Badeöl selber machen – einfaches Grundrezept

DIY Kosmetik - selbst gemachtes Badeöl

Pflegendes Badeöl zum Relaxen verschenken

Badeöl selber machen? Wenn die Tage kürzer und kälter werden, steigt die Lust auf ein entspannendes Bad in der heimischen Wanne. Besonders nach einem langen Herbstspaziergang oder einem anstrengenden Arbeitstag ist das warme Wannenbad wirklich eine Wohltat. Und um das Wannenbad auch noch zu einem pflegenden Erlebnis zu machen, eignet sich der Zusatz eines DIY Badeöls sehr gut.

Badeöl selber machen

Ein warmes Bad wirkt immer entspannend und kann sogar gegen Stress, Verspannungen und Unruhe helfen. In jedem Fall ist es aber besser, ein natürliches Badesalz, selbst gemachte Badewürfel, Baderiegel oder Sticks zu verwenden, da die in Drogerien erhältlichen Badeprodukte die Haut sehr stark austrocknen können. Das ist natürlich besonders im Winter kontraproduktiv, da die Haut durch Kälte und Heizungsluft ohnehin schon trocken und gereizt ist. Wenn es mal schnell gehen soll, kann man ein Badeöl selber machen. Badeöl pflegt die Haut bereits in der Badewanne und beugt dem Austrocknen der Haut entgegen. Zudem könnt ihr durch die Zugabe natürlicher ätherischer Öle dafür sorgen, dass das Bad doppelt wirkungsvoll ist.

Badeöl – wieso, weshalb, warum?

Badeöl verwendet man wie einen üblichen Badezusatz, also wie den Badeschaum, den du in der Drogerie vor Ort erwerben kannst. Das Badeöl gibt man nämlich in der Regel dem einlaufenden Badewasser zu. Dabei vermischen sich Wasser und Öl anfangs, nach kurzer Zeit setzt sich das Badeöl dann aber auf der Wasseroberläche ab. Diesen Effekt mag nicht jeder. Zwar ist es nicht wirklich problematisch, wenn sich Wasser und Öl trennen, doch das Öl bleibt oft auch als dünner Film auf der Haut zurück und legt sich so auch an den Rand der Badewanne. Um dies zu verhindern, kannst du deinem selbst gemachten Badesalz daher ein Tensid oder einen Emulgator zugeben.

Badeöl selber machen – was man alles braucht

Für das Badeöl selber machen braucht man nur sehr wenige Zutaten. Etwas Oliven-, Sesam-, Sonnenblumen-  und/oder Mandelöl und einige ätherische Öle reichen schon. Damit das Öl später aber nicht an der Badewanne kleben bleibt und zudem nicht nur auf der Wasseroberfläche schwimmt, sollte man am Besten eine kleine Menge eines Tensids zugeben. Mulsifan eignet sich für die Herstellung von Badeölen sehr gut. Ihr bekommt Mulsifan in jedem Online Shop für Rührbedarf, beispielsweise bei Dragonspice. Wer noch etwas zusätzliche Pflege wünscht, kann noch Honig dazugeben und auch Milch ist optimal zur Pflege der Haut geeignet. Daneben dient auch Milch als leichter Emulgator, da das enthaltene Lecithin der Milch Wasser und Fett mischen kann.

Badeöl selber machen – Beispielrezept

Zudem solltet ihr euch eine hübsche Glasflasche aussuchen, in die ihr das Badeöl später füllen könnt.

Badeöl selber machen – so geht’s

  1. Die Milch etwas erwärmen und den Honig darin lösen.
  2. Honig-Milch mit dem Öl mischen und den Emulgator unter Rühren zufügen.
  3. Homogen verrühren und die ätherischen Öle zum Gemisch geben.
  4. Das Badeöl kann nun in die bereitgestellte Flasche gefüllt werden.
  5. Nochmals leicht schütteln, damit sich alle Komponenten miteinander verbinden.

Das Badeöl muss innerhalb von 2 bis 3 Tagen aufgebraucht werden. Wenn ihr es länger lagern wollt, solltet ihr auf Zugabe der Milch verzichten und diese Milch mit dem Honig einfach später zugeben, wenn ihr das Badewasser bereits eingelassen habt.

