir uns überlegen, wie viele leere Shampooflaschen wir pro Jahr in den Plastikmüll werfen… eine beachtliche Menge, bei der man zurecht ein schlechtes Gewissen bekommen kann! Mit einem selbstgemachten Shampoo sparen wir uns die zahlreichen Verpackungen und haben die Inhaltsstoffe gleichzeitig auch noch selbst in der Hand!

Shampoo einfach selber machen

Oftmals enthalten die im Handel erhältlichen Shampoos diverse Silikone und Silikonöle: Um das Haar geschmeidig und glänzend zu machen wird der synthetische Stoff eingesetzt. Das Haar wird dadurch von einer Silikonschicht umschlossen und kann dann nur noch schwer natürlich pflegende Stoffe aufnehmen. Zudem belasten die Silikone die Umwelt, da sie kaum aus dem Abwasser gefiltert werden können. Wer sein Shampoo selber macht, kann auf Silikonöle und viele andere bedenkliche Inhaltsstoffe verzichten. Ein festes Shampoo ist zudem sehr praktisch. Insbesondere für die Reise ist fests Shampoo die erste Wahl, denn es leichter als eine volle Shampooflasche und läuft in der Kosmetiktasche nicht aus.

Festes Shampoo selber machen

Feste Kosmetikprodukte sind absolut im Trend. Wer Plastikmüll einsparen möchte, ist mit einem festen Shampoo immer gut beraten. Weitere Vorteile wie die Ergiebigkeit und die guten Eigenschaften als Urlaubsbegleiter habe ich bereits genannt. Noch ein Vorteil ist, dass wir festes Shampoo ganz einfach und völlig unkompliziert selber machen können.

Hier stellen wir ein ganz einfaches Grundrezept für ein selbstgemachtes Shampoo in fester Form vor.

Die wenigen Inhaltstoffe des Grundrezepts können natürlich von Profis und geübten Seifenrührern variiert und ausgebaut werden – hier aber zunächst mal die einfache und schlichte Variante, die jeder nachmachen kann.

Ganz untem im Artikel findet ihr außerdem die Vorlagen für die Etiketten zum gratis Download.

Zutaten für das feste Shampoo

  • 25 g SLSA (Sodium Lauryl Sulfoacetat ist ein Tensid, das besonders mild ist und schaumbildend wirkt. Weil es in Pulverform vorliegt und beim Einatmen des Staubs die Atemwege reizen kann, sollte bei der Verarbeitung behutsam vorgegangen werden ( Mundschutz tragen).)
  • 25 g Maisstärke (Pulverform)
  • 12gr Brokkolisamenöl (Das Öl verschafft dem Haar sehr gute Kämmbarkeit und einen schönen Glanz. Mehr zum Öl findet hier)
  • 5 Tropfen Nachtkerzenöl (Nachtkerzenöl hat eine beruhigende Wirkung auf die Kopfhaut, reguliert die Talgproduktion und reduziert Schuppenbildung.)
  • Silikonform in beliebiger Form
  • Metaldöschen zur Aufbewahrung
  • Etikett (steht im Downloadbereich zur Verfügung)

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So wird ein festes Shampoo gemacht

① SLSA und Maisstärke in eine kleine Schüssel geben und anschließend die Öle langsam und vorsichtig einrühren. Hier ganz behutsam vorgehen und nicht zu energisch rührern, da beide Pulver stark stauben > evtl. Atemschutz tragen!

② Sobald eine homogene Masse entstanden ist, kann diese in die Form gefüllt werden (Silikonformen eignen sich hierfür am besten).

③ Das Shampoo wird nun samt Form zum Aushärten bei geringer Temperatur (ca. 40° – 50°C) für ca. 2 Stunden in den Backofen gegeben.

④ Über Nacht in der Form vollständig austrocknen lassen, erst dann herausnehmen – fertig!

Für die Aufbewahrung des Shampoos eignet sich zum Beispiel eine kleine Schüssel oder auch ein Metalldöschen mit Schraubdeckel.

Das feste Shampoo sollte aber nach der Anwendung immer erst trocknen, bevor es in einem Gefäß verschlossen wird.

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Etiketten für festes Shampoo

Und hier nun wie versprochen die Vorlagen für die Etiketten. Nach dem Runterladen können sie ausgedruckt und ausgeschnitten werden. Befestigen kannst du die Etiketten auf dem Deckel eines Tiegels. Tipp: Mit doppelseitigem Klebeband lassen die Etiketten sich einfach und fest aufkleben.

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Lies auch: Haarseife oder festes Shampoo? Was ist besser?

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7 Kommentare

  1. Hallo,
    Das ist eine nette Idee doch stört mich, dass dort Sodium Lauryl Sulfoacetat verwendet wird. Dies ist ein Sulfat und steht unter dem verdacht Krebs erregend zu sein und hemmt zudem das Wachstum der Haare. Es ist zudem wie schon gesagt ein Tensid und diese werden aus Erdöl gewonnen.
    Es hat alleine die Aufgabe zu Schäumen, was wie viele meine nichts mit der Reinigung zutun hat.
    Sonst ein tolles Rezept.
    LG
    Lilly

  2. Hat sehr gut geklappt. Am Anfang war die Seife etwas bröselig aber nach 2x Benutzen nicht mehr. Super sanfte Pflege! Ich kaufe mir kein Shampoo mehr. Danke für das super Rezept!

  3. Hallo !
    Vielen Dank für das Rezept.
    Könnt Ihr mir zufällig sagen,welchen ph-Wert das Shampoo ungefähr hat?
    Bei mir wurde es nicht zu bröselig,ich habe noch 3 Tropfen Rosenöl hinzugefügt.

  4. Wurde bei mir auch zu bröselig.Ich habe zusätzlich ein festes Fett (Sheabutter oder Kokosöl) mit verwendet und auch ein wenig Malvenextrakt. Dann klappt es.

  5. Frage: Ich hab aktuell keinen Ofen – kann ich die Shampoobars auch einfach bei Raumtemperatur trocknen lassen? LG

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