DIY-Kosmetik – Schwangerschaftsbalsam selber machen

Schwangerschaftstreifen vorbeugen

Creme gegen Schwangerschaftsstreifen
Creme selber machen gegen Schwangerschaftsstreifen

DIY Kosmetik für Anfänger und Fortgeschrittene: Hier findest du direkt zwei Rezepte für einen pflegenden Schwangerschaftsbalsam. Wenn du den Schwangerschaftsbalsam selber machen möchtest, tust du deiner strapazierten Haut etwas Gutes. Denn die rein natürlichen Inhaltsstoffe der Creme gegen Schwangerschaftsstreifen können tief in die Haut eindringen und sie geschmeidig und wiederstandsfähiger machen. Und damit der Tiegel mit dem Balsam auch gut aussieht, findest du hier auch das gratis Etikett zum Runterladen.

Creme gegen Schwangerschaftsstreifen – am besten selbst gemacht

Natürlich ist eine Schwangerschaft für den Großteil aller Frauen ein Grund zur Freude. Früher oder später kommt bei den meisten Schwangeren aber eine Frage auf: wie kann ich die Entstehung von Schwangerschaftsstreifen verhindern?

Mit unserem Anti-Schwangerschaftsstreifenbalsam zum Selbermachen wird die Haut gepflegt und deren Elastizität gefördert. Der DIY-Balsam kann so unterstützend helfen, den unschönen Schwangerschaftsstreifen vorzubeugen.

Und damit der Schwangerschaftsbalsam auch gut aussieht und verschenkt werden kann, wird ein gratis Etikett zum Download bereitgestellt.

Wie du die Creme gegen Schwangerschaftsstreifen selber machen kannst, erfährst du in diesem Beitrag:

Creme selber machen – welche Inhaltsstoffe in den Balsam gegen Schwangerschaftsstreifen gehören

Ein besonders wichtiger Inhaltsstoff im Schwangerschaftsstreifenbalsam ist Sheabutter. Die Butter besitzt eine Vielzahl kosmetisch wirkungsvoller Inhaltsstoffe und eignet sich besonders zur Pflege von trockener, schuppiger und fettarmer Haut. Somit prädestiniert sich ihr Einsatz in der Creme gegen Schwangerschaftsstreifen.

In der Schwangerschaft wird die Haut am Bauch stark gedehnt. Dadurch spannt sie und trocknet aus. Trockene Haut ist besonders anfällig für Geweberisse.

Tatsächlich beobachteten viele schwangere Frauen Folgendes: die Haut spannt, wird trocken und beginnt irgendwann stark zu jucken. Kurz darauf treten Risse, also Schwangerschaftsstreifen auf. Extrem trockene und stark juckende Haut ist also immer ein „Alarmsignal“.

Es ist somit besonders wichtig, die Haut täglich mit wertvollen Pflegestoffen zu verwöhnen, um dem starken Austrocknen entgegenzuwirken. Am besten funktioniert dies mit einer Creme gegen Schwangerschaftsstreifen oder einem hochwertigen Öl. Ein tolles Rezept für ein wirkungsvolles Anti-Schwangerschaftsstreifenöl findest du natürlich ebenfalls bei naturseife-und-kosmetik.de

Daneben hilft eine gute Hautdurchblutung, Schwangerschaftsstreifen vorzubeugen. Ein schönes Öl zur Hautpflege und Durchblutungssteigerung ist Weizenkeimöl, das im Schwangerschaftsstreifenbalsam ebenfalls eingesetzt wird. Es fördert die Elastizität und ist ein bekanntes Pflegeöl für die strapazierte Haut schwangerer Frauen. Empfohlen wird es außerdem zur Dammmassage.

Mandelöl und Sesamöl sind gut verträgliche Basisöle, die die Durchblutung steigern und die Haut glatt und weich machen. Ein Zusatz des Wildrosenöls soll dabei helfen, die Hautelastizität zu fördern und die Collagenproduktion anzuregen. Es wird als Wirkstofföl in die abgekühlte Emulsion gegeben.

Anti-Schwangerschaftsbalsam mit Wasserphase selber machen

Die Creme gegen Schwangerschaftsstreifen ist sehr reichhaltig und speziell für strapazierte, trockene Haut geeignet. Sie lässt sich gut einmassieren und zieht schneller ein als ein Pflegeöl.

