Obwohl Babassuöl bei uns immer noch eher unbekannt ist, ist der Einsatz des Öls in Naturseife kein Geheimtipp mehr. Es dient in der Seife als Schaumgeber und kann auch das beliebte Kokosöl ersetzen. Hier hat es für manche Hauttyp sogar einen Vorteil. Aber auch in anderen Kosmetikprodukten kann Babassuöl verwendet werden, da es die Haut weich macht und nicht komedogen wirkt. Somit ist es auch ein gutes Basisöl bei fettiger und unreiner Haut. Der größte Einsatz ist aber sicher weiterhin der beim Seife selber machen.
Babassuöl INCI: Orbignya Oleifera (Babassu) Seed Oil
Was ist Babassuöl?
Das Babassuöl stammt aus den kokosnussähnlichen Samen der Babassupalme. Diese Palmenart ist in Südamerikas Amazonasgebiet beheimatet. Es gibt verschiedene Methoden, um an das Öl der Nüsse zu gelange. Entweder sie werden gekocht und das Fett abgeschöpft, oder es wird durch Kaltpressung gewonnen. Das zweite Verfahren ist schonender und es bleiben mehr Nährstoffe erhalten. Meist wird es im Nachhinein noch raffiniert, da es mit Hefe und Bakterien belastet sein könnte. Wer das natürlich gewonnene Öl kaufen möchte, sollte auf native Bioöle zurückgreifen.
Die wichtigsten Inhaltsstoffe des Babassuöls
Babassuöl ist weiß-gelblich und riecht nussig bis kokosartig. Beim Kauf sollte darauf geachtet werden, dass keine Rückstände in der Flasche vorhanden sind. Diese können auf Hefe-oder Bakterienverseuchung hinweisen. Es besteht überwiegend aus gesättigten Fettsäuren und enthält Vitamine und Mineralstoffe. Die dominanteste Fettsäure ist die Laurinsäure. Diese wirkt anti-mikrobiell, weshalb das Öl, im Gegensatz zu dem ansonsten sehr ähnlichen Kokosöl, auch bei Hautunreinheiten eingesetzt werden kann. Bei trockener Haut wirkt es unter anderem durch Linolsäure pflegend und schützend.
Für welchen Hauttyp geeignet? Ideal bei fettiger und unreiner Haut.
Einsatzgebiete des Öls
Die herausragendste Eigenschaft des Samenöls ist sein Schmelzverhalten. Bei Zimmertemperatur ist das Öl fest, doch Körpertemperatur genügt, um es zum Schmelzen zu bringen. Daher wird es beim ersten Kontakt mit der Haut sofort flüssig und kann gut verteilt werden.
Es zieht schnell, aber nicht besonders tief in die Haut ein. In Kombination mit anderen natürlichen kosmetischen Stoffen unterstützt es die Einzugsfähigkeit in die Haut.
Durch seinen außergewöhnlich hohen Gehalt an Laurinsäure und deren antimikrobielle Wirkung ist das Öl sehr vielseitig. Es kann zum einen bei fettiger und unreiner Haut eingesetzt werden, ohne die Poren zu verstopfen und die Pickel zu verschlimmern. Zum anderen macht es die Haut weich und schützt vor Austrocknung, weshalb Menschen mit trockener Haut oder entzündlichen Hautkrankheiten wie Neurodermitis von ihm profitieren können. Babassuöl wirkt zudem noch angenehm kühlend und lindert unangenehmen Juckreiz. Da das Öl leicht schäumt, wird es gerne für Haarshampoos verwendet.
Nebenwirkungen des Babassuöls
Natives Babassuöl ist im Allgemeinen neutral und verträglich. Im Gegensatz zum nah verwandten Kokosnussöl kann es sogar bei unreiner, entzündlicher Haut angewendet werden.
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Babassuöl beim Seife selber machen
Babassuöl kann hervorragen beim Seife selber machen zum Einsatz kommen. Sowohl in Gesichts- und Körperseifen als auch in Haarseifen und Rasierseifen ist dieses Öl ein wertvoller Zusatz. Babassuöl sorgt in Naturseifen für viel Schaum und verleiht eine feste und glatte Textur. Es zählt daher zu den Schaumfetten. Schaumfette sorgen dafür, dass die selbst gemachte Seife überhaupt Schaum bilden kann. Eine gut schäumende Seife reinigt hervorragend.
Ihr könnt problemlos große Mengen Babassuöl in Naturseife einsetzen. Es eignet sich als Basisöl, beispielsweise auch als Ersatz zum Kokosöl. In normalen Seifen liegen die typischen Einsatzkonzentrationen bei 10 bis 40 Prozent. In Salzseifen und Soleseifen werden auch mal 60 bis 70 Prozent Bassuöl verwendet.
Durch einen hohen Anteil an Babassuöl beim Seife selber machen werden die Seifen besonders fest und lange haltbar. Sie haben eine ansehnliche Farbe, sind weißlich bis cremefarben. Somit eignet sich eine Seife mit viel Babassuöl auch gut zum Färben der Seifen.
Reine Babassuölseife
Reine Babassuölseife ist toll. Sie ist sehr fest und von glatter Struktur. Eine solche Naturseife fühlt sich auch auf der Haut glatt und angenehm an. Babassuölseife bildet sehr üppigen und cremigen Schaum. Zurück bleibt nach dem Waschen ein angenehmes und weiches Hautgefühl. Die Naturseife mit 100 % Babassuöl ist außerdem schön weiß und duftet dezent und angenehm.
Letzte Aktualisierung am 21.11.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
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