Kokosmilch als Zusatzstoff in der Naturseife

Seife selbst herstellen mit Kokosmilch

Kokosmilchseife

Kokosmilch in Seife verwenden? Ebenso wie Milch von Kuh, Schaf oder Ziege können wir natürlich auch Kokosmilch als Seifenzutat einsetzen. Kokosmilch hat eine pflegende Wirkung auf die Haut, sie unterstützt die Bildung eines cremigen Schaums der Seife und ist zudem eine vegane Alternative zu tierischen Milchvarianten. Warum sollte man also nicht mal eine Kokosmilchseife sieden? Und bei dieser Milchsorte hast du den Vorteil, dass du sie ganz einfach selbst herstellen kannst. Wir sagen, wie du Kokosmilch und eine Kokosmilchseife selber machst.

Vegane Seifen ohne tierische Milchprodukte

Vegan ist Trend! Und da Trends auch etwas für unsere Seifen sind, möchten wir hier mal eine vegane Alternative zur üblichen Kuh- oder Ziegenmilchseife vorstellen. Anstelle einer tierischen Milch haben wir für diese Seife nämlich cremige Kokosmilch verwendet. Und das ist auch gut so, denn Kokosmilch bekommt man inzwischen überall und auch die Preise sind heute erschwinglich. Außerdem kann man Kokosmilch für Seifen und leckere Gerichte sogar selber machen. Wie das geht, erfährst du am Ende dieses Artikel.

Doch anfangen wollen wir mit den Vorteilen, die solche Seifen haben. Denn Kokosmilch in Seifen ist nicht nur toll, um der Seife einen ansprechenden Namen zu geben. Sie hat auch einen echten Nutzen und kann für weiche Haut und einen wunderbar cremigen Seifenschaum sorgen. Da steht die Kokosmilchseife der Kuh- oder Ziegenmilchseife in nichts nach.

Kokosmilch in Seife

Es gibt ja wirklich zahlreiche Milchsorten, die beim Seife selber machen verwendet werden können. Klassisch und gängig sind vor allem normale Kuhmilch, Buttermilch, Ziegenmilch und Schafmilch. Heutzutage kommt man aber auch schon gut an „exotischere“ Milchsorten wie beispielsweise Yakmilch heran.

Und auch auf Stutenmilch oder Büffelmilch muss niemand mehr verzichten. Viele dieser Milchsorten werden nämlich sogar in praktischer Pulverform geliefert.

Wer jedoch keine tierischen Produkte in seiner Seife verwenden möchte oder einfach mal etwas Neues ausprobieren will, kann auf Alternativen umsteigen. Neben Sojamilch und Mandelmilch kann beispielsweise Kokosmilch als vegane Variante verwendet werden. Auf jeden Fall kann Kokosmilch in der Seife jede Menge. Denn ebenso wie tierische Milchsorten verleiht auch Kokosmilch der Seife einen tollen Cremeschaum.

Vorteile von Kokosmilch in Seife:

  • Überall erhältlich, sogar im Discounter
  • Vegane Alternative zu anderen Milchsorten
  • Sorgt für cremigen, reichhaltigen Seifenschaum

Kokosmilch beim Seife selber machen

Viele Menschen denken ja, dass es sich bei Kokosmilch um diejenige Flüssigkeit handelt, die in Kokosnüssen enthalten ist. Dem ist jedoch nicht so, denn in den Kokosnüssen befindet sich Kokoswasser. Diese Flüssigkeit sieht anders aus als Kokosmilch und schmeckt auch völlig anders.

Kokoswasser ist wässrig und besitzt einen sehr speziellen Eigengeschmack, den nicht jeder mag. Dabei sollten wir uns ruhig hin und wieder ein Glas Kokoswasser gönnen. Denn das Wasser der Kokosnuss verleiht sofort ein Urlaubs-Feeling und dazu ist es auch sehr kalorienarm und erfrischend. Zudem ist Kokoswasser äußerst gesund, da es viele Mineralstoffe enthält.

