Sanfte Reinigung der Haut und zusätzliche Pflege in einem Schritt! Mit der sanften Duschcreme, die nur aus wenigen Zutaten besteht, kannst du genau das erreichen. Denn die Duschcreme reinigt die Haut auf die milde Art mit natürlicher Seife und pflanzlichen Ölen. Das ist die ideale Reinigung für trockene und sehr trockene Haut und für die juckende, schuppige Haut. Und natürlich kannst du eine solche Duschcreme selber machen. In diesem Artikel erfährst du, wie einfach es ist, eine solche Duschcreme herzustellen.
Wer häufig Seifen selber macht, wird sicher auch einige Seifenreste zu Hause haben. Aus diesen Seifenresten kannst du ohne großen Aufwand eine Duschcreme selber machen. Mit dieser sanften Duschcreme wird die Haut sanft gereinigt und gleichzeitig mit Fett und Feuchtigkeit versorgt.
Duschcreme selber machen – schnell und einfach
Eine sanfte, gut verträgliche Duschcreme, die die Haut beim Waschen pflegt und ein angenehmes Hautgefühl hinterlässt: das ist die pflegende Duschcreme aus pflanzlichen Ölen und Fetten, etwas Wasser und Seifenflocken.
Und das Tolle: Die Duschcreme ist derart einfach selber zu machen, dass selbst Rühranfänger keine Probleme mit der Herstellung haben werden. Und wenn die trockene Haut damit gereinigt wird, will man wirklich nichts anderes mehr zum Duschen verwenden.
Der Vorteil an der Duschcreme ist der, dass sie sowohl gut reinigt als auch pflegt. Die Reinigung der Haut übernimmt die Seife, die wir in diesem Rezept als Seifenflocken verarbeiten müssen. Hierfür können wir sogar unsere selbst gemachte Seife benutzen. Ideal geeignet sind natürlich Resteseifen und Randstücke. Jeder Seifensieder hat schon mal eine Seife hergestellt, die dann optisch nicht gefallen hat. Diese Seifen haben mir der pflegenden Duschcreme eine neue Verwendung, denn jetzt machst du daraus einfach eine sanft reinigende und zugleich pflegende Creme für die Dusche.
Du stellst deine Seife nicht selber her? Auch kein Problem, denn Seifenflocken kannst du fertig kaufen. Oder du kaufst ein Stück hochwertiger Naturseife, die idealerweise auf deinen Hautzustand abgestimmt ist, und raspelst sie selber zu Seifenflocken.
Neben den Seifenflocken brauchen wir noch etwas Wasser und pflanzliche Öle. Auch die Öle oder Fette sollen zum eigenen Hauttyp passen. Reichhaltige Öle wie Olivenöl, Arganöl oder Avocadoöl pflegen die trockene Haut beim Duschen und hinterlassen ein glattes, gut genährtes Hautgefühl. Ein Eincremen nach dem Duschen ist dann meistens gar nicht mehr nötig. Wenn du dich weiter über die Öle informieren möchtest und nach den passenden Pflanzenölen für deine Haut suchst, dann schau dir doch den Artikel der Basisöle an. Dort findest du übersichtlich gegliedert alle Informationen zu den bekanntesten Pflanzenölen und deren Verwendung und Wirkung auf die Haut.
Was braucht man, um eine Duschcreme selber zu machen?
- Rührzubehör: 1 Rührgefäß und ein oder zwei große Tiegel, 1 Küchenreibe für das Raspeln der Seife. Wenn du fertige Seifenflocken verwenden möchtest, brauchst du die Reibe natürlich nicht.
- Rezept: 1 Teil Seifenflocken, 1 Teil destilliertes Wasser, 1,5 Teile Öl nach Wunsch. Ich habe zum Beispiel 100 g Seifenflocken, 100 g destilliertes Wasser und 150 g pflanzliche Öle verwendet.
- Färbung: Kosmetikpigment oder Farbstoff. Den brauchst du natürlich nicht zwingend für das Gelingen des Rezepts. Bei empfindlicher Haut ist weniger immer mehr und du kannst natürlich auf das Färben des Produkt verzichten.
- Duft: Duft nach Wahl sofern erforderlich (je nachdem, wie stark die Seife bereits duftet) und ob du überhaupt einen Duft haben möchtest.
Welches Öl für welche Haut?
Bei der Auswahl der Öle für die selbst gemachte Duschcreme solltest du nichts dem Zufall überlassen. Denn nicht jedes Öl oder Fett passt zu jeder Haut. Einige Öle und Fette sind prädestiniert zur Pflege der trockenen, schuppigen Haut und versorgen diese intensiv.
