Duschbutter ganz einfach selbst gemacht

Plastikfrei Duschen ist ganz einfach

selbst gemachte Duschbutter

Duschbutter pflegt die Haut beim Duschen, reinigt aber dennoch gut. Sie besteht aus natürlichen Fetten und Ölen sowie aus Seife und kann in wenigen Schritten und in kurzer Zeit zu Hause selbst hergestellt werden.

Intensive Pflege beim Duschen

Die sogenannten In-Dusch Body Lotionen kamen vor einigen Jahren auf den Markt und schienen sich zu einem echten Trend zu entwickeln. Heute sieht man sie kaum noch im Drogerieregal. Für meinen persönlichen Eindruck waren diese Bodylotions für die Dusche eigentlich eine gute Sache. Denn in nur einem Schritt kann man die Haut mit solchen Produkten reinigen und pflegen.

Nachteilig war für mich dabei, dass diese Art des Duschgels ruck zuck aufgebraucht war. Da ich ja meinen ganzen Körper eincremen wollte, hielten diese Duschcremes bei mir immer nur sehr kurz und schnell musste die nächste Tube her. Das geht natürlich ins Geld und erzeugt einfach unheimlich viel Müll. Hält eine gewöhnliche Bodylotion sowie ein einfaches Duschgel bei mir teilweise über viele Wochen, war diese In-Dusch Body Lotion innerhalb weniger Tage verbraucht.

Ich habe daher recht schnell aufgehört, mir diese Art Produkte zu kaufen und heute sehe ich sie auch kaum noch in den Geschäften. Eigentlich gut, denn es gibt eine umweltschonendere Variante der In-Dusche: die pflegende Duschbutter.

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Duschbutter aus Sheabutter, Kakaobutter und Seife

Wenn du deine Seifen selber machst, ist Duschbutter etwas, das du unbedingt ausprobieren musst. Denn Duschbutter kannst du einfach aus Seifenresten herstellen und diese mit Sheabutter, Ölen und Kakaobutter zu einer pflegenden In-Dusch Body Butter machen. Ob abgeschnittene Randstücke, unschöne Seifen oder einfach Seifenreste, die du nicht mehr nutzen möchtest: jetzt hast du dafür eine tolle Verwendung.

Um eine Duschbutter selber zu machen, muss die Seife deiner Wahl mit der Küchenreibe fein gerieben werden. Die gewünschten Öle und Buttern gibst du während eines kurzen Kochprozesses hinzu. Diese Masse muss in Formen gefüllt werden und trocknen. Schon ist die Duschbutter fertig. Dazu passt auch gut das Rezept der pflegenden Duschcreme, die ebenfalls aus Seifenresten hergestellt werden kann.

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Schritt für Schritt Duschbutter selber machen

Als Zutaten für die Duschbutter eignen sich Sheabutter, Mangobutter, Kakaobutter, Avocadobutter, Olivenöl, Mandelöl, Aprikosenkernöl und viele weitere Fette und Öle. Natürlich kannst du die Butter auch gut an deinen Hauttyp anpassen und Fette und Öle verwenden, die deiner Haut gerecht werden.

Verzichten solltest du aber nie auf einen großen Anteil fester Fette, da diese erst für die Festigkeit der Duschbutter sorgen.

Informiere dich darüber, welches Öl und welches Fett am besten zu deiner Haut passt. Dafür kannst du dir meinen Artikel über die Basisöle durchlesen. Auch gut zu wissen ist, welche Öle und Fette möglicherweise komedogen wirken und nichts für fettige Haut sind. Natürlich solltest du auch verstehen, wie sich die verschiedenen Öle und Fette verhalten und wie du Fette und Öle richtig miteinander kombinierst.

Das Rezept könnte zum Beispiel so aussehen:

Die Zutaten:

  • 250 g Seifenreste
  • 60 g Kakaobutter
  • 60 g Sheabutter
  • 20 g Mandelöl
  • Etwa 120 g Wasser
  • Duft nach Wahl

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Die Herstellung:

  1. Seife mit der Küchenreibe fein raspeln, in einen Topf geben.
  2. Kakaobutter und Sheabutter abwiegen.
  3. Wasser im Wasserkocher aufkochen und die Seifenreste damit übergießen. Quellen lassen.
  4. Seife auf dem Herd bei sehr niedriger Hitze langsam schmelzen lassen. Eventuell noch etwas heißes Wasser zugeben sollte die Masse zu trocken werden.
  5. Sheabutter und Kakaobutter schmelzen und Mandelöl zur Mischung geben.
  6. Fette und Öl zur Seife geben und die Masse mit dem Stabmixer homogen verarbeiten.
  7. In Silikonförmchen füllen und die Duschbutter noch zwei Tage gut trocknen lassen.

