Wer Seifen selber machen möchte, wird aus einer großen Palette Fette und Öle sowie Wachse wählen können. Doch die Fette und Öle für die Seife sollten sinnvoll miteinander kombiniert werden, damit die spätere Seife auch alle gewünschten Eigenschaften erfüllt. Soll sie zum Beispiel gut schäumen oder vielleicht besonders mild sein? Möchtest du eine sehr harte Seife? Das alles solltest du bei der Kombination der Fette und Öle für die Seife bedenken.
Fette und Öle für die Seife
Eine Seife kann zwar nur aus einem einzelnen Fett oder Öl und der Lauge hergestellt werden, das macht man in der Regel aber nicht. Denn jedes Fett und jedes Öl verleiht dem späteren Seifenstück unterschiedliche Eigenschaften.
So unterscheiden wir zum Beispiel verschiedene Schaumfette, die die Seife später erst richtig schäumen lassen. Dazu kommen meist Basisfette, das sind unter anderem Palmöl, Sheabutter und Kakaobutter. Sie sorgen vor allem dafür, dass die Seife hart wird.
Die Basisöle wie Aprikosenkernöl, Mandelöl, Avocadoöl, Olivenöl oder Rapsöl verleihen der Seife eine gute Textur, sie verhindern also auch, dass die Seife später zu hart und splittrig ist. Außerdem verleihen sie der Seife einen pflegenden Effekt. Hier unterscheiden wir noch in stabile Basisöle und Öle, die zum schnellen Rnzen neigen. Dazu gehören unter anderem das preiswerte Sonnenblumenöl, ebenso Distelöl, Walnussöl, Sesamöl aber auch Arganöl und Sojaöl.
Bei der Seifenherstellung sollte nicht nur beachtet werden, für welchen Hauttyp die verschiedenen Öle, Fette und Wachse geeignet sind und was sich besonders gut oder exotisch anhört. Klar macht es Eindruck, wenn man auf das Etikett schreibt, die Seife bestehe aus Sheabutter, Mangobutter, Avocadoöl und Co. Allerdings macht erst eine gut durchdachte Zusammensetzung der Bestandteile die Seife wirklich perfekt.
So verringern einige Öle wie oben bereits genannt zum Beispiel die Haltbarkeit der Seife, andere machen die Seife sehr weich. Zudem beeinflussen die Fette und Öle auch das Schaumverhalten einer Naturseife sowie die reinigenden, pflegenden und haptischen Effekte. Wegen diesen Gründen sollte man stets auf das optimale Verhältnis der Basisöle achten.
Die optimale Fettzusammenstellung in der Seife – worauf man achten sollte
- Feste Seifen erhält man, wenn der Anteil fester Fette mindestens 40 % beträgt. Weniger als 30 % fester Fette sollten nach Möglichkeit nicht verwendet werden.
- Weiche beziehungsweise weich machende Basisöle sind preiswert und pflegend. Sie sollten jedoch immer mit einer ausreichenden Menge fester Fette kombiniert werden, da die Naturseife sonst weich und schmierig wird. Weich machend sind unter anderem Sonnenblumenöl, Sojaöl und Traubenkernöl.
- Schaumfette (zum Beispiel Kokosöl, Palmkernöl, Babassuöl) sollten den Fettanteil mit mindestens 10% ausmachen. Bei speziellen Seifen wie Rasierseifen oder Haarseifen kann der Anteil aber auch sehr viel höher ausfallen.
- Besonders in Rasierseifen und Haarseifen sollte auch auf ein Schaum-förderndes Öl nicht verzichtet werden. Ideal sind beispielsweise Rizinusöl oder Lanolin.
Übrigens bekommt man die meisten Fette, Öle und Wachse sowohl in konventioneller als auch in Bio-Qualität zu günstigen Preisen im Internet. Eine sehr große Auswahl hat unter anderem Dragonspice:
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