Viele der Öle, die für die trockene Haut gut sind, sind für fettige und unreine Haut aber nicht geeignet. Dabei ist eine selbst gemachte Duschcreme auch für unreine Haut eine tolle Sache. Denn auch fettige und unreine Haut profitiert von einer pflegenden Dusche und kann hervorragend mit Seife gereinigt werden.
Nutze zum Beispiel Salzseife als Basis und verwende ausschließlich nicht komedogene Öle für das Rezept. Nicht komedogene Öle geben der fettige, unreinen Haut die nötige Pflege, sie begünstigen aber nicht die Entstehung von Hautunreinheiten.
Wenn du normale Haut hast, kannst du im Prinzip alle Öle und Fette verwenden und hast auch bei der Seife als Basis keine Probleme. Ob Mandelöl, Olivenöl, Arganöl oder Jojobaöl, wähle einfach aus den Basisölen, was dir am ehesten zusagt.
- Bei leicht trockener Haut: Mandelöl und Olivenöl. Du kannst die Pflanzenöle einzeln verwenden oder als Mischung einsetzen.
- Bei schuppiger, spröder und empfindlicher Haut: Eine Mischung aus Olivenöl und Avocadoöl und eventuell auch etwas Sheabutter. Die Sheabutter dafür bei sehr geringer Wärmezufuhr sanft schmelzen und mit den Ölen vermischen. Dann weiterverfahren, wie unten in der Anleitung beschrieben.
- Bei eher fettiger Haut: Entweder Traubenkernöl, Jojobaöl oder Mandelöl oder eine Mischung aus diesen Pflanzenölen. Wenn du trotz unreiner und fettiger Haut auch unter Feuchtigkeitsmangel der Haut leidest oder trockene und schuppige Hautstellen hast, dann kannst du die Öle auch mit Sheabutter mischen. Denn Sheabutter ist nicht komedogen, lindert schuppige Haut und Entzündungen. Die Butter ist toll bei unreiner und fettiger Haut.
Duschsmoothie selber machen
Duschsmoothies oder Duschcremes pflegen die Haut beim Waschen sehr gut und reinigen dennoch hervorragend. Sie bestehen aus Seifenflocken, Öl und Fett und etwas Wasser. Verwendet werden einfach die selbst gesiedeten Seifen, für die man keine Verwendung mehr hat. Ideal geeignet sind daher Seifenreste, unschöne Restestücke oder Randabschnitte eines Seifenblocks. Wer keine Seifenreste hat, kann auch Seifenflocken käuflich erwerben. Ich habe hier eine selbst gemachte Orangenseife geraspelt und mit dieser meinen Duschsmoothie selber gemacht. Der Duft der Seife kam später noch gut durch. Nutze bitte große Tiegel, wie man sie von Bodybutter oder Duschpeeling kennt. Sie sollten auch möglichst nicht aus Glas sein! Da die pflegende Duschcreme mit in die Dusche genommen wird, sind Glastiegel nicht geeignet.
Wenn die Duschcreme in kleinen Mengen von etwa 200 g hergestellt wird, kann sie innerhalb weniger Tage verbraucht werden. Das Herstellen solch kleiner Mengen hat den Vorteil, dass die selbst gemachte Duschcreme nicht konserviert werden muss und somit noch hautfreundlicher und preiswerter ist. Die Wassermenge ist auch recht gering im Vergleich zur Gesamtmenge, sodass man hier gut ohne Konservierung auskommt.
Verwendet werden Öle, die zum eigenen Hauttyp passen. Ausführliche Beschreibungen der Fette und Öle sind in unserem eBook „Kreative Seifen einfach selber machen“ oder unter unseren Rohstoffporträts zu finden.
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Duschcreme selber machen – So wird es gemacht
1. Reibe die Seifenreste in gewünschter Menge mit Hilfe einer Küchenreibe. Oder nutze fertige Seifenflocken für deine Duschcreme, dann geht es noch schneller. Fülle die Seifenflocken in ein Rührgefäß und gieße dieses mit der benötigten Menge Wasser auf. Wichtig: Verwende aufgekochtes Wasser. Rühre alles einmal durch und lass die Seifenflocken nun quellen, bis sie fast vollständig gelöst sind.
2. Jetzt muss der Pürierstab zur Hand genommen und die Masse gut durchgemixt werden. Nach und nach wird jetzt das Öl und / oder aufgeschmolzene Fett in die Seifenlauge gemischt – dabei immer weiter pürieren. Du rührst das Öl also gut unter, bis eine homogene Masse entstanden ist.