Kokosmilch hingegen wird aus dem Fruchtfleisch der Kokosnuss gewonnen. Dafür wird es einfach mit Wasser angegossen und püriert. Das abgeseihte Ergebnis ist dann die Kokosmilch. Die Milch der Kokosnuss ist uns vor allem als Zusatz asiatischer Gerichte bekannt. Heutzutage benutzt man die relativ fettreiche Kokosmilch aber auch als Zutat in Smoothies und Desserts. Wer es leichter mag, kann heute auch auf fettreduzierte Kokosmilch zurückgreifen. Leider ist diese Kokosmilch aber nicht ganz so lecker wie die fettreiche Variante.

Aber auch bei der Seifenherstellung ist Kokosmilch beliebt. Durch den hohen Gehalt an mittelkettigen Fettsäuren wird die Haut intensiv gepflegt, sie wird weich und zart. Zudem begünstigt die Milch die Schaumeigenschaften der Naturseife und macht diesen weich und cremig. Kokosmilch in Seife einzusetzen, ist also durchaus eine gute Idee.

Übrigens weist Kokosmilch auch einen hohen Gehalt an Laurinsäure auf, die die Entstehung von Aknebakterien verhindern kann. Daher probiere es doch ruhig mal aus, eine Seife mit veganer Kokosmilch selber zu machen.

So wird Kokosmilch in Seife eingesetzt

Kokosmilch kann zum Anrühren der Lauge verwendet werden. Wie bei allen Milchseifen sollte auch die Kokosmilch in gefrorener Form verwendet werden. Die Lauge wird dann mit den Eiswürfeln und dem NaOH hergestellt.

Alternativ kann man Kokosmilch oder Kokossahne in den angedickten Seifenleim geben. Dies ist auch eine gute Möglichkeit, um OHP-Seifen wieder fließfähiger zu machen. Wenn du das machen möchtest, kannst du allerdings nur kleine Mengen Kokosmilch verwenden. Ansonsten wird der Leim zu flüssig.

Wer keine Kokosmilch hat und diese auch nicht selber machen möchte, kann natürlich auch auf Kokosmilchpulver umsteigen und dieses mit etwas Wasser oder Öl angerührt zum Seifenleim geben. Die Seife sollte gar nicht oder nur sparsam isoliert werden, da sie sich ansonsten unschön verfärben könnte.

Kokosmilch zum Anrühren der Lauge

Die Vorgehensweise ist identisch mit der, die du vielleicht von den herkömmlichen Milchseifen kennst. Milchseifen mit tierischen Milchprodukten werden auf die gleiche Art angerührt wie die veganen Varianten.

Da die Lauge beim Anrühren sehr heiß wird, zersetzen sich die Milchproteine der Milch und die Lauge verfärbt sich. Außerdem entsteht ein unangenehmer Geruch nach Ammoniak. Das ist kein Grund zur Sorge. Denn der Geruch verfliegt mit der Zeit. Sobald deine Seife gut ausgehärtet ist und einige Zeit reifen durfte, ist der Geruch nicht mehr wahrnehmbar.

Ebenfalls verfärbt sich die Lauge, die mit Milch hergestellt wird. Sie wird teilweise Dunkelorange, was man später auch an der Seife erkennen kann. Denn auch die Milchseife bekommt einen Cremeton. Wenn du dir die Seife möglichst Weiß wünschst, dann musst du auf die Temperatur der Lauge achten. Das geht am einfachsten, indem zum Anrühren der Lauge gefrorene Milch verwendet wird. Am besten nimmst du dafür Eiswürfelbeutel oder kleine Förmchen. Beachte: je kleiner die gefrorenen Milchwürfel, desto schneller lösen sie sich auf.

Und so gehst du vor, wenn du die Lauge mit Kokosmilch anrühren möchtest:

  1. Die benötigte Menge Kokosmilch am Vortag abwiegen und in kleinen Eiswürfelbehältern einfrieren
  2. Zum Anrühren der Lauge wiegst du jetzt die benötigte Menge der Eiswürfel ab (für die Herstellung der Lauge benötigte Flüssigkeitsmenge minus etwa 30 bis 50 g)
  3. Jetzt mischst du die Eiswürfel und etwa 30 bis 50 g kaltes dest. Wasser oder Kokosmilch in einem laugenfesten Behälter
  4. Dazu gibst du dann nach gewohnter Arbeitsweise und unter Beachtung der Sicherheitsregeln die zuvor abgewogenen NaOH-Kristalle
  5. Die Kokosmilch löst sich durch die erzeugte Wärme auf und unter Rühren kannst du nun die Lauge herstellen

Du wirst erkennen, dass auf der Lauge weiße Flöckchen schwimmen. Das ist kein Grund zur Sorge, denn es ist völlig normal. Die Flöckchen sind bereits verseiftes Milchfett. Du solltest die Lauge auf jeden Fall durch ein Sieb zu den Fetten geben, denn aufgrund der weißen Flöckchen kann man eventuell ungelöstes NaOH nur schwer erkennen.