Für etwa 100 g Creme gegen Schwangerschaftsstreifen

Wasserphase Phase A

Fettphase Phase B

Phase C

  • 0,2 g Xanthan (Cosphaderm® X 34), erhältlich bei alexmo cosmetics
  • 5 g Aloe Vera
  • 3 g Wildrosenöl

Phase D

  • 1 g Rokonsal BSBS-N (maximal pH 5,4, mit Milchsäure einstellen)
  • Milchsäure (bei Bedarf)
  • Ätherische Ölmischung aus Mandarine, Lavendel und Neroli, Rosenholz

Creme selber machen – Und so wird der Balsam hergestellt:

  1. Glycerin zum Wasser in ein Becherglas geben und die Phase auf etwa 70 bis 80°C erhitzen. Von der Herdplatte nehmen.
  2. Öle und Fette (inklusive Emulgator) vermischen und auf 80°C erhitzen.
  3. Fette von der Hitze nehmen und die Sheabutter darin schmelzen.
  4. Nun die Wasserphase zu den Fetten ins Becherglas geben (unter Rühren).
  5. Mit einem Aufsatz eines normalen Küchenrührers (Handmixer) bei starker Geschwindigkeit rühren. Es ist wichtig, hohe Scherkräfte anzuwenden, da die Emulsion so haptisch angenehmer wird. Sie liegt nicht fett auf und lässt sich gut verteilen.
  6. Etwa zwei bis drei Minuten auf hoher Stufe rühren.
  7. Nun das Xanthan (ich verwende Cosphaderm® X 34, da dieses einfach in die Emulsion gestreut werden kann) unter Rühren zur Emulsion geben. Rührer auf geringer Stufe einstellen.
  8. Aloe Vera und Wildrosenöl untermischen und die Emulsion mit einem Spatel kaltrühren.
  9. Nachdem der Balsam etwa Zimmertemperatur erreicht hat, werden die ätherischen Öle zugeben, die eine straffende und durchblutende Wirkung haben.
  10. Das Rokonsal BSB-N (Konservierer) wird am Ende in die abgekühlte Emulsion gemischt. Damit der Konservierer nicht unwirksam wird, darf der pH-Wert bei maximal 5,4 liegen. Mit Milchsäure kann der pH-Wert korrigiert werden, wobei ich bei diesem Rezept keine Korrektur vornehmen musste.

Creme gegen Schwangerschaftsstreifen ohne Wasserphase

Dieser Balsam ist leichter aufzutragen als ein Öl gegen Schwangerschaftsstreifen. Dadurch, dass der Balsam nur aus Fetten besteht und keine Emulsion ist, zieht er allerdings wie auch ein Öl langsam ein und kann einen Fettfilm auf der Haut hinterlassen. Bei sehr trockener und stark gedehnter Haut kann dies jedoch durchaus als angenehm empfunden werden.

Tipp: Vor dem Auftragen der wasserfreien Creme gegen Schwangerschaftsstreifen kann die Haut leicht mit Wasser befeuchtet werden. So entsteht eine Emulsion und die Creme gegen Schwangerschaftsstreifen zieht deutlich besser ein. Ideal kannst du den Balsam also direkt nach dem Duschen auftragen.

Für etwa 100g Balsam:

  • 62 g Sheabutter unraffiniert
  • 15 g Weizenkeimöl
  • 7 g Wildrosenöl
  • 6 g Kokosöl
  • 5 g Kakaobutter
  • 5 g Kukuinussöl
  • Ätherische Ölmischung aus Mandarine, Lavendel und Neroli, Rosenholz (Menge nach Belieben, da das Duftempfinden in der Schwangerschaft individuell verschieden ist)

Creme schön verpacken

Besonders schön sieht es aus, wenn du den selbst gemachten Balsam in einen hübschen Tiegel abfüllst und mit einem Etikett ausstattest. So eignet sich der Balsam gegen Streifen auch super zum Verschenken. Vielleicht möchtest du einer schwangeren Freundin eine Freude machen? Oder dich selbst glücklich machen?

Dann lad dir hier einfach kostenfrei das Etikett für den Balsam runter, drucke es aus und schneide es aus. Du kannst es danach mit doppelseitigem Klebeband auf den Deckel des Tiegels kleben. Alternativ kannst du auch selbstklebendes Papier verwenden.

