Eine getrichterte Seife ist sehr einfach und schnell gemacht, sieht aber dennoch toll aus. Für das Trichtern gibt es verschiedene Varianten, denn wir können Seife in einer typischen Seifen-Blockform machen (einfach verschiedene Farben durch einen Trichter in die Seifenform füllen) und auch runde Seifen mit Trichter selber machen. Für runde Seifen gibt es sogar verschiedene Methoden und es entstehen immer unterschiedliche Marmorierungen – je nachdem, wo der Trichter platziert wird. Hier zeige ich eine Methode zum Seife selber machen, bei der man den Trichter mittig platziert und so eine runde Seife selber machen kann.
Runde Seife selber machen – Seifenrezept und Zubehör für die Seifenherstellung
Form: Runde Form aus Silikon, alternativ eine saubere Chipsdose verwenden
Rührzubehör: 2 weitere Behälter zum Anrühren der Farbe, 1 Trichter
Rezept: 300g Olivenöl, 200g Kokosöl, 100g Babassuöl, 100g Aprikosenkernöl, 100g Rapsöl, 100g Erdnussöl, 50g Kakaobutter, 131g NaOH, 310g kaltes destilliertes Wasser (NaOH-Menge bitte immer nachrechnen!)
–> Der Seifenleim soll lange flüssig bleiben, daher die Wassermenge auf keinen Fall reduzieren und sehr kalt arbeiten.
Färbung: Flüssige Seifenfarbe von Gracefruit in blau, gelb, grün und rot, außerdem 1 Teelöffel Titandioxid in die heiße Lauge rühren
Duft: Mischung ätherischer Öle oder Parfumöl
Tipp**: Die Fette und Öle sowie anderes Zubehör bekommst du unter anderem im Naturwarenshop Dragonspice.de!
Runde Seife selber machen – So wird es gemacht
Diese Trichtervariante beim Seife selber machen unterscheidet sich nur gering von der bereits vorgestellten Trichtermethode für eine runde Seife. Der wesentliche Unterschied liegt an der Platzierung des Trichters. Man setzt den Trichter also nicht auf die hochkant stehende Dose, sondern bohrt ein Loch in die auf der Seite liegende Chipsdose. Mess am besten genau die Mitte ab und bohr dann mit einem Messer oder einer Schere ein Loch, in das der Trichter exakt hineinpasst.
Damit die Rolle beim Befüllen nicht wegrollt oder festgehalten werden muss, sollte sie außerdem noch fixiert werden. Leg dafür zwei Holzklötze oder andere Gegenstände an die Dose, dass diese festsitzt und nicht unkontrolliert hin- und herrollt.
Arbeitsweise Seife selber machen
Das war es eigentlich auch schon: Der Seifenleim wird jetzt ganz wie gewohnt angerührt und in verschiedene Behälter umgefüllt. Färbe den Seifenleim nach Wunsch ein. Von zwei bis 10 Farben habe ich schon alles ausprobiert. Besonders schön wird die Seife, wenn man mit vielen bunten Farben trichtert. Wer es dezenter mag, wählt weniger Farben oder stimmt diese harmonisch aufeinander ab.
Gieß den Seifenleim nun wieder in kleinen Portionen Farbe für Farbe durch den Trichter. Warte so lange, bis der Leim abgeflossen ist, und gib erst dann die nächste Farbe dazu. Stell die Gefäße mit den Farben am Besten bereits in der Reihenfolge zurecht, wie sie später in die Form gefüllt werden sollen. Denn wenn es schnell gehen muss, kommt man sonst leicht durcheinander.
Wenn die Form komplett gefüllt ist, muss nur noch das gebohrte Loch mit einem Klebestreifen verschlossen werden, damit kein Seifenleim auslaufen kann. Isolier die Form mit Zeitungen und Handtüchern. Die selbst gemachte Seife soll gut gelen. Die Form kann man am Folgetag einfach abreißen. Einfacher geht es, wenn man die Seife etwa zwei Stunden einfriert und sie dann rund 15 Minuten antauen lässt.
Hallo
Diese Seife gefällt mir sehr!
Ich frage mich allerdings, ob es keine Probleme mit der Chipsrolle gibt… die sind doch innen immer so beschichtet, und ich dachte , dass das Alu ist… und das Oll doch nicht mit Seifenleim in Kontakt kommen, oder?
Eine Antwort würde mich sehr freuen!
Liebe Grüße aus dem Emsland, Esther