Wie geht es weiter

Wenn du eine größere Menge des Badeöls herstellen möchtest, lohnen sich die Anschaffung einer Braunglasflasche und einer kleinen Menge Tocopherol. Du brauchst für ein Vollbad etwa 20 bis 30 ml des Badeöl – je nach größe deiner Badewanne auch etwas mehr. Um über die kalte Jahreszeit zu kommen, kannst du dir also gut 200 bis 300 ml Badeöl selber machen. Achte immer auf frische Zutaten, benutze also kein Öl, dass du bereits seit Monaten offen in deinem Schrank lagerst. Greife stattdessen zu frisch gekauften, haltbaren Pflanzenölen und stelle damit dein persönlichen Badeöl zusammen. Tipp: Mische dir aus verschiedenen ätherischen Ölen eine Duftmischung und gib diese dann im passenden Verhältnis zum Trägeröl. Jetzt tropfst du noch 10 bis 15 Tropfen Vitamin E-Öl (Tocopherol) zur Mischung. Das Vitamin E wirkt antioxidativ und hilft das Ranzigwerden deines Badeöls zu verhindern. Diese Badeöl-Mischung füllst du anschließend in die gut gereinigte und völlig trockene Braunglasflasche ab. Jetzt kannst du noch ein hübsches Etikett an der Flasche anbringen und das selbst gemachte Badeöl im Badezimmer aufstellen.

Bestandteile des DIY Badeöls

Ätherisches Öl

Effekt

Lavendel, Vanille, Melisse, Kamille

Entspannend

Rosmarin, Melisse, Fichtennadel, Thymian, Lavendel, Eukalyptus

Lindernd bei Erkältungsbeschwerden

Orange, Limette, Zitrone, Mandarine, Lemongras

Aufheiternd, anregend

Als Basis- oder Trägeröle kommen unter anderem diese Pflanzenöle infrage:

Badeöl richtig anwenden

Ein Badeöl wird immer direkt in das einlaufende Badewasser gegeben, um eine einfache Durchmischung zu garantieren. Wenn dein DIY Badeöl einen Emulgator enthält, bleibt diese Durchmischung bestehen. Solltest du auf einen Emulgator verzichtet haben, wird sich das Öl nach kurzer Zeit auf dem Badewasser absetzen.

Wie bei jedem Wannenbad solltest du nur Baden, wenn du dich fit fühlst, fieberfrei bist und keine Wunden oder Verletzungen hast. Temperiere das Bad nach deinem Befinden und bade nicht viel länger als 15 bis 30 Minuten. Nach dem Bad mit Öl solltest du dich auf jeden Fall einmal gründlich abduschen, um Rückstände des Öls zu entfernen. Auch die Badewanne sollte anschließend gründlich ausgespült und gereingt werden.

Wichtig: Selbst gemachte Badezusätze mit ätherischen Ölen sind nicht für Kinder geeignet. Auch Schwangere und Menschen mit Vorerkrankungen sollten selbst gemachte Produkte nicht anwenden, ohne sich vorab über mögliche Risiken und Einschränkungen zu informieren.

Empfehlenswerte Duftmischungen für das Wellnessbad

(auf die obige Badeöl-Menge von 200 ml bitte nicht mehr als 5 bis maximal 10 Tropfen der Mischungen geben)

Fruchtig und anregende, sorgt für Gute Laune und vertreibt „Winterdeprssionen“

Mischung 1:

Mischung 2:

  • 5 Tropfen ätherisches Petigrainöl
  • 2 Tropfen ätherisches Orangenöl
  • 2 Tropfen ätherisches Grapefruitöl

Anregend und erotisierend

Wer sich statt des Badeöls ein tolles Milchbad mit Sahne und Kräutern selber machen möchte, sollte sich diesen Artikel ansehen. Und hier findet ihr ein Rezept für ein sehr haltbares Milchbad.