Das Ergebnis:

Eine wunderbar pflegende Duschbutter, die du zur täglichen Reinigung des Körpers verwenden kannst. Wichtig: Die Duschbutter muss nach jeder Anwendung wieder gut trocknen können.

Duschbutter durch hohen Laugenunterschuss herstellen

Das Herstellen der Duschbutter mit Seifenresten ist eine einfache und gute Sache, um Reste sinnvoll zu verarbeiten. Eine andere Variante ist das Herstellen einer Seife im Kaltrührverfahren mit sehr hoher Überfettung beziehungsweise einem hohen Laugenunterschuss.

Berechne einfach ein Seifenrezept mit einer Überfettung von 25 bis 40 Prozent. So rührst du eine sehr tolle Duschbutter, die allerdings nicht ganz so lange haltbar ist wie eine herkömmliche Seife mit niedriger Überfettung.

Duschbutter aus Seife mit Butterstückchen

Eine ganz andere Variante findet ihr im Beitrag der Butterseife. Zur Herstellung einer Butterseife rührt man tatsächlich Butterflocken von Sheabutter, Avocadobutter oder Olivenbutter in den Seifenleim. Du stellst deine Seife also wie gewohnt nach einem gewünschten Seifenrezept her. In den leicht angedickten Seifenleim rührst du dann beispielsweise feine Sheabutterflöcken ein. Der Leim wird zusammen mit den Butterflöckchen in die Seifenform gefüllt.

Ausformen kann man die Seife meistens erst nach einigen Tagen und sie muss anschließend lange reifen und braucht Zeit, richtig fest zu werden. Aus diesem Grund ist die Herstellung einer Butterseife wohl nicht ganz so beliebt. Zudem ist auch die Haltbarkeit der Seife eingeschränkt.   

Feste Duschbutter aus ökologischer Sicht

Dass Abfälle von Duschgelen, Shampoos und Co. unsere Umwelt belasten, wissen wir inzwischen alle. Es tun aber die Wenigsten von uns wirklich etwas gegen das Problem. Würden wir alle eine feste Körperreinigung verwenden, könnten mehr als 30.000 Tonnen Plastikmüll jedes Jahr eingespart werden. Ist das nicht schon ein guter Grund, einmal eine Duschbutter auszuprobieren?

Duschbuttern ersetzen dabei aber nicht nur die Duschgelflasche, sondern auch die Bodylotionverpackung. Denn eine solche Butter zum Duschen pflegt die Haut bereits unter der Dusche, sodass auf eine nachfolgende Pflege meist verzichtet werden kann.

Tipp: Wenn du selber keine Seifen herstellst, dann hast du die Möglichkeit, natürliche Seifen zu kaufen und diese zu raspeln und zu Duschbutter zu verarbeiten. Gute geeignet sind alle festen Seifenstücke und, da ja noch viel Fett zugegeben wird, sogar günstige Kernseife.

Plastikfrei ist immer gut

Wie du nun weißt, ist Duschbutter pflegend und gut für die Haut sowie toll für die Umwelt. Wenn du gerne noch mehr tun möchtest, versuche doch auch mal andere Kosmetikprodukte durch plastikfreie Alternativen zu ersetzen. Du findest hier viele schöne und einfache Rezepte, um Kosmetik ohne Plastikverpackungen selber zu machen. Dazu gehören vor allem die festen Produkte wie Shampoobars und Co.

Wer feste Seifen wie diese hier verwendet, spart die Plastikverpackungen flüssiger Handwaschprodukte, Reinigungsschaum und eventuell sogar Duschgel. Du kannst auch Haarseifen nutzen oder Shampoobars ausprobieren. Ob für dich Haarseife oder festes Shampoo interessant ist? Hier im gleichnamigen Artikel habe ich die jeweiligen Vor- und Nachteile aufgezeigt.

Daeben gibt es natürlich noch viele weitere Produkte, die du selber machen kannst. Beliebt ist der Gesichtsreinigungsbar, eine feste Reinigung für die Gesichtshaut, die aber keine Seife ist.

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5 Kommentare

  1. Könnte man für die Herstellung auch festes Glycerin verwenden? Das löst sich ja wunderbar im Wasserbad auf. Ich befürchte nur dass es sich nicht mit den Fetten verbindet? LG Katrin

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