Eine milde, gut rückfettende Seife kann auch bei Neurodermitis helfen. Und selbst Salzseifen haben sich bei vielen Anwendern schon bewährt. Du suchst passende Neurodermitis Seifenrezepte? Dann schau dir hier unsere Vorschläge an.
Neurodermitis Seifenrezepte – Ist Seife bei Neurodermitits überhaupt geeignet?
Neurodermitis ist eine Hautkrankheit, unter der immer mehr Menschen leiden. Sowohl Kinder als auch Erwachsene haben mit stark trockenen Hautstellen, Schuppenbildung, Entzündungen und Juckreiz zu kämpfen, den typischen Symptomen von Neurodermitis.
Die meisten erwachsenen Betroffenen und die Eltern von an Neurodermitis erkrankten Kindern haben bereits eine Vielzahl Produkte ausprobiert. Viele solcher Kosmetika sind nur in Apotheken erhältlich und dort vergleichsweise teuer zu haben. Wer an Neurodermitis leidet, kann es aber auch bedenkenlos einmal mit einer selbst gemachten Naturseife probieren. Viele Personen, die anfangs skeptisch waren, haben sich bereits nach kurzer Zeit überzeugen lassen und verwenden jetzt nur noch selbst gemachte Seife für die empfindlichen Hautpartien. Warum es in jedem Fall besser ist, natürliche Seifen anstellen von Tensidprodukten zu verwenden, habe ich hier erklärt.
Wer Neurodermitis hat und seine Seife selber machen möchte, sollte idealerweise komplett auf Duftstoffe verzichten. Alternativ sind ätherische Öle empfehlenswert. Gut bei Neurodermitis wirken beispielsweise Kamille, Patschuli, Lavendel, Salbei, Benzoe, Geranium und Sandelholz. Weitere Tipps findest du auch, wenn du die Neurodermitis Seifenrezepte ansiehst.
Seifenrezepte für die neurodermitisgeplagte Haut
Wie bei allen Seifenrezepten weise ich darauf hin, dass die Seifenherstellung eine komplexe Sache ist. Wenn du also noch keinerlei Erfahrung in diesem Bereich hast, lade dir doch erst mein ebook zur Seifenherstellung runter. Zudem weise ich auf die Sicherheitshinweise hin, die bei der Herstellung von Seifen stets berücksichtigt werden sollten.
Wildrosenseife
- 300g Olivenöl
- 200g Babassuöl
- 200g Palmöl
- 200g Avocadoöl
- 100g Wildrosenöl
- 320g Vollmilch eingefroren
- Überfettung 10 bis 12% (NaOH-Menge bitte selbst berechnen)
Avocadoölseife mit Stutenmilch
- 300g Olivenöl
- 250g Avocadoöl
- 200g Babassuöl
- 100g Palmöl
- 100g Sheabutter
- 50g Weizenkeimöl
- 315g Stutenmilch gefroren
- Überfettung 10 bis 12% (NaOH-Menge bitte selbst berechnen)
Hanfölseife
- 350g Olivenöl
- 250g Babassuöl
- 200g Palmöl
- 100g Hanföl
- 100g Sheabutter
- 360g destilliertes Wasser
- Überfettung 10 bis 12% (NaOH-Menge bitte selbst berechnen)
Sheabutter-Olivenölseife
- 800g Sheabutter
- 200g Olivenöl
- Überfettung 10 bis 12% (NaOH-Menge bitte selbst berechnen)
- 370g dest. Wasser
- entweder unbeduftet oder mit 5g Lavendelöl, 5g Geranium und 3g Patschuli beduften
Neurodermitis und Salzseife
Viele Hautärzte empfehlen bei Neurodermitis Meersalzbäder und auch spezielle Meersalzkosmetik verspricht Besserung bei der Hautkrankheit. Tatsächlich haben sich auch selbst gemachte Salzseifen bei Neurodermitis bewährt. Sie versorgen die Haut mit Fett und Feuchtigkeit, reinigen mild, sanft und gründlich und wirken dabei auch noch wundheilend. Ihr könnt entweder eine richtige Salzseife selber machen und dem Seifenleim eine große Portion Meersalz zugeben oder ihr siedet eine Soleseife (quasi die Salzseife „light“):
Soleseife
- 250g Olivenöl
- 250g Babassuöl
- 250g Palmöl
- 200g Rapsöl
- 100g Sheabutter
- NaOH-Menge nach gewünschter Überfettung berechnen
- 340g dest. Wasser
- Etwa 85g Meersalz
Aus Salz und Wasser wird eine Sole hergestellt. Anschließend wie gewohnt die Lauge anrühren. Wenn ihr die Lauge zu den Fetten geben wollt, gießt sie am Besten durch ein Sieb ab, damit überschüssiges Salz aufgefangen wird.
Es ist möglich, dass die Haut bei der Verwendung einer Soleseife leicht brennt. Das ist normal und bedeutet nicht, dass die Naturseife nicht vertragen wird. Generell solltet ihr aber selber testen, ob euch die Seife bekommt und wie sich die Haut verändert.
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