Rezept für eine Seife mit Kokosmilch (Kokos-Mandel-Seife)

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Du suchst nach einem anderen Seifenrezept für eine Seife mit Kokosmilch? Dann schau dir doch unser älteres Rezept an: Kokosseife selber machen. Es ist durchaus ein klassisches Einsteigerrezept und kann ganz einfach nachgemacht werden.

Kokosmilchseife selber machen

Nach der obigen Anleitung zur Herstellung der Lauge mit Kokosmilch kannst du nun also die Lauge für die Kokosmilchseife anrühren. Bitte beachte dabei stets die Sicherheitsregeln.

  1. Das Kokosöl muss im Topf geschmolzen werden. Danach wie gewohnt den Topf vom Herd nehmen und die Sheabutter darin schmelzen lassen.
  2. Jetzt kannst du die übrigen Öle zugeben und die Mischung gut durchmischen.
  3. Wenn Fette und Lauge gut abgekühlt sind (von Außen prüfen, ob Lauge handwarm ist), kannst du die Lauge durch ein feinmaschiges Sieb zu den Fetten in den Topf gießen.
  4. Nun die Mischung gut verrühren und mit einem Stabmixer homogen vermischen. Rühre so lange, bis eine puddingähnliche Masse entstanden ist.
  5. Den Seifenleim anschließend in die gewünschte Seifenform gießen und die Form mit etwas Frischhaltefolie abdecken.

Du kannst entscheiden, ob du die Seife isolieren möchtest oder nicht. Denn die Kokosmilchseife darf gelen. Durch eine Gelphase wird die Seife schneller fest. Allerdings nimmt sie dadurch auch einen dunkleren Farbton an. Wenn du gerne eine helle Seife haben möchtest, dann sollte die Seife nicht gelen.

Außerdem riecht sie nach einer heißen Gelphase nach Ammoniak. Der Geruch bleibt aber nicht dauerhaft, sondern verfliegt mit der Zeit.

Deine Seife soll eine Gelphase haben? Dann pack die frische Seife in der Seifenform ruhig ordentlich mit Handtüchern ein. Sie darf gerne warm eingepackt werden.

Deine Seife soll nicht gelen? Dann verzichte vollständig auf eine Isolierung und pack die Seife nicht ein. Lagere die Seife bis zum Ausformen im kalten Keller, im kalten Schuppen oder der Garage. Durch eine kühle Lagerung kann eine Gelphase verhindert werden.

Kokosmilch selber machen

Da Kokosmilch nicht unbedingt preiswert ist und in den Konserven angeboten auch oft weitere Zusatzstoffe enthält, kann man die Kokosmilch für Seifen einfach selber machen. Dafür verwendet man 1 Teil Kokosflocken und 3 Teile Wasser, kocht die Mischung einmal auf und lässt sie dann rund 30 Minuten stehen. Anschließend wird die Mischung püriert und dann durch ein Mulltuch, Küchentuch oder ein feines Küchensieb gegeben. Drückt die Kokosflocken anschließend unbedingt aus.

Tipp: Wer Kokossahne machen möchte (etwa zum Kochen oder auch zum Seife selber machen) kann die gewonnene Kokosmilch einen Tag stehen lassen. Das Fett der Milch setzt sich auf der Oberfläche ab und kann mit einem Löffel abgeschöpft werden. So erhält man dann frische und unbehandelte Kokossahne.

Für den Fall, dass du noch weitere vegane Alternativen für Seifen suchst, kannst du auch Sojamilch oder Mandelmilch verwenden. Wir haben bereits einige Rezepte für Seifen mit Mandelmilch veröffentlicht und sagen dir auch, wie du Mandelmilch selber machen kannst.

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