3. Rühre jetzt so lange, bis eine cremige, fluffige Masse entstanden ist, und fülle den Duschsmoothie anschließend in einen Tiegel ab. Die Creme muss jetzt noch einige Stunden fest werden. Du kannst sie dafür in den Kühlschrank stellen. Das war es auch schon, so einfach machst du Duschcreme selber.
So wird die Duschcreme verwendet
Einfach die nötige Portion mit den Fingern aus dem Tiegel nehmen und die nasse Haut damit eincremen. Der Smoothie beginnt zu schäumen und du kannst die Haut damit reinigen. Im Anschluss sollte die Duschcreme noch gut abgespült werden.
Nach dem Abtrocknen wirst du feststellen, dass deine Haut weniger spannt und sich angenehm gepflegt und viel weniger trocken anfühlt. Ein weiteres Eincreme ist oft gar nicht mehr nötig.
Duschgel aus Seifenflocken selber machen – Tipps
- Wenn man zwei bis drei Esslöffel des Smoothies in die Badewanne gibt, kann das Produkt auch hervorragend als Badezusatz verwendet werden.
- Wer ein sanftes Körperpeeling selber machen möchte, gibt der Duschcreme nach dem Herstellen noch zwei Löffel Meersalz oder Zucker zu.
- Anstelle des Wassers kann auch ein zum Hauttyp passendes Hydrolat verwendet werden, das der Haut noch einen zusätzlichen Pflege- und Reinigungseffekt verleiht.
Und noch ein Tipp: Hochwertige Fette, Öle, Wachse und Düfte für die Herstellung natürlicher Kosmetika gibt es bei Dragonspice. Hier findet ihr auch zahlreiche Rohstoffe in Bio-Qualität zu hervorragenden Preisen.
Duschbutter als Alternative zur Duschcreme
Die Duschcreme mit Seife ist ein wirklich tolles DIY Kosmetikprodukt zur Pflege und Reinigung der Haut. Sie ist deswegen so toll, da sie die Haut beim Duschen mit reichhaltiger Pflege versorgt und sie dabei ausschließlich aus rein natürlichen und sehr reduziert eingesetzten Zutaten besteht. Ich kann die Duschcreme vor allem im Winter empfehlen, wenn die Haut von Kälte und Heizungsluft ausgetrocknet ist. Durch die Verwendung der pflegenden Duschcreme beugst du trockener Haut vor und versorgst die bereits trocken und schuppig gewordene Haut mit viel Fett und Feuchtigkeit.
Eine feste Alternative zur Duschcreme ist die Duschbutter. Eine DIY Duschbutter können wir auf verschiedene Arten herstellen. Ich habe ein Duschbutter Rezept eingestellt, dass aus Seifenresten, Kakaobutter, Sheabutter und Mandelöl besteht. Es kommt dem Rezept der DIY Duschcreme sehr nah, wird aber als fester Block hergestellt. Man kann bei der Duschbutter also auf einen Tiegel verzichten und das handliche Stück direkt mit unter die Dusche nehmen.
Daneben können wir eine Duschbutter als Seife herstellen. Dafür sieden wir eine Seife mit sehr hohem Laugenunterschuss, also hoher Überfettung. Das ist natürlich nur etwas für alle, die ihre Seifen selber machen. Alle anderen sind mit einer DIY Duschbutter aus Seifenflocken, Fetten und Ölen oder dieser pflegenden Duschcreme aus Ölen, Wasser und Seife gut beraten.
Letzte Aktualisierung am 2024-12-14 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
guten morgen,
habe ein anderes Rezept gemacht. das Ergebnis war leider nicht so toll. Die Haut ist ganz stumpf.
wie ist es denn mit diesem Rezept? Kann schon jemand berichten?
Bin dankbar über jedem Kommentar:O)
Hallo,
ja, das ist schon möglich. Dann sollte die Duschcreme aber schnell verbraucht und kühl gelagert werden.
LG
Hallo, kann man statt dem Wasser auch Ziegenmilch nehmen?
FG
Weißenböck Lisa-Carina
Hallo,
also Lavendelwasser ist sowei ich weiß ein umgangssprachlicher Ausdruck für das Hydrolat. Also das gleiche. Du kannst normales destilliertes Wasser für die Duschcreme verwenden oder eben ein Hydrolat.
LG und viel Spaß beim Rühren
Stefanie
Hallo! Ich muss doch mal kurz fragen… Ist Lavendelwasser und Lavendelhydrolat das gleiche???
Liebe Grüße aus der Rührküche