Natürlich sind Badebomben nun nicht die Neuheit schlechthin. Denn man findet im Netz inzwischen sehr viele Rezepte zum Thema Badebomben selber machen. Doch wie sieht das eigentlich aus, wenn man vegane Badekugeln selber machen möchte?
Kosmetik ohne tierische Inhaltsstoffe ist im Trend. Doch ist das wirklich so etwas Besonderes? Die meisten Verbraucher gehen wohl ohnehin davon aus, dass in Kosmetikprodukten keine Inhaltsstoffe von Tieren oder tierischem Ursprungs stecken. Die Realität sieht da anders aus. Denn auch heute noch finden sich in allen möglichen Kosmetikprodukten Ingriendienz, die in irgendeiner Weise tierischen Ursprungs sind. Doch gilt das auch für die beliebte „Handmade“ Kosmetik? Stecken auch in Badebomben, Seifen und Co. Zutaten vom Tier? Und ist es möglich, diese einfach wegzulassen oder auszutauschen?
Kann in Badebomben überhaupt etwas vom Tier stecken?
Du willst vegane Badekugeln selber machen? Dann ist das im Prinzip gar nicht so schwer. Allerdings kannst du nicht zu jedem beliebigen Badebomben-Rezept greifen. Denn besonders in den selbst gemachten Produkten stecken eben viele Zutaten, die die Haut pflegen sollen. Und das erreichen wir in einem Wannenbad unter anderem durch Milch.
Die Milch wird in Badebomben dann natürlich nicht in der flüssigen Form verwendet, sondern als Milchpulver von Kuh-, Ziegen- oder Schafsmilch.
Möchtest du Vegane Badekugeln selber machen, dann musst du also durchaus wissen, um welche Zutaten es sich handelt, wenn du ein Rezept aus dem Internet nutzen möchtest. Da Badebomben aber tatsächlich recht simpel zusammengesetzt sind, dürfte das auch Anfänger vor kein großes Problem stellen.
Vegane Badekugeln selber machen – genau so einfach wie das Herstellen „normaler“ Badebomben
Du lebst vegan oder achtest zumindest darauf, dass Kosmetik ohne tierische Inhaltsstoffe auskommt? Dann steht im Prinzip auch der Nutzung von Badebomben nichts im Weg. Badekugeln aus der Drogerie oder dem Supermarkt solltest du allerdings nicht verwenden, denn diese enthalten meist zahlreiche unnötige Inhaltsstoffe, die der Haut nicht immer gut tun.
Zudem beinhalten käuflich zu erwerbende Badebomben oft keinerlei pflegende Inhaltsstoffe, weshalb das Selbermachen von Badekugeln definitiv die bessere Wahl ist. Problemlos lassen sich Badebomben aus wenigen Zutaten herstellen und du kannst ebenso problemlos vegane Badekugeln selber machen. Denn die meisten Rezepte für solche Badekugeln sind ohnehin vegan, sodass hier nichts verändert werden muss.
Vegane Badekugeln selber machen – das passende Rezept
Im Internet sowie direkt bei naturseife-und-kosmetik.de findest du bereits einige tolle Rezepte für selbst gemachte Badebomben, Badepralinen und Co. Schau dich am besten in unserem DIY-Bereich um. Fündig wirst du hier sicher, denn die meisten Badeprodukte sind ohnehin vegan. Damit du nicht lange suchen musst, haben wir dir hier aber auch ein einfaches, klassisches Badekugelrezept für vegane Badekugeln zusammengestellt:
- 200g Natron
- 100g Zitronensäure
- 50g Speisestärke
- 80g Kakaobutter
- Duft nach Wahl (Parfumöl oder ätherische Öle)
- Farben, Blüten, Zuckerdekor, etc. zum Verzieren
Außerdem brauchst du praktische Badekugel-Former!
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So machst du die Badekugeln selber
- Vermische Natron, Zitronensäure und Stärke in einer Schüssel.
- Schmelze nun die Kakaobutter bei geringer Hitze und gib die geschmolzene Butter anschließend zu den pulvrigen Zutaten.
- Gib einige Tropfen des ausgewählten Duftes zu der Mischung.
- Jetzt kannst du kreativ werden und die Masse nach Wunsch färben oder mit Kräutern und Blüten mischen.
- Mit Hilfe eines Badekugel-Formers können nun feste Kugeln gepresst werden.
- Die Badekugeln müssen anschließend einige Stunden trocknen und aushärten.
Kreativ werden und nach Lust und Laune variieren und dekorieren
Bei der Herstellung von veganen Badekugeln kannst du richtig kreativ werden und bunte Kunstwerke kreieren. Der Fantasie sind wirklich keine Grenzen gesetzt, sofern du auf die Verwendung veganer Zutaten achtest. Färbe die veganen Badebomben nach Wunsch ein, platziere getrocknete Bio-Blüten oder Bio-Kräuter auf den Badekugeln oder stelle zweifarbige Badebomben her.
Übrigens ist es auch sehr einfach, mehrfarbige Badekugeln selbst zu machen. Färbe die noch pulvrige Masse für die Badebomben einfach in mindestens zwei verschiedenen Farben ein und fahre dann mit den Badebomben-Former separat durch die beiden gefärbten Pulver. Anschließend die Formen fest zusammenpressen, um die veganen Badekugeln zu formen.
Wichtig: besonders, wenn du mit Kakaobutter arbeitest, müssen die veganen Badekugeln mehrere Stunden gut aushärten. Lege sie dafür auf Zeitungspapier oder Küchenrolle zum Trocknen hin und warte, bis sie vollständig ausgehärtet sind. Nach mehreren Stunden sollten die Kugeln fest sein.
Vegane Badebomben ganz ohne Fett
Das soeben vorgestellte Rezept der Badebomben beinhaltet Kakaobutter. Durch die pflanzliche Butter werden die Badekugeln sehr fest und in der Wanne pflegt die Butter die Haut glatt und weich. Zitronensäure und Natron sorgen dafür, dass sich die reichhaltigen Badekugeln im Wasser langsam und sprudelnd auflösen.
Zwar pflegt die Mischung die Haut beim Baden sehr gut, doch ist das reichhaltige Hautgefühl nach dem Baden nicht für jeden etwas.
Ob an warmen Tagen, wo eher ein leichtes Erfrischungsbad gewünscht ist, oder bei fettiger Haut: Badebomben ohne Öl und Fett solltest du unbedingt mal ausprobieren. Der Vorteil dabei ist, dass die Bestandteile nicht komedogen wirken. Sie fördern also nicht die Bildung von Mitessern. Besonders Kakaobutter ist bei fettiger Haut nämlich besser zu meiden, da sie als komedogen eingestuft wird.
Daher gibt es natürlich auch eine Möglichkeit, vegane Badebomben ganz ohne Öl und Fett herzustellen. Verwende dafür zwei Teile Natron und einen Teil Zitronensäure mit etwas Stärkepulver (etwa gleiche Menge wie Natron). Im Anschluss sprühst du noch Isopropanol über die Mischung, knetest alles gut durch und kannst anschließend die Badebomben formen:
- 300 g Natron
- 150 g Zitronensäure
- 300 g Stärke
- Einige Sprühstoße Isopropanol
Man glaubt es kaum, aber die geformten Badebomben werden nach einigen Stunden extrem hart und das bleiben sie auch.
Einen Haken hat das Ganze aber: sie haben keinen Pflegeeffekt.
Um der Haut etwas Pflege zuzuführen, kannst du der Badebomben-Mischung Salz zugeben. Allerdings ist die Salzkonzentration bei Verwendung einer Badebombe in der gefüllten Badewanne natürlich nicht besonders hoch.
Badebomben selber machen oder doch besser kaufen?
Du willst genau wissen, was in deinen Produkten steckt und ganz sicher sein, dass du wirklich vegane Badekugeln benutzt? Dann ist das Selbermachen der Badekugeln die beste Idee.
Doch natürlich ist es auch gar nicht so schwierig, vegane Badebomben käuflich zu erwerben. Setze dafür am besten immer auf Naturkosmetik. Denn handgemachte Produkte von Naturkosmetikherstellern oder sogar aus kleinen Manufakturen werden fast immer mit wenigen, natürlichen Zutaten gefertigt.
Besonders die Produkte kleiner Manufakturen sind schön anzusehen, mit Sorgfalt in Handarbeit und aus so wenigen Zutaten wie nötig hergestellt. Allerdings sind die Manufaktur-Produkte natürlich auch immer etwas teurer als Badebomben und andere Kosmetik aus dem Supermarkt. Das liegt auch an der geringen Stückzahl, die hergestellt wird. Aber auch an der Handarbeit. Eine echte Manufaktur-Badebombe ist aber auch einfach etwas anders, als das Supermarktprodukt. Wenn du dir also mal etwas Gutes tun möchtest oder die Handmade Produkte sogar verschenken willst, dann ist die Ware aus der kleinen Seifenmanufaktur sicher eher etwas für dich.
Vegane Kosmetik immer besser?
Vegane Kosmetik, das hört sich irgendwie natürlich und gut an. Doch vegane Kosmetik muss weder Naturkosmetik noch Bio oder gar gut sein. Denn, wenn ein Hersteller seine Kosmetik als vegan kennzeichnet, heißt es eben auch lediglich, dass in dem Produkt keine tierischen Inhaltsstoffe zu finden sind. Daher heißt es auch beim Kauf veganer Kosmetik immer: Augen auf und einen Blick auf das Etikett mit den INCIs werfen.
Die bekanntesten Inhaltsstoffe von Tieren oder tierischen Ursprungs sind unter anderem:
- Wollwachs oder Wollfett, also Lanolin
- Milch, Milchpulver
- Honig (finden wir auch häufig in Seifen)
- Bienenwachs
- Kollagen
- Elastin
- Keratin
- Seide
Viele dieser Zutaten sind auch beim Seife selber machen beliebt. Eine Seife mit Milch als Zutat ist zum Beispiel besonders cremig und mild. Bienenwachs dient oft als festigende Grundlage in selbst gemachten Cremes, Lippenpflege oder Salben. Seide und Honig nutzt man ebenfalls gerne in selbst gemachten Seifen, um deren Pflegeeigenschaften zu verbessern.
Wenn du komplett auf tierische Inhaltsstoffe verzichten möchtest, hast du aber viele Alternativen zur Auswahl. Selbst Bienenwachs kann einfach ersetzt werden, zum Beispiel durch Beerenwachs. Und eine Milchseife kannst du auch mit Soja- oder Mandelmilch herstellen. Beim Selbermachen sind dir hier also keinerlei Grenzen gesetzt.
Welche veganen Kosmetikprodukte kannst du noch selber machen?
Wer Lust und Muße hat, sich in die große Welt des Selbermachens einzuarbeiten, dem stehen im Bereich „Kosmetik selber machen“ alle erdenklichen Möglichkeiten offen. Denn wer wirklich vegane Kosmetik sucht, muss sich mit den Inhaltsstoffen des Handels schon gut auskennen oder setzt direkt auf als vegan deklarierte Produkte.
Wenn du Lust bekommen hast, mehr als Badebomben zu rühren, dann kannst du dich bei naturseife-und-kosmetik.de umsehen. Denn vegane Rezepte für handgemachte Kosmetika gibt es hier bereits einige. Besonders toll sind natürlich die rein handgemachten Seifen. Selbst gemachte Seife ist eine Kategorie für sich und etwas Einarbeitung ist hier durchaus erforderlich. Doch wenn du erstmal mit dem Thema begonnen hast, wirst du es sicher kaum abwarten können, deine erste eigene Seife herzustellen.
Zwischen den veröffentlichten Seifenrezepten findest du einige ohne tierische Inhaltsstoffe. Im Artikel „vegane Seifen“ ist aber noch genauer beschrieben, wie vegane Seifen zusammengesetzt sind und ob es einen Unterschied macht, vegane oder nicht vegane Seifenstücke herzustellen.
Erfahre außerdem im Artikel „vegane Kosmetik“ mehr zum Thema. Oder schau dir das Rezept für unseren tollen veganen Lipbalm an.
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