Seife selber machen – Mischverseifung am Beispiel einer Rasierseife

So geht die Mischverseifung

Und so sieht die Rasierseife nach etwa einer Woche aus.

Ich habe eine Rasierseife gesiedet und möchte euch anhand des Seifenrezepts gerne die Mischverseifung näher bringen. Naturseifen, die mit NaOH und KOH hergestellt werden, schäumen stärker und langandauernder, was natürlich besonders bei Rasierseifen gewünscht ist. Daher habe ich mich für ein Mischungsverhältnis von 50:50 (NaOH:KOH) entschieden.

Wie man das Ganze berechnet und was man noch über die Mischverseifung wissen sollte, könnt ihr in meinem Artikel KOH – Mischverseifung nachlesen. Hier möchte ich darauf nicht weiter eingehen und euch nur die bebilderte Anleitung zur Verfügung stellen. Die Mischverseifung sollten nur Sieder durchführen, die schon etwas Erfahrung im Seife selber machen haben. Einsteigern würde ich abraten. Wie immer gehe ich zudem davon aus, dass ihr euch gründlich über das Selbermachen von Seifen informiert habt. Ist dies nicht der Fall, rate ich grundsätzlich davon ab, unvorbereitet eine Naturseife zu sieden.

Das Seifenrezept der Rasierseife (Mischverseifung)

Ich habe eine kleine Menge Seife gesiedet, da wir einfach nicht so viel brauchen. Ich bin dazu übergegangen, die Ansätze zu reduzieren und siede daher inzwischen bevorzugt 500 bis 800 Naturseife je nach Rezept. Hier nun also das Seifenrezept, das ich verwendet habe. Ihr könnt aber auch gerne ein anderes sieden oder Zutaten austauschen.

In diesem Seifenrezept habe ich besonders die Schaumqualität der Seife berücksichtigt. Als schäumendes Basis-Öl habe ich Kokosöl verwendet, das zusammen mit dem Palmöl (Frittierstange) die Grundlage bildet. Olivenöl und Rapsöl sollen die Haut bei der Rasur zusätzlich pflegen. Vor allem das Olivenöl ist ja gut gegen Entzündungen und Reizungen, die beim Rasieren gerne mal entstehen. Als Schaumbooster wurde Rizinusöl eingesetzt, ebenso wie Honig. Damit die Rasierseife aber nicht zu weich wird, wurde ein Anteil Kakaobutter zugegeben. Die ätherische Ölmischung ist so gewählt, dass sie Entzündungen vorbeugt, die Haut regeneriert und zudem für gute Laune sorgt 😉 Auch das Glycerin hat einen bestimmten Zweck: es soll die Barthaare weich machen und so die Rasur erleichtern. Die rosa Tonerde soll zum für eine schöne Optik dienen, zum anderen aber auch die Gleitfähigkeit der Rasierklinge über die Haut verbessern.

Tutorial Mischverseifung anhand einer Rasierseife

Fazit zum Siedevorgang

Der Seifenleim war am Ende schon sehr dick, sodass ich nicht genauso marmorieren konnte, wir geplant. Das Problem habe ich selten. Ich bin es aber auch nicht gewohnt, nebenher zu fotografieren und habe deswegen wohl viel langsamer gearbeitet als sonst 😉 Die fertige Rasierseife werde ich euch nach dem Anschneiden gerne zeigen und in 4 Wochen dann auch die Qualität der Seife beurteilen.

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2 Kommentare

  1. Hallo Despina,
    vielen Dank, es freut mich, dass dir die anderen Seifen gelungen sind. Ja, ich gebe zu, dass das Rezept etwas schwierig ist. Da ja auch KOH verwendet wird, ist die Seife schon lange Zeit weich. Meine ist auch noch ziemlich weich, aber sonst in Ordnung. Wird jetzt auch noch einige Wochen lagern müssen. Gegelt hat sie aber schon.
    Manchmal ist halt einfach „der Wurm drin“ wie man so schön sagt. Auch ich musste schon mal eine Seife wegschmeißen. Das ist ärgerlich, passiert aber wohl wirklich jedem mal. Schade, dass es bei dir diesmal nicht so gut geklappt hat. Dafür werden die nächsten Seifen sicher wieder besser 😉
    Lieben Gruß
    Steffi

  2. Liebe Steffi,
    ich liebe deine Seifen! Habe viele erfolgreich nachgesiedetet, aber mit dieser Seife hatte ich ueberhaupt kein Glueck! Am Anfang wollte sie nicht fest werden, hat nicht gegelt, habe sie dann heiss verseift, hatte wieder kein Glueck, ich glaube die Seife kommt in die Tonne! Aber was solls, diese Erfahrung muss wohl mal jede Seifesiederin machen!
    Alles Liebe
    Despina

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