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Wie kann Schwangerschaftsstreifen vorgebeugt werden?

Bewiesen ist es leider bisher nicht, ob eine regelmäßige Pflege wirklich gegen Schwangerschaftsstreifen hilft. Eines ist aber klar, die Haut von Schwangeren sollte unbedingt mit reichhaltigen Pflegeprodukten – idealerweise mit einer speziellen Creme gegen Schwangerschaftsstreifen – verwöhnt werden. Denn sie trocknet aufgrund der starken Belastung schnell aus, beginnt zu spannen und juckt dann unangenehm.

Es ist sinnvoll, nicht erst mit der Hautpflege zu beginnen, wenn dieser Zustand eingetreten ist. Empfohlen wird stattdessen, schon zu Beginn einer Schwangerschaft, spätestens aber ab der 13. Woche, mit der Hautpflege anzufangen.

Creme gegen Schwangerschaftsstreifen, Balsam oder Öl sollten dafür zweimal täglich gut in die Haut einmassiert werden. Das Cremen kann mit einer Zupfmassage ergänzt werden. Diese regt die Durchblutung an, was wiederum Schwangerschaftsstreifen vorbeugen soll.

Und auch folgende Maßnahmen sollen unterstützend gegen Schwangerschaftsstreifen helfen:

  • Mindestens 3-mal die Woche Ausdauersport bei einem Puls von maximal 140
  • Haut unterstützen durch Gegendruck: Festes Bauchband, feste Strumpfhose etc.
  • Täglich Spazierengehen
  • Viel Vitamin E, etwa 15 mg pro Tag (40 g Haselnüsse liefern 10,5 g Vitamin E). Daneben sind auch Mandeln, rote Paprika, Sonnenblumenöl, Lachs und vor allem Weizenkeimöl reich an Vitamin E
  • Ebenfalls wichtig für ein festes Bindegewebe und eine straffe Haut ist Vitamin C (viel Vitamin C ist in Zitrusfrüchten enthalten)
  • Auch Zink ist wichtig für die Haut und soll vorbeugend wirken. Zink ist unter anderem enthalten in Weizenkeimen, Filet, Gouda und Parmesan, Haferflocken, Sonnenblumenkernen, Kakao, Nüssen, Paranüsse, Erdnüsse, Kürbiskernen, Linsen
  • Eiweiß versorgt das Bindegewebe. Am Besten setzt man auf verschiedene Eiweißquellen aus Fisch, Fleisch, Milchprodukten und Hülsenfrüchten
  • Viel Trinken, mindestens 2 Liter am Tag
  • Regelmäßige Wechselduschen (mindestens einmal am Tag). Sie durchbluten die Haut und machen sie straff und rosig
  • Massieren mit einem Luffahhandschuh oder einer Körperbürste
  • Auf eine moderate Gewichtszunahme achten, also am besten nur die für die Schwangerschaft nötigen Kilos zunehmen (Baby, Fruchtwasser, etc.) und versuchen, sich keine Extra-Pfunde anzufuttern

Wichtig ist allgemein also eine sehr gesunde und abwechslungsreiche Ernährung, die in der Schwangerschaft ohnehin sinnvoll ist. Wer sich dazu jeden Tag gut eincremt, Wechselduschen macht und weiterhin aktiv und sportlich bleibt, tut eigentlich alles, was er kann. Leider sind diese Maßnahmen aber keine Garantie, dass die Streifen nicht doch auftreten. Vielleicht wäre die Ausprägung ohne konsequente Pflege aber noch schlimmer ausgefallen. Es lohnt sich also allemal, zu versuchen, den Schwangerschaftsstreifen vorzubeugen.

Tipp: Pflege der Haut von innen mit Silicea, einem Kieselsäuregel. Kieselsäure ist ein wichtiger Bestandteil des Bindegewebes und für eine straffe Haut unerlässlich. Hübner Kieselsäuregel kann das Bindegewebe festigen und so auch helfen, Dehnungsstreifen vorzubeugen. Das Gel ist auch für die Einnahme in der Schwangerschaft geeignet. Ich habe mit dem Gel bereits sehr gute Erfolge erzielt.

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