Erkältungsbadeöl selber machen

Vor allem in der kalten und nassen Jahreszeit werden die meisten von uns mindestens einmal von einer Erkältung geplagt. Husten, Schnupfen, Hals- und Gliederschmerzen sind die häufigsten Symptome einer Erkältung. Oft friert man während der Erkältung aber auch leicht, weshalb Erkältungsbäder eine beliebte Sache sind, um die nervigen Symptome zu lindern und sich etwas aufzuwärmen. Und Erkältungsbäder sorgen oft auch dafür, dass man trotz der verstopften Nase und des allgemeinen Unwohlseins schneller und leichter in den Schlaf findet. Darum nutzt du das Erkältungsbad am besten direkt vor dem Schlafengehen.

In ein Erkältungsbad gehören vor allem typische ätherische Öle wie Eukalyptus, Latschenkiefer, Thymian, Fichtennadel, Pfefferminze, Kamille oder Lavendel. Die ätherischen Öle wirken schleimlösend, teilweise antibakteriell und verbessern das Wohlbefinden während einer Erkältung erheblich. Stelle dir am besten deine eigene Mischung der ätherischen Öle zusammen und gib dann wenige Tropfen davon in ein Trägeröl (auf 50 ml Öl bis zu 2 Tropfen).

Für wen ist das Erkältungsbad geeignet?

Viele ätherische Öle sollten nur sehr sparsam und mit Bedacht verwendet werden. Nutze ätherische Öle generell niemals pur zum Auftragen auf die Haut, sondern immer nur sparsam dosiert als Zusatz in einem Trägeröl. Einige ätherische Öle sind auch nicht für Kinder geeignet. Sie können Babys und kleinen Kindern sogar gefährlich werden, da sie Krampfanfälle auslösen können. Sämtliche selbst gemachten Kosmetika mit ätherischen Ölen sind daher nur für den Gebrauch von Erwachsenen bestimmt. Und auch hier gilt es, die ätherischen Öle immer sparsam und mit Bedacht zu verwenden. Auch Erwachsene sollten das Erkältungsbad sparsam verwenden und sich vor allem nicht in die Wanne legen, wenn sie Fieber oder erhöhte Temperatur haben. Bei leichtem oder gar hohem Fieber muss immer auf ein warmes Wannenbad verzichtet werden, um den Körper nicht zusätzlich zu belasten. Achte daneben auch auf die Temperatur des Wannenbads, es sollte nicht zu heiß sein. Nach spätestens 20 Minuten soll die Wanne dann wieder verlassen werden. Dusche dich danach kurz mit warmem, klarem Wasser ab, um Rückstände des Ölbads zu entfernen. Nach dem Baden ist es dam besten, sich direkt ins Bett zu legen, um die schleimlösende und wohltuende Wirkung des Erkältungsbades optimal zu nutzen.

Tipp: Eine tolle und einfache Sache ist auch das Badesalz gegen Erkältungen. Nutze dafür am besten Meersalz oder Salz aus dem Toten Meer, da hierbei der Mineraliengehalt besonders hoch ist. Das Badesalz gegen Erkältungen kannst du ganz einfach auf Vorrat herstellen und es gut und luftdicht verschlossen einige Wochen (also die gesamte Erkältungszeit lang) aufbewahren. In Drogieren bekommst du Totes Meer Salz oftmals in 500 g Packungen, eine Menge, die für ein Wannenvollbad gedacht ist. In diese Salzmenge kannst du nach eigenem Empfinden einige Tropfen einer ätherischen Ölmischung geben und das Ganze dann gründlich verrühren. Für ein Erkältungsbad ist eine Mischung aus Lavendelöl, Thymianöl und Eukalyptusöl eine gute Wahl. Mische die ätherischen Öle zusammen und gib dann Tropfen für Tropfen der Mischung zum Salz, rühre durch und rieche dann einfach mal dran. Riecht das Salz intensiv aber nicht unangenehm stark, dann ist die Mischung ideal für ein Vollbad.

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1 Kommentar

  1. Oh wie klasse, vielen lieben Dank. Ich werde das auf jeden fall mal selber ausprobieren.

    Bin gespannt. Gibt es da noch was zu beachten?
    LG

    Mandy

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  1. Das ätherische Öl vom Koriander | Naturseife und Kosmetik